zu hohe Erwartungshaltung

mimi

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Wien
Hallo,
ich stelle leider immer mehr fest, dass ich eine zu hohe Erwartungshaltung habe. Was mich angeht, oder auch Andere (insbesondere meinen Partner). Dazu kommt, dass ich dann auch sehr kritisch bin (gegenüber Anderen und auch mir selber).

Ich weiß dass ich mir mit meinen fixen Vorstellungen und Erwartungen selber im Weg stehe und womöglich meine Beziehung riskiere.

Ich weiß aber leider nicht wie ich da rauskomme. Ich will jetzt nicht meine Erwartungen soweit herabschrauben und mich nur hintanstellen. Das hatte ich schon in meiner Ehe. Aber ich möchte meine Erwartungen auf ein "gesundes" Maß reduzieren, sodass ich gut damit leben kann.

Ich habe oft so fixe und bestimmte Vorstellungen wie z.B. ein Telefonat verlaufen soll. Wenn das dann nicht so ist, bekomme ich die Krise und bin unzufrieden. Und dann analysiere ich gleich, was meiner Meinung nach "falsch" gelaufen ist und sehe Alles negativ und bin enttäuscht.

Habt Ihr Tipps für mich? Ich weiß auch nicht woher das kommt.

LG
 
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Hallo mimi!


Ich kenne das zu gut. Bei mir geht und ging es zwar in eine andere Richtung, aber die Enttäuschung war bzw. ist genauso groß.

Habe aber schon gelernt, nicht von mir aus zu gehen. Denn jeder Mensch ist anders und nicht jeder denkt wie ich.

Auch mein Freund hat eine sehr niedrige Frustrationsgrenze, so nennt man das, was ich weiss. Und an ihm merke ich erst, wie anstrengend das ist. Weil ich kann nicht so handeln wie er es gerne hätte. Bin ja nicht er.......

Tipp: Ich denke immer, wenn ich merke, dass ich mich kränke, dass eben nicht jeder so denkt wie ich. Jeder hat eigene Gedanken und Verhaltensmuster. Und ich probiere mich dann in den anderen hineinzuversetzen...... Er weiss nicht, was ich weiss..... also wie soll er dann so reagieren?

Ein Problem bei Menschen wie mir oder vielleicht auch dir ist eben, dass wir uns von andern erwarten, so zu reagieren, wie wir reagiert hätten - wie wir es uns wünschen. Aber solange wir so denken, werden die Kränkungen nicht weniger werden.

Ich sehe jeden als Individuum, jeden als einzigartig. Und natürlich bin auch ich es.....woher sollen andere wissen, wie ich fühle und denke? Es hilft aber, den Menschen das mitzuteilen....sie darauf aufmerksam zu machen - wenn es einem selbst wichtig ist.


Hoffe, dir etwas geholfen zu haben. Schon alleine damit, dass es noch mehr gibt.......


lg Felice
 
Ich kenne das gut... habe bisher auch immer wieder mal merken müssen das meine Erwartungen einfach zu hoch sind. Werde ich bestimmt auch noch einige male erleben, aber ich denke jedesmal wenn man das merkt fragt man sich auch was man tun kann, ob die Erwartungen denn auch wirklich so viel höher liegen als die der anderen und zumindest ich bin dann einige Zeit aufmerksamer und schaue mir an in wie weit meine Erwartungen sich von denen anderer unterscheiden.

Ich denke es ist vor allem eine Verständnis-Sache. Jemand mit hohen Erwartungen an andere hat diese Erwartungen oft auch von sich selbst, sieht diese meist wie selbstverständlich... für andere ist es aber gar nicht so selbstverständlich.
Das ist wie wenn man nach den Sternen greift und dann merken muss das man auf dem Planeten Erde lebt und man die Sterne nicht so leicht vom Himmel holen kann. (Egal ob es um Erwartungen an andere oder an einen Selbst geht)

Erwartungen sind teilweise auch Ziele... wir erwarten einfach dass wir dieses Ziel auf jeden Fall erreichen, dann kann gar nichts schief gehen, oder? ... Die Wirklichkeit holt uns schnell auf den Boden zurück.

Ich denke es ist tatsächlich dieses Spiel von Abheben und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden. Klar ist das keine Absicht dass wir mit unseren Erwartungen abheben, das passiert unbewusst, weil wir viele Zwischenschritte auf der Leiter die zum Ziel führt übersehen. Manchmal muten wir uns auch mit Absicht zuviel zu, weil wir es irgendwie einfach schaffen müssen. Weil wir hoffen dass wir es irgendwie schaffen... aber die Wahrheit ist das wir uns dabei manchmal belügen, weil wir etwas unbedingt schaffen wollen, obwohl wir wissen das es zuviel erwartet ist, dass es unerreichbar wie ein Stern am Himmel ist.

