Zukunft dieser Beziehung?

@Virigin
Du sagtest ja, dass dein Partner dich total vereinnahmen will. Das bedeutet eigentlich, dass er wenig Vertrauen hat, sonst müsste er ja nicht klammern. Weiters sagt er, dass du unromantisch seist; vielleicht kommt ihm das als Wassermenschen so vor, denn du hast eine starke Jungfrau-Betonung, und da sind sentimentale Überschwenglichkeiten nicht dein Ding.
 
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Weiters sagt er, dass du unromantisch seist; vielleicht kommt ihm das als Wassermenschen so vor, denn du hast eine starke Jungfrau-Betonung, und da sind sentimentale Überschwenglichkeiten nicht dein Ding.

Damit hast Du den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen, Lilith!
Ich habe über seine Wasserbetonung auch schon sehr viel nachgedacht, denn Wasser ist bei mir im Horoskop sehr unterrepräsentiert.

Er neigt zu Gefühlsäußerungen, die in meinen Augen überzogen sind.
Ich wundere mich regelmässig darüber, weil ich das nicht von mir kenne.
Er ist in den letzten zwei Monaten schon mindestens 20mal in Tränen ausgebrochen und das nicht, weil etwas weltbewegendes passiert ist. Er weint vor Glück, wenn er mir in die Augen sieht oder wenn er generell schöne Augenblicke mit mir erlebt.
Mich schockt das oft richtig, und ich schaue ihn mit großen Augen staunend an.
Dann ist er in seinen Liebesbeteuerungen extrem überschwenglich. Es ist fast so wie bei Romeo und JUlia. Er hat mich sogar schon mit ganz ernster Mne gefragt, ob ich bereit wäre für ihn in den Tod zu gehen.
Was er über meine Augen, mein Haar oder seine derzeitigen Gefühle so sagt, erinnert mich oft an einen Minnesänger. Ich weiß dann immer nicht, was ich sagen soll, weil es mich so verunsichert und ich nicht verstehe, wie man so exzessiv jemanden lieben kann.
Ich bin tatsächlich nicht so ein sentimentaler Typ. Meine Liebe zeige ich eher durch praktische Gesten. Ich könnte mir auch nicht vorstellen ein Liebesgedicht oder einen Liebesbrief zu schreiben. Damit käme ich mir irgendwie albern vor.

Wirklich erstaunlich, dass Du das aus meiner Jungfraubetonung so rasch herauslesen konntest.
Ich hoffe, dass er und ich uns irgendwann an diesen Charakterunterschied gewöhnen werden.
 
Naja, ich bin zwar kein Profi, bin aber schon lange an Astrologie interessiert. Und ein bisschen hab ich die Zeichen schon verstanden, dass ich mir was drunter vorstellen kann...und diese Unterschiedlichkeiten bei euch sind echt niedlich *gg*. Aber es ist ja so, dass man das anzieht, was einem selber eher fehlt. Und ihr beide ergänzt euch. Vielleicht gelingt es euch, ein bisschen auf einander zuzugehen, denn sonst prallen eure Unterschiede zu sehr zusammen...und gewöhnen kann man sich ja auch nicht wirklich daran, oder?
 
Hi, Lilith.

Zu dem Satz kam mir gerade der Gedanke, dass das Sicherheitsbedürfnis vielleicht mit mangelndem Vertrauen zu tun hat?

Na, was sonst? Wenn ich genug Selbstvertrauen habe, kann ich das überschüssige Vertrauen auch anderen schenken und habe alle Sicherheit in mir selbst. Und -- Teil II: wenn mangels Selbstbewusstsein die Sicherheit fehlt, muss man sich beim anderen absichern, in dem der kontrolliert wird. Und deswegen nicht „Sicherheitsbedürfnis”, sondern, wie ich zuerst schon schrieb: Kontrollbedürfnis.

