Zeitreise

F

fleming

Guest
Diesen Traum hatte ich vor vielen Jahren. Er ist eigentlich selbsterklärend, trotzdem würden mich ein paar Meinungen dazu freuen.

Ich bin mit drei Freunden in einer grossen Bar. Sie sieht ein bisschen aus wie ein englisches Pub. Die Bar ist quadratisch und besteht aus vier wiederum quadratischen Räumen, die mit Verbindungstüren miteinander verbunden sind. Sie ist voller plaudernder, lachender und feiernder Menschen.

Ich suche den Ausgang, Ich frage die Herumstehenden wie ich aus der Bar herauskomme. Die Leute sind alle freundlich und hilfsbereit und geben mir gerne Auskunft. Wir müssen durch den nächsten Raum und in dem Augenblick, in dem wir eintreten, verwandeln sich die Leute in Piraten. Es ist Fastnacht und ich mache mir darüber keine Gedanken. Ich frage auch hier nach dem Ausgang und bekomme bereitwillig Antwort. Wir müssen durch den nächsten Raum und die Menschen verändern sich wieder vor meinen Augen in Piraten. Ich frage erneut nach dem Ausgang, bekomme Antwort, wir müssen in den nächsten Raum, die Leute verändern sich zu Piraten, usw. Es ist wie ein endloser Loop.

Ich erkenne: Nur ich kann mich erinnern. Für die Menschen in der Bar bin ich ein neuer Gast, egal wie oft ich durch den Raum laufe. Ich bin am verzweifeln. Ich scheine da nie herauszukommen.

Ein gut aussehender, sympathischer Mann Mitte 40 mit einem Schnäuzer und als Pirat verkleidet spricht mich an: „Ich weiss, wo das Problem ist. Ihr könnt euch nicht an den vorderen Raum erinnern sobald ihr den nächsten betretet. Deshalb müsst ihr immer die gleiche Frage stellen.“ (Vorher konnten sich die anderen nicht erinnern, aber jetzt scheine ich diejenige zu sein). Er nimmt eine Taschenlampe und richtet das Licht irgendwo hin. Dank dem Licht kann ich nun einen menschlichen Umriss sehen, wo vorher nichts zu sehen war. Der menschliche Umriss ist nicht materialisiert, weshalb er nur mit der Taschenlampe sichtbar wird.

Der Mann mit dem Schnäuzer erklärt mir die Sache mit der Taschenlampe. Nur mit ihrer Hilfe hätte ich vorher andere sehen können. Ich hatte das Werkzeug nicht und konnte deshalb nichts sehen, was nicht materialisiert war. Er gibt mir einen Stapel Zettel und sagt, ich solle das tun, was auf dem ersten Zettel geschrieben stehe und dann den nächsten Zettel nehmen, usw., damit ich nicht immer das gleiche wiederhole. Da ich mich ja nicht erinnern könne, solle ich die Zettel abarbeiten um aus der Bar herauszukommen. Auf jedem Zettel steht eine kurze Anweisung (Schritt-für-Schritt Methode). Mit Hilfe der Zettel finden wir endlich den Ausgang.

Vor dem Lokal treffen wir den sympathischen Mann wieder. Er ist immer noch gleich gut aussehend und jung, hat aber nun graue und volle Haare. Der Mann will mir unbedingt helfen. Er sagt, ich müsse erst 34 Jahre in die Vergangenheit reisen, damit ich da rauskomme.

Er hilft mir in die Vergangenheit zu reisen. (Ein bisschen Hokuspokus und so, deshalb schreibe ich diesen Teil hier nicht nieder).

Wie beim Film ‚Zurück in die Zukunft’ bin ich nun 34 Jahre zurück in der Vergangenheit und sollte eigentlich sofort wieder ins Heute. Da treffe ich den Grauhaarigen wieder. Allerdings hat er wieder hellbraune Haare wie damals, als er mich in der Bar ansprach. Er weiss alles. Ich fühle mich mit ihm verbunden und will bei ihm bleiben. Ich möchte nicht ins Heute zurück, weil ich befürchte ihn zurück lassen zu müssen und ihn im Heute nicht mehr zu treffen.