Und umso öfter wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden oder von selbst fallen, umso mehr lernen wir auch diesen Boden gar nicht erst aus den Augen zu verlieren. Dieser Boden der Tatsachen kann vieles sein, z.B. wenn wir ein Ziel verfolgen dass wir uns Zwischenziele setzen die auch wirklich erreichbar sind. Zum anderen... wie Felice schon sagt muss uns wirklich klar werden wie unterschiedlich, Individuell ein jeder ist und somit hat wirklich jeder eine andere Erwartungshaltung.

Ich halte es einfach für wichtig sich wenn man wiedermal zu hohe Erwartungen hatte, sich diese Erwartungen anschaut. Warum war sie zu hoch? Wodurch wurde diese Erwartung so groß?

Und was mir auch geholfen hat ist die Frage was Erwartungen eigentlich sind, woraus sie entstehen. Sie entstehen weil wir meinen den Ablauf zu kennen (warum wir das meinen kann auch hilfreich sein, muss aber nicht...).
Wenn wir einen Stein in der Hand haben und ihn loslassen fällt er zu Boden. Was aber wenn wir nicht auf der Erde sind, sondern in der Schwerelosigkeit? Dann fällt er nicht zu Boden, sondern schwebt davon. Ein sehr einfaches Beispiel für uns alle verständlich, das Leben selbst ist jedoch viel Komplexer. Es kennt eine Unendliche Anzahl an Möglichkeiten und weiß "Zufälle" immer zur rechten Zeit auftauchen lassen....

Es ist nicht nur das wir meinen wir wissen was passiert, manchmal ist es auch das wollen dass es so passiert. Und das ist die Variante an Erwartungen die am meisten Enttäuschen, weil wir die Situation eigentlich selbst Kontrollieren wollen. Darin suchen wir eine Sicherheit.... und Sicherheit ist so ein Thema... da geht es in die Angst, warum brauchen wir diese Sicherheit? Was macht uns Angst?

Und deine Beschreibung sieht für mich so aus als ob vor allem letzteres auf dich zutreffen würde.
Meiner Meinung nach sind viele Ängste unbegründet und traut man sich die Angst zu ergründen, sie zu benennen, sie genauer zu betrachten und die Frage was einem denn wirklich passieren kann... die meisten Ängste stellen sich da als völliger Blödsinn heraus, weil es einfach keinen wirklichen Grund gibt davor Angst zu haben. Meist hält uns die Angst sogar davon ab auch mal wieder positive Erlebnisse zu haben.

Was du beschreibst klingt auch sehr nach einem Muster das man nicht so leicht loswird... was du versuchen könntest ist zum einen die Gründe zu finden, zum anderen kann es helfen das Muster einfach zu löschen wie ein Computerprogramm.
Das löschen ist aber auch nicht so leicht, es gibt da unterschiedliche Wege. Was du zunächst versuchen könntest wäre dass du dir selbst "Stop" sagst wenn du merkst es geht wieder los. Wenn das Muster zu stark ist kannst du auch versuchen das nachdenken zunächst immer mehr zu Reduzieren, vielleicht auch ab einer bestimmten Stelle Stop sagen, die zunehmend weiter nach vorne verlegt wird bis du eben irgendwann nur noch sagst "stop" und dich anderen Dingen zuwendest.

Willst du die Gründe rausfinden, was ich persönlich für effektiver halte, musst du zum einen deine Angst ergründen. Was willst du warum erzwingen? Was ist so schlimm daran dass z.B. das Telefon Gespräch jetzt so verlaufen ist? Warum kannst du das nicht annehmen? ... das zu ergründen ist auch nicht gerade leicht, vielleicht ist auch eine Mischung aus beidem sehr effektiv...

Lieben Gruß,
Anakra
 
Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung. Du hast wohl ins Schwarze getroffen. Es ist in meinem Fall die Angst, eine Sicherheit zu verlieren. Ich habe das Gefühl Alles kontrollieren zu müssen. Mich selber sowieso, aber auch Andere - in dem Fall meinen Freund. Ich weiß dass es falsch ist bzw. dass ich mir damit mein Leben schwer mache, aber ich komm im Moment da nicht raus.

Ich gehe sehr oft davon aus, dass Andere genauso wie ich reagieren müssen bzw. sollen. Tut er das nicht, dann vermute ich gleich dass irgendwas falsch läuft. Für mich ist Manches einfach selbstverständlich, weil ich es für richtig halte und demnach so oder so agiere.