Das ist aber der Catch 22 der Beziehungskiste: ich suche mein Selbstbewusstsein bei dir, in dem ich von dir Sicherheit fordere, die ich durch dauerhafte Kontrolle immer wieder neu bewiesen haben will. Die Kontrolle muss immer wieder "Ungereimtheiten" zutage fördern, womit die Sicherheit und damit das - ha, ha - Selbstbewusstsein erschüttert wird. Damit zurück über Start, aber zuerst mal eine Beziehungskrise aussitzen…

Auch wenn ich da gegen die h.M. stehe: ich halte (Lebens-Abschnitts-) Partnerschaften nicht für geeignet, fehlendes Selbstbewusstsein durch Verbindung mit einem anderen aufzubauen -- dieses Wunschdenken ist relativ neu und IMHO sehr TV-amerikanisch. Die so oft herbeigesehnte Beziehung auf Augenhöhe kann sich da nur einstellen, wenn sich einer maßlos verkrümmt, und wer sich verkrümmen muss, kann nimmer entspannt die Beziehung leben…

IMHO wäre alles so einfach: Wunschdenken zur Seite, was wiegt's, das hat's, und wenn's nicht passt: Adios. Das ewige „wird diese Beziehung wohl was werden/halten/kommen” ist vollkommen sinnlose Hoffnung, die man am Besten schon am Morgen danach beerdigt, wenn die Lebensfähigkeit auch nur in Ansätzen(!) nicht gegeben scheint.
 
Hi, Lilith.

Aber es ist ja so, dass man das anzieht, was einem selber eher fehlt. Und ihr beide ergänzt euch. Vielleicht gelingt es euch, ein bisschen auf einander zuzugehen, denn sonst prallen eure Unterschiede zu sehr zusammen...

Genau das wollte ich im vorigen Post festhalten: diese sinnlose Aufforderung, „aufeinander zuzugehen”, um massive Unterschiede zu kompensieren. Was für ein Unfug…*In jeder modernen Management-Theorie wird festgehalten, dass Stärken zu verstärken, Schwächen aber nicht zu kompensieren sind, weil der Aufwand für den zu erwartenden geringen Nutzen zu hoch wäre. Im Managment gibt es dazu dann den Hinweis, sich neue Märkte zu suchen oder ein neues Produktportfolio aufzustellen -- nur bei Beziehungen soll das genau andersrum funktionieren?

Die Scheidungsziffern sind Wasser auf meine Mühlen: jede zweite(!) neu geschlossene Ehe wurde letztes Jahr geschieden -- eine späte (und teure) Einsicht in die Unausweichlichkeiten des Lebens.

Wenn eine Beziehung nicht ab Tag 1 funktioniert, kann man sie gleich sein lassen. Auf dieser Welt rennen rund 8.000.000.000 Menschen herum, also rund die Hälfte als potenzieller Partner, und warum soll ich mich dann auf genau einen fixieren, auch wenn ich schon erkenne, dass es mehr Krampf als Lust werden wird? Mein Credo: Schluss mit der Hoffnung, die ist der schlechteste Berater. Entweder es passt, oder eben nicht. Und mit ausreichend Selbstbewusstsein kann man dann sogar die Konsequenzen daraus ziehen. Ohne Selbstbewusstsein nicht. Und deswegen gibt's so viele Anrufe bei den Wahrsagern…
 
Wenn eine Beziehung nicht ab Tag 1 funktioniert, kann man sie gleich sein lassen. Auf dieser Welt rennen rund 8.000.000.000 Menschen herum, also rund die Hälfte als potenzieller Partner, und warum soll ich mich dann auf genau einen fixieren, auch wenn ich schon erkenne, dass es mehr Krampf als Lust werden wird? Mein Credo: Schluss mit der Hoffnung, die ist der schlechteste Berater. Entweder es passt, oder eben nicht. Und mit ausreichend Selbstbewusstsein kann man dann sogar die Konsequenzen daraus ziehen. Ohne Selbstbewusstsein nicht. Und deswegen gibt's so viele Anrufe bei den Wahrsagern…

Subjetive Erkenntnis, meine ich. Mag für Dich, Hi2u stimmen, ist aber kein Pauschalrezept. Eigentlich gilt für mich so ein Spruch, dem Astrovolk verkündet, als Desperado-Akt eines Astrologen.
 
