zwischen Hilfesuchenden und Schamanen/Schamaninnen

Manches Wissen muss man selbst erfahren, um es wirklich zu wissen. Das hat nichts mit "nicht teilen wollen" zu tun. ;)

Nicht nur bei manchem Wissen, das ist relativ oft der Fall. Oder würdest du behaupten, du könntest Autofahren, nur weil du die theoretische Ausbildung gemacht hast, aber selbst noch nie am Steuer gesessen bist? Aber das Wissen um die Technik des Fahrzeuges und der Bedeutung der Verkehrsregeln sind nun mal Grundlage.
Und Techniken und Regeln im Schamanismus, möchten halt kompetente Personen selten in einem Forum preisgeben, da sie sich ja um ihr eigenes Brot bringen würden. Kannst du ihnen das verübeln?
 
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Und Techniken und Regeln im Schamanismus, möchten halt kompetente Personen selten in einem Forum preisgeben, da sie sich ja um ihr eigenes Brot bringen würden. Kannst du ihnen das verübeln?
Ich würde sagen, dass das nicht der alleinige Grund ist.

Wenn ich z.B. mir auf eigene Faust (nur mit einer textlichen Anleitung) Yoga beibringen möchte, kann ich sehr vieles (in der Haltung) falsch machen. Um das zu vermeiden, gibt es Yoga-Lehrer, die darauf achten, dass ihre Schüler das richtig lernen.
Wenn man dann die Grundlagen hat, kann man sich natürlich entscheiden, alleine weiterzumachen, aber für den Anfang sind in fast allen Disziplinen, die man so lernen kann, Lehrer sehr hilfreich - und häufig sogar sinnvoll, da Fehler fatale Folgen haben können (Bsp. im Yoga: eine falsche Haltung kann das Gegenteil von dem bewirken, was man eigentlich erreichen möchte).

Wenn man malen lernen möchte, braucht man vielleicht nicht unbedingt einen Lehrer, weil ein schlechtes Bild in der Regel keine dramatischen Folgen hat - im Gegensatz zum Klettern, Schamanismus und anderen Beschäftigungen, die - bei unsachgemäßer Handhabung - fatale Folgen haben können.
 
Ich würde sagen, dass das nicht der alleinige Grund ist.

Wenn ich z.B. mir auf eigene Faust (nur mit einer textlichen Anleitung) Yoga beibringen möchte, kann ich sehr vieles (in der Haltung) falsch machen. Um das zu vermeiden, gibt es Yoga-Lehrer, die darauf achten, dass ihre Schüler das richtig lernen.
Wenn man dann die Grundlagen hat, kann man sich natürlich entscheiden, alleine weiterzumachen, aber für den Anfang sind in fast allen Disziplinen, die man so lernen kann, Lehrer sehr hilfreich - und häufig sogar sinnvoll, da Fehler fatale Folgen haben können (Bsp. im Yoga: eine falsche Haltung kann das Gegenteil von dem bewirken, was man eigentlich erreichen möchte).

Wenn man malen lernen möchte, braucht man vielleicht nicht unbedingt einen Lehrer, weil ein schlechtes Bild in der Regel keine dramatischen Folgen hat - im Gegensatz zum Klettern, Schamanismus und anderen Beschäftigungen, die - bei unsachgemäßer Handhabung - fatale Folgen haben können.

Natürlich ist ein guter Lehrer das wahrscheinlich Wertvollste.
Aber chocolade hat sich doch. erhofft, hier im Forum gewisse Dinge zu erfragen, obwohl ich gestehen muss gar nicht wirklich weiß, was er/ sie wissen wollte. :tomate:
Aber letztendlich hat jeder Mensch der sich in Foren "Auskünfte" einholt, auch noch eine Selbstverantwortung und muss für sich abschätzen, was nehme ich an und was nicht.
Ausserdem muss man als kompetenter Ratgeber ja nicht gleich annehmen, dass sich der Fragesteller Hals über Kopf ins Geschehen wirft.
 
Und Techniken und Regeln im Schamanismus, möchten halt kompetente Personen selten in einem Forum preisgeben, da sie sich ja um ihr eigenes Brot bringen würden. Kannst du ihnen das verübeln?

Geh, über die Sachen gibts massig Bücher. Alle schreiben voneinander ab und die Technik, die da vermittelt wird, ist ausführbar.
Nur, was ich auch schon schrub ...
Das man einen geschützen Raum anbietet - auf mehreren Ebenen - gut bewacht von erprobten und vertrauenswürdigen Verbündeten, sodaß bei den ersten Reisen sich nicht so schnell ein gut getarntes Etwas als Verbündeter bei Anfängern einschleicht. Das man, während man so bequem vorne trommelt - und "sonst nix tut" *ggg* - ständig von TeilnehmerIn zu TeilnehmerIn "hüpft und schaut", ob alles ok ist - an sowas denken die Leutln gar net.

