Was nimmst du wahr?
Die Gefühle anderer Menschen unabhängig von mir, aufgrund von intuition und Körpersprache. Aber sobald sie bemerken, dass ich in sieh sehe, melden sich die meisten zurück, und es entsteht ein Kontakt, ab da nehme ich die Gefühle wahr die sie mir persönlich senden.
Was empfängst du?
Ich sag mal so. Gefühle in Pakete: zB.: ein Gefühlspaket, wo draufsteht tzzz ich bin was besseres als du Neid, Arroganz. Oder ein Gefühlspaket, wo drauf steht ich mag dich, wir tun uns gegenseitig nicht weh Liebe im sinne von Freundschaft.
Wie geht es dir damit?
Kommt darauf an, wenn ich nur beobachte, was ich beobachte. Es kommt oft Mitleid hoch, oder Verständnis
. Verschieden. Bei einem Kontakt kommt auch darauf an was ich empfange. Alles mögliche! Oft Angst. Im großen und ganzen bin ich überfordert.
Beziehst du diese Empfindungen auf dich?
Wenn ich Kontakt spüre, ja. Wenn ich beobachte, nein.
Wie könntest du diese Sensitivität positiv nützten?
Andere mit sich selbst konfrontieren, um ihnen zu helfen, sich selbst zu helfen.
Wenn ich das mit der Realität kombiniere, könnte ich es nützten um im Leben weiterzukommen, weil ich die Menschen durchschaue, ohne andere zu verletzten.
Wozu wäre es gut die Menschen darauf anzusprechen?
Das ich endlich das sagen kann was in meinem Kopf vorgeht, und mir so eine schwere Last genommen wird. Dass ich anderen dabei helfe, ehrlich zu einem selbst zu sein.
Das war gestern:
Ich gehe durch die Straßen. Sehe kurz bewusst auf, weil ich vorsichitig bin. Passt, ich höre fühle sehe nichts was mir schaden will.  Ich gehe weiter. Ich kann in die Leute hineinsehen und einen unterschwelligen Kontakt starten, aber es ist mir viel zu anstrengend, ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich schaffe es mich zu schützten, und spüre mal nicht wie ich von Gefühlen und Signalen bobardiert werde. Ich gehe weiter, mit meiner Hülle, in meiner Welt, und will da keinen hineinlassen. Doch plötzlich ruft mich jemand, es kommt ein Kontakt zustande, schickt mir ein Signal, einfach nur hey du, freundlich. Ich sehe auf und schaue wer das denn war. Zu spät. Plötzlich kommt ein anderes Signal auf mich zu, von weiter weg. Bummmmm. Es ist Neid, der zu mir als Hass rüberkommt. Ich verziehe das Gesicht, und versuche das Signal nicht anzunehmen, aber is schon da. Ich verziehe verzwickt das Gesicht, und sende ein du blöde Kuh, das kannst du dir behalten zurück. Ich weis nicht mal, wer das war, weil ich zu beschäftigt damit bin, es zu regeln, ohne ferig gemacht zu werden, um aufzusehen. Schon wieder ein Signal: ahaaaa, was machst du denn daaaa?! Hehehe. So ein jetzt hab ich dich Gefühl schickt der mir. Ich empfinde es als gemein, und schicke, lass mich in Ruhe, glaubst du das ist leicht zurück
..! ein anderes Gefühl kommt auf, schon wieder dieses Gefühl, das andere wissen was ich denke, das sie meine Gedanken mitdenken können. Boah, ich kann nicht mehr, warum muss ich kämpfen.
Immer öfter ist es nicht nur das Gefühl und Signal und so, sondern höre ich Stimmen, wie zB.: das hey, du. Hab ich gehört. Manchmal Signal, manchmal Stimme mit Signal. Jedesmal wenn ich Kontakt zu jem. Habe, spüre ich den Energiefluss, was kommt da zu mir rüber? Manchmal ist es ein Faden, so ein ich tu dir nix, du tust mir nix Kontakt. Ich gehe durch die Masse, Faden geknüpft, Faden abgerissen, Faden geknüpft, und zack, Faden abgerissen. Das ist bei den friedlichen Begegnungen, aber dort draußen komm ich mir auch manchmal vor wie im Krieg. Das empfinde ich dann wie einen Ball, der jem. zu mir herschießt, und mich so richtig abknallen will. Leider kommt das öfter vor da draußen gehts zu wie auf nem Schlachtfeld.