Ich persönlich kann dazu sagen, dass man schon gleich spürt, ob man eine gleiche Wellenlänge hat oder nicht. Das ist auf jeden Fall etwas, was entweder sofort da ist oder nicht. Bei mir ist sowieso die Lockerheit, die viele andere haben, in dem Bereich nicht da. Das dürfte die Saturn-Opposition ins 7. haus sein, der da ein Gewicht drauf legt. Entweder ganz oder gar nicht, ich kann einfach nicht anders. Ich kann mich dazwischen irgendwie nicht "rühren". Erst jetzt hab ich's wieder erlebt; wenn die geraden Linien nicht gegeben sind, komme ich derart ins Schleudern, dass es mir voll schlecht geht. Dann hab ich den Schlussstrick gezogen und die Last war weg. Ich schlafe wieder gut.
 
Genau das wollte ich im vorigen Post festhalten: diese sinnlose Aufforderung, „aufeinander zuzugehen”, um massive Unterschiede zu kompensieren. Was für ein Unfug…*In jeder modernen Management-Theorie wird festgehalten, dass Stärken zu verstärken, Schwächen aber nicht zu kompensieren sind, weil der Aufwand für den zu erwartenden geringen Nutzen zu hoch wäre. Im Managment gibt es dazu dann den Hinweis, sich neue Märkte zu suchen oder ein neues Produktportfolio aufzustellen -- nur bei Beziehungen soll das genau andersrum funktionieren?

Ich denke, dass man das nicht auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen kann. Beziehungen leben in meinen Augen von solidarischen Miteinander, Kompromissen und Toleranz.
In der Wirtschaft denkt man nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung. Wäre es nicht ethisch verwerflich und egoistisch in Beziehungen so zu denken?
Gerade mit dieser Denkweise ist in meinen Augen so gut wie jede Beziehung von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Wo bleiben da Wertschätzung, Respekt und Nachsicht?
Können die Schwächen, die man im Anderen sieht nicht gleichzeitig auch Stärken sein, wenn man sie nur im richtigen Licht betrachtet? Es ist doch gerade ein Gewinn von der Andersartigkeit des Anderen zu lernen und sich so für Neues zu öffnen.

[/Wenn eine Beziehung nicht ab Tag 1 funktioniert, kann man sie gleich sein lassen.QUOTE]

Ich glaube, dann würde es gar keine Paare mehr geben.
Kennst Du Beziehungen ohne Reibungen und Streitereien? Würde es sie geben, wäre dann nicht Langeweile vorprogrammiert?
Jedenfalls glaube ich genau wie Paula Marx, dass Du hier aus subjektiven Erfahrungen oder Empfindungen heraus argumentierst, die nicht allgemein gültig sind und die mir persönlich eher fremd sind.
Es mag für Dich persönlich durchaus stimmig sein,aber....

Ich persönlich kann dazu sagen, dass man schon gleich spürt, ob man eine gleiche Wellenlänge hat oder nicht. Das ist auf jeden Fall etwas, was entweder sofort da ist oder nicht.

Ja, das sehe ich genauso. Die Wellenlänge ist übrigens zwischen mir und meinen Partner extrem da. Es war von Anfang an eine sehr intensive Freundschaft. Wir haben uns bereits in der ersten Woche intimste Dinge erzählt.
Ich könnte mit keinem Mann zusammen sein, der nicht die gleiche Wellenläng hat.

Deshalb wundert mich auch so sehr, dass unsere Horoskop so konträr zu sein scheinen. Ich erlebe nämlich viel Harmonisches und Inniges.

Wie würde sich denn ein Quadrat zwischen den Sonnen bemerkbar machen?

Ich habe mich aufgrund der Deutungen hier sogar schon gefragt, ob seine Geburtsuhrzeit nicht stimmt.
 
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hi2u schrieb:
weil der Aufwand für den zu erwartenden geringen Nutzen zu hoch wäre.
Ich nenne das so: Geben und Nehmen muss schon im Einklang sein. Ich habe da die Tarotkarte "Gerechtigkeit" vor mir, eine meiner Lieblingskarten übrigens. Die Waagschalen müssen ausgeglichen sein. Im Wirtschaftsvokabular würde man sagen, dass die Bilanz stimmen muss.:)
 
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