Wenn er dann anders reagiert als ich erwarte habe ich Angst, dass seine Empfindungen anders sind und das kränkt mich. Aber in dem Moment spüre ich auch, dass mein Denken falsch ist. Ich versuche mir immer zu sagen, dass Jeder anders reagiert und wir haben ja schon öfters manche Themen diskutiert. Ich weiß wie bzw. warum er anders reagiert, weil er es anders sieht.

In manchen Dingen kann ich es mittlerweile schon akzeptieren dass er anders denkt. Z.B. Tanzen. Wir haben uns beim Tanzen kennen gelernt. Wenn wir unterwegs sind tanzt er die meiste Zeit mit mir. Dann ist es aber so, dass er hin und wieder mal ein Tänzchen mit einer Bekannten wagt. Ich tu mir noch immer schwer das zu akzeptieren. Ich will es aber nicht verbieten. Nur bei mir ist es so, dass ich gerne tanze, aber halt mit ihm. Ich brauche nicht mit Anderen tanzen, das interessiert mich nicht. Und deshalb kränkt es mich, wenn ich mal eine Pause machen will, und er sich in der Zwischenzeit wen Anderen krallt. Das schmerzt. Wobei ich aber weiß bzw. war es von Anfang an so, dass er viel lieber tanzt als ich. Das ist seine Leidenschaft. Er tanzte, bevor wir uns kennen gelernt haben, ununterbrochen und unermüdlich. Und das seit etlichen Jahren.

Seit er mit mir zusammen ist tanzt er viel weniger. Ich lerne das zu akzeptieren und mich nicht jedes Mal aufs Abstellgleich gestellt zu fühlen, weil ich weiß dass es für ihn nur tanzen ist. Und er hat schon öfters betont dass das Tanzen mit mir was Besonderes sei. Und das merke ich ja auch.
Aber ich tu mir noch schwer damit, wobei es seit Beginn unserer Beziehung schon besser bzw. leichter geworden ist.

Aber so verhält es sich halt auch mit anderen Dingen, die für mich selbstverständlich sind. Und er aber denkt sich nichts dabei oder denkt in anderen Bahnen.

Was ja auch wieder gut ist, ich will keinesfalls Jemanden an meiner Seite haben, der nur das sagt und tut was ich will bzw. ich mir vorstelle. Das wäre ja fad.

Er hat eine andere Einstellung zum Leben, mit der komme ich auch noch nicht so ganz klar. Er genießt das Leben im Hier und Jetzt! Das finde ich beneidenswert, denn ich schaffe das nicht. Ich laufe offenbar ständig irgendwelchen Idealen nach. Obwohl ich aber genau weiß dass es das "Ideale" oder "Perfekte" nicht gibt! Und ich laufe Gefahr, dass ich die Zeit jetzt nicht so richtig genießen kann, weil ich ständig irgendwelche Vorstellungen vor Augen habe.

Und ich habe Angst, mich "anzupassen". Ich versuche damit klar zu kommen, dass er oft anders denkt oder reagiert. Dann denke ich mir aber, WARUM muss ich daran arbeiten? Er kann ja auch dazu etwas beitragen.

Aber dann hole ich mich schnell wieder auf den Boden. Denn das tut er sicherlich auch! Nur ist es mir scheinbar nicht immer bewusst! Dann mache ich den Fehler, dass ich es als selbstverständlich ansehe, wenn er mal so reagiert wie ich es mir vorstelle. Und das ist ja auch falsch. Anstatt das ich mich einfach freue, erwarte ich dies beim nächsten Mal wieder.

Ist ein Teufelskreis. Aber ich werde versuchen mir selber Stop zu sagen bzw. gar nicht näher über so gewisse Einzelheiten nachzudenken.

Vielleicht komme ich auch noch drauf, woher meine Erwartungen kommen. Ich vermute es ist mein "Kontrollzwang". Schon vorher zu wissen wie etwas ablaufen wird.

Ich überlege mir oft wovor ich eigentlich Angst habe! Dass die Beziehung in die Brüche geht? Ich bin vorher alleine auch gut zurecht gekommen! Also die Angst vorm Alleinsein habe ich nicht. Die Angst, diejenige zu sein, die die Beziehung beendet? Vielleicht das! Aber warum sollte ich es beenden??? Da fällt mir jetzt kein Grund ein.

Mir fällt auf dass ich durch und durch unsicher und am Zweifeln bin.