Aufzusehen mag ich nicht, ich konzentriere mich darauf, das was auf mich zukommt, und das zu regeln. Wenn ich aufsehen würde, würde ich Bälle, und Fäden bis zum abwinken sehen und spüren, das ist viel zu viel das halt ich nicht aus. Das zu sehen und zu fühlen, dafür will ich meine Kraft die ich für mich selbst mehr als brauche nicht verschwenden.
So ungefähr gehts mir an guten Tagen wenn ich durch die Stadt gehe. Ich hasse Menschenmassen. Das war nur eine Erzählung von gestern.
Es gibt so viel zu sagen,
eine andere Situation.
Ich bin Kellnerin. Und letztens hab ich hinter der Schank gearbeitet, 10 Leute oder so standen an der Bar schauten mir auf die Finger und redeten nichts. Jeder will Kontakt aufnehmen, boah, hört auf, das halt ich nicht aus. Bälle und Fäden. Beides, im Überfluss. Also entweder, ich lass es an mich ran und wird schwach, und bin danach vööööllig ausgelaugt. Oder ich wehre ab. Bis jetzt hab nie mit Gewalt abgeblockt, aber wenn ich das jetzt an mich ranlasse, töte ich mich selbst. Also jedes Mal wenn jemand zu mir Kontakt aufnehmen will, lenke ich ab, wehre ab, sag nein ich will nicht
.! Und so kam es, dass sich die Menschen langsam, von mir abwenden. Eine Art Abwehrhaltung annehmen. Mir gehts gut dabei. Die Frage ob ich das überhaupt darf schwirrt tausendmal durch den Kopf, aber ich blocke ab, weil ich weis, dass es mich töten würde wenn ich es jetzt zulasse. Als ich nach Hause gehe, in dem Moment, als ich rausgehe, höre ich: Wah, wah, wah, wah, wah, wah. Hass und Aggression ballt auf mich zu, von diesen Menschen. Danach denke ich mir: Ok, wieder eine Methode ausprobiert damit umzugehen, aber das ist auch keine Lösung.
Ich muss glaub ich mit jedem Frieden schließen, bevor ich mit ihm einen friedlichen Kontakt aufnehme. Aber das klappt nicht, in dieser grausamen Welt!!!
Eine andere Situation:
Eine Freundin hat etwas erlebt, dass ihr wehgetan hat. Ich merke es, an dem was sie aussendet, als sie davon erzählt. Ich spüre Verspannung, durch einfach fühlen und durch ihre Körpersprache. Ich schicke ihr ein: hey, ich sehe das doch, du kannst mir vertrauen. Ich rede sie darauf an ob es ihr denn wirklich gut geht, sie sagt ja, spricht aber nein. Ich frag sie direkt: Sie sagt ja, und sendet wieder nein. Ich weis es. Entweder sie weis es auch, aber will es nicht wissen. Oder sie weis es selbst nicht.
Ein kurzes Bsp noch .: Sie zündet sich eine Zigarette an, wir unterhalten uns, sie trinkt, dann Stille
keine Beschäftigung. Genau in diesem Moment des fallens, des loslassens kann
man die Menschen finde ich am Besten durchschauen
, ihr Grundlegendes Empfinden. Ihr Kopf schwenkt auf die Seite, und bleibt einen Moment stehen. Dan zack zack zack zack, springt ihr Blick hastig und nervös und von sich selbst getrieben in ganz kleinen Abständen umher, in einem eingeschränktem Raum, der genau so groß ist, wie wenn man einen Tunnel vor den Augen hat, nur im eigenem Blickfeld. In einem Tunnel geradeaus, eingeschränkt von Mauern, aber in diesem Raum der da ist, hastig nervös, getrieben. Das macht sie immer. Für mich ist das ein Zeichen, dass sie raus will aber nicht kann. Und dadurch dass ich sie kenne, bestätigt sich das Zeichen in diesem Moment der so viel über einen aussagt.
Was meint ihr dazu?