Das fett Markierte wird ein Anfänger niemals verhindern können, und wenn er zwanzig erfragte/erlesene Techniken verwendet.

:)
 
Ja, ein gutes Buch mit Anleitung ersetzt auf keinen Fall einen Lehrer.

Wenn es soweit ist, wird einem derjenige automatisch über den Weg laufen.:thumbup:
 
sodaß bei den ersten Reisen sich nicht so schnell ein gut getarntes Etwas als Verbündeter bei Anfängern einschleicht.

Das ... wird ein Anfänger niemals verhindern können, und wenn er zwanzig erfragte/erlesene Techniken verwendet.

Und selbst, wenn sich so ein Wesen nicht tarnt - oder der Anfänger es irgendwie anders erkennt - wird ein Anfänger nicht wissen, wie er damit umgehen kann, weil er noch keinerlei Erfahrung mit den Wesen dort drüben hat.
Zumindest war das bei mir so: da stand so ein Wesen, was etwas von mir wollte, dem ich aber nicht getraut habe - und ich wusste auch nicht, wie ich damit umgehen kann. Diesem Wesen habe ich dann aber gesagt: ohne menschlichen Lehrer mache ich gar nichts! Wie sich herausstellte, war das die richtige Entscheidung gewesen, weil ich dort nämlch nicht nur dieses Wesen loswurde, sondern auch etwas über seine Natur lernte und rausgefunden habe, warum dieses Wesen mit mir "arbeiten" wollte. Jetzt ist es weg - und ich bin um einiges klüger als vorher und weiß sogar, was ich tun kann, wenn wieder so ein Wesen vor mir steht oder an einem Menschen dranhängt, der sich nicht selbst zu helfen weiß (will ja nicht jeder schamanisch arbeiten).
 
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Zumindest war das bei mir so: da stand so ein Wesen, was etwas von mir wollte, dem ich aber nicht getraut habe - und ich wusste auch nicht, wie ich damit umgehen kann. Diesem Wesen habe ich dann aber gesagt: ohne menschlichen Lehrer mache ich gar nichts! Wie sich herausstellte, war das die richtige Entscheidung gewesen, weil ich dort nämlch nicht nur dieses Wesen loswurde, sondern auch etwas über seine Natur lernte und rausgefunden habe, warum dieses Wesen mit mir "arbeiten" wollte. Jetzt ist es weg - und ich bin um einiges klüger als vorher.
Das ist wie im Web: Eine angemessene Portion Paranoia kann einen vor einer Menge Kopfschmerzen bewahren.

LG
Grauer Wolf
 
Und selbst, wenn sich so ein Wesen nicht tarnt - oder der Anfänger es irgendwie anders erkennt - wird ein Anfänger nicht wissen, wie er damit umgehen kann, weil er noch keinerlei Erfahrung mit den Wesen dort drüben hat.
Zumindest war das bei mir so: da stand so ein Wesen, was etwas von mir wollte, dem ich aber nicht getraut habe - und ich wusste auch nicht, wie ich damit umgehen kann. Diesem Wesen habe ich dann aber gesagt: ohne menschlichen Lehrer mache ich gar nichts! Wie sich herausstellte, war das die richtige Entscheidung gewesen, weil ich dort nämlch nicht nur dieses Wesen loswurde, sondern auch etwas über seine Natur lernte und rausgefunden habe, warum dieses Wesen mit mir "arbeiten" wollte. Jetzt ist es weg - und ich bin um einiges klüger als vorher und weiß sogar, was ich tun kann, wenn wieder so ein Wesen vor mir steht oder an einem Menschen dranhängt, der sich nicht selbst zu helfen weiß (will ja nicht jeder schamanisch arbeiten).

Es kommt immer drauf an. Ich wusste intuitiv wie zu handeln ist und vertraute den Anweisungen meines Lehrers in der NAW. Und das war richtig, wie ich dann später feststellte, obwohl ich da noch keinen Namen für die Technik hatte, keinen theoretischen Plan und keine menschliche Anleitung wie man sich korrekt schützt, verteidigt usw.

Manchmal habe ich den Eindruck, ich muss mich nur erinnern... klingt komisch, aber es fühlt sich für mich so an.

Ich denke trotzdem, dass ich eines Tages einem Menschen begegnen werde oder vermutlich auch mehreren Menschen, wenn dies erforderlich sein sollte bzw. die Zeit dafür reif ist.

Lustige Sachen sind mir auch schon passiert, z.B. einen Seelenanteil, den ich einige Wochen für ein Krafttier hielt. :D

Lg
Any
 
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