Angst davor positive Erlebnisse zu haben? Hm, könnte auch auf mich zutreffen. Ich habe Angst mich zu sehr fallen zu lassen, aus Angst vor Verletzung. Ich sehe Vieles einfach zu negativ, skeptisch und pessimistisch! Mein Freund ist da das genaue Gegenteil. Er sieht immer das Positive, er blickt nicht zurück in die Vergangenheit, aber auch nicht in die Zukunft. Er genießt einfach!

Ich denke und grüble zuviel nach. Über Dinge die er gesagt hat (wie hat er das jetzt gemeint?) oder Dinge die vielleicht gar nie passieren (betrogen zu werden, ...). Ich bin soweit dass ich Dinge die mich beschäftigen anspreche und ihn frage wie er das gemeint hat. Oft ist es so, dass ihm das gar nicht aufgefallen ist, weil er sich nichts dabei gedacht hat. Dann lege ich das auch wieder negativ aus.

Es ist schwierig mit mir, das habe ich ihm oft genug gesagt. Er antwortet darauf immer nur, dass er auch nicht einfach ist, und somit passt das eh!
LG
 
hallo mimi,
hoffe das ist jetzt nicht zu indiskret, aber was für einen aszendenten hast du? du bist doch wassermann oder?
dein thema kommt in meinem leben auch des öfteren vor - magst mir vielleicht eine pn schreiben oder sonst hier drinnen ist egal - wie du willst.
alles liebe
mysticeagle

vielleicht musst du einfach lernen zu vertrauen - ist ein schwieriges thema, aber dann läuft alles total gut...:umarmen:
 
Hallo Mimi,
diese Kontrollzwänge und Erwartungen kannst Du bei Dir selbst Stück für Stück mit EFT und BSFF auflösen. Das geht einher mit wachsendem Selbstvertrauen, Vertrauen in Leben und mit Humor. Denn den braucht man im Leben am meisten.

Wenn Du Erwartungen an Deinen Partner hast, führe Dir bitte einmal vor Augen, was da genau abläuft: Du schreibst ein geheimes Drehbuch für eine Szene, kommunizierst es nicht und degradierst zudem Deinen Partner zum Schauspieler, der gefälligst nach diesem - Deinem - Drehbuch zu spielen hat. Und das, ohne dass er es kennt. Das macht weder Sinn, noch ist es fair oder respektvoll und partnerschaftlich.

Fang doch mal an, von DIR zu erwarten, just diese Dinge zu sein. Beschränke Dich auf die Erwartung an Dich, eine beziehungsfähige, warme, faire, gelassene Partnerin zu werden. Damit dürftest Du für eine ganze Weile ausgelastet sein. Und wenn Du es erreicht hast, werden sich die Erwartungen an Dritte ohnehin erledigt haben.

Liebe Grüße
CE
 
@mysticeagle
richtig, bin wassermann, mit aszendent schütze.

@klartext
du hast recht, ich weiß selber dass es unfair ist, bestimmte dinge oder reaktionen von ihm zu erwarten. was kann er dafür, dass ich manchmal anders denke als er. er ist da der "unschuldige", ich interpretiere oft negative dinge hinein, an die er gar nicht gedacht hätte. er hat so oder so gehandelt, weil es für ihn normal und ohne bedeutung war. und ich analysiere und denke mir die unmöglichsten sachen aus, weshalb er jetzt so reagiert hat. beispiel: er stellte beim tanzen einmal fest, dass eigentlich viele männer immer mit anderen frauen tanzen. ich legte es so aus, dass er viell. den wunsch hegt auch öfters mit anderen zu tanzen (was er seit wir zusammen sind ja nur mehr selten tut). dabei war das von ihm nur eine feststellung (dass wohl wenige leute mit denselben fixen partnern unterwegs sind) und ich denke immer gleich von hintenrum.

ich kommuniziere nicht immer genauestens meine drehbücher, weil ich genau weiß dass das die beziehung belasten würde. denn dann müsste ich ihm ständig vorwerfen, warum er jetzt am telefon kurz angebunden war, warum er dieses oder jenes zu dieser person gesagt hat, oder zu mir, und wie er das meint, ....

das tu ich nicht, weil ich selber genau weiß, dass es mein problem ist, und ich ihn damit nicht belasten will. über einige dinge habe ich natürlich schon gesprochen und er hat mir seine sichtweise dargelegt, die mir auch plausibel erscheint, aber manchmal doch kränkt, weil er anders agiert als ich. ich versuche mich dann in ihn hinein zu versetzen und kann es teilweise verstehen bzw. nachvollziehen. bleibt aber leider nicht lange hängen und ich fall schon wieder zurück.

ich setze mir selber auch hohe ziele bzw. erwartungen. ich will meine eifersucht loswerden (oder zumindest in ein erträgliches, normales maß minimieren), ich will gelassener werden, lockerer, dass ich nicht alles zu eng sehe. allerdings fühle ich mich bei meinen zielen schlichtweg überfordert und weiß nicht wie ich das schaffen soll.

ich setz mich mitunter selber unter druck. z.b. will ich eine pause beim tanzen machen, tu es aber nicht gleich, weil es mich kränken würde, wenn er dann womöglich mit einer anderen tanzt (was er aber nicht jedes mal tut). gleichzeitig tut er mir leid, weil ich weiß er tanzt für sein leben gern, lieber als ich.

und durch meine ungeduld wird alles noch schlimmer. ich WILL dass ich meine sichtweise jetzt sofort ändere. und gelingt mir das nicht, bin ich unzufrieden mit mir selber - und dann auch auf ihn, wobei er ja nichts dafür kann.


lg
 
EFT ist Klopfakupressur (Emotional Freedom Techniques). Gut geeignet, um nach Pat Carrington und Carol Look klopfend Engelchen/Teufelchen-Dialoge zu führen und positive Entscheidungen im Unterbewusstsein zu verankern.

Um den emotiaonalen Ballast und die Ungeduld lozuwerde, finde ich BSFF (Be Set Free Fast - Das Anti-Virenpogram fürs Unterbewusstsein) in Kombi mit mentalem Temporal Tap (Schläfenklopfen) für die Behandlung der tiefsten Wurzeln hilfreich. Geht schnell und einfach.
 
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Hallo mimi!


Schreibst du hier von mir???? Ich bin aber nicht Wassermann, gggg, und kenne diese Situationen zu gut. Ist es nicht der Hang zum Perfektionismus?

Angeblich kommt das daher, weil man in seiner Kindheit nur geliebt wurde, wenn man was ganz toll hinbekommen hat........ Naja, und natürlich hat man angeblich zu wenig Liebe bekommen......

Bin froh, dass ich diese Eigenschaften, mein Drehbuch zu gestalten, schon zum Teil ablegen konnte. Also ich habe die Erwartungshaltungen an die anderen schon runtergeschraubt und verstehe mittlerweilen, dass sie nicht so sind wie ich.

Sei mal ehrlich: Es ist doch verdammt anstrengend und raubt dir die Energien, die du für andere Dinge gut gebrauchen könntest...... Ich weiss es zugut......

http://enneagramm.alles-internet.com/photo.html

Sieh dir mal diese Seite an, da solltest du (so wie ich) Typ 1 sein. Ich habe mir auch das Buch "Das Enneagramm" gekauft, wo es Hilfe geben soll, diese Eigenschaften abzulegen. Aber bis heute habe ich es noch nicht gelesen, vielleicht aus Angst?

Wenn ich an die dauernden Kränkungen denke, die ich durch meine Erwartungshaltungen erlebt habe, dann wundert es mich, dass ich heute noch so hier stehe...... Denn es kam mir vor, dass ich dadurch die schlimmsten Situationen selbst herbeigeschworen habe......

Es liegt nicht an den anderen, sondern an dir...... ist in diesem Fall gerecht.......

Bei mir ist es nun so, dass ich einen Freund habe, der genau so ist wie ich.....und an ihm sehen ich, wie schlimm das für den Partner/die Partnerin ist. Aber es hilft mir, diese Eigenschaft nach und nach abzulegen..... Ich arbeite daran, weil ich mir nicht mehr selbst Leid aufzwingen möchte.

Wie ich daran arbeite? Ich frage mich, wenn wieder mal so eine Situation eintrifft, ob nicht ich diejenige bin, die bestimmt wie reagiert werden soll. Aber ich habe es nicht in der Hand, sondern der andere.....also muss ich akzeptieren, wie der andere reagiert hat.

Ich bin dabei, die Erwartungen an andere bewusst niedriger zu stecken........damit ich dann vielleicht sogar überrascht bin über die Reaktion. Besser überrascht, als enttäuscht. ;)

Und der tolle Nebeneffekt: Ich stecke auch meine Erwartungen an mich selbst nicht mehr so hoch, kann auch Dinge geschehen lassen, ohne mich zu fragen, ob sie gut genug sind........ Aber es liegt noch ein langer Weg vor mir.......den ich aber bereit bin zu gehen.......um ein befreites und glückliches Leben zu leben......


lg Felice
 
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