Wir bleiben zusammen in der Vergangenheit, und ich habe nun die Möglichkeit, mein Leben noch einmal zu leben und meine früheren Fehler nicht mehr zu machen. :D
 
Werbung:
Die Bar ist quadratisch und besteht aus vier wiederum quadratischen Räumen, die mit Verbindungstüren miteinander verbunden sind. Sie ist voller plaudernder, lachender und feiernder Menschen.
Ein gaaaanz anderer Traum, der weit mehr ist als nur eine Zeitreise. Du hast dir mit deinen eigenen Worten und Bildern das Dasein des Menschen in dieser Welt vor Augen geführt.

Ja, unsere Existenz in Raum und Zeit sieht quadratisch aus. Der Raum hat drei Dimensionen, die vierte Dimension ist die Zeit. Ein Symbol von vielen dafür ist das christliche Kreuz, dessen Enden in vier Richtungen zeigen, mit dem festgenagelten Fleisch daran.... ich will hier aber nicht zu sehr in die Breite gehen mit so Erklärungen.

Und ja, diese Welt ist ein Happening, ein gewolltes und freudiges Ereignis für jeden, der hier als Mensch erscheinen kann.
Der Ausgang aber, dafür haben wir bislang nur den körperlichen Tod. Muss aber nicht so sein, und das ist der Inhalt deines Traumbildes.
Ich frage erneut nach dem Ausgang, bekomme Antwort, wir müssen in den nächsten Raum, die Leute verändern sich zu Piraten, usw. Es ist wie ein endloser Loop.
Die Piraten, das ist die andere Seite, die das Leben hier eben auch hat. Es ist nicht alles nur Spaß. Wir haben uns dazu „Gut“ und „Böse“ erschaffen, und wehe, wenn das Böse erscheint...

Da wir aber nur den Tod als Ausgang kennen, haben wir vom Leben jenseits der materiellen Existenz keine konkrete Vorstellung. Wir wissen eben nur, was wir hier am Tage sehen und anfassen können.
Und eben deshalb kannst du im Traum hingehen, wo immer du hingeschickt wirst, du siehst und erlebst immer weiter nur das, was du schon kennst. Das ist so für uns. In unserer bewussten Wahrnehmung gibt es nur das, was wir kennen und gesehen haben.

Aus diesem Dilemma, das du dir anschaulich vorführst im Traum, kann nur Hilfe von „oben“ helfen. Also von einem Menschen oder übernatürlichem Wesen, das die verborgenen Wege und Zusammenhänge kennt.

Der gutaussehende Mann, das ist dein Höheres Selbst. Wir sind als Mensch geistige Wesen, die einen geistigen Ursprung haben. Und mit diesem Ursprung sind wir verbunden unser ganzes Leben lang. Das aber wissen wir nicht, es sei denn, wir wollten mal so was wissen, wir wollten hinter die Kuliessen der realen Welt schauen. Das versuchen viele Menschen, mit unterschiedlichem Erfolg.
Der sympathische Mann ist also so was wie dein Geistführer, der immer bleibt und an den du dich auch wenden kannst...

Die Taschenlampe ist das vereinfachte Symbol für das Licht, das es uns ermöglicht, nicht materialisierte menschliche Wesen sehen zu können.
Ich hatte das Werkzeug nicht und konnte deshalb nichts sehen, was nicht materialisiert war.
So ist es. Wer ein solches rein geistiges „Werkzeug“ nicht hat, kann die rein geistigen Dinge eben nicht sehen
Auf jedem Zettel steht eine kurze Anweisung (Schritt-für-Schritt Methode).
Damit ist angedeutet, dass wir als Mensch tatsächlich wie ungelernte Anfänger vorgehen müssen, um uns zurechtzufinden im nicht materiellen rein geistigen Bereich.

Der Mann verändert sein Aussehen. Ist eine Normalität im geistigen Bereich. Dort erscheint jeder so, wie er es für den Moment passend hält bzw. wie er sich im Moment fühlt.
Er hilft mir in die Vergangenheit zu reisen.
Das ist wieder eine symbolische Umschreibung dafür, dass du, wenn du zu Lebzeiten in den Bereich des geistigen Ursprungs gehst, ja zurück gehst in die Zeit vor deiner Geburt (Nur für dich, wie alt bist du?).
Da treffe ich den Grauhaarigen wieder. Allerdings hat er wieder hellbraune Haare wie damals, als er mich in der Bar ansprach. Er weiss alles. Ich fühle mich mit ihm verbunden und will bei ihm bleiben. Ich möchte nicht ins Heute zurück, weil ich befürchte ihn zurück lassen zu müssen und ihn im Heute nicht mehr zu treffen.
Er weiß alles. So ist es. Der so genannte Geistführer (du kannst auch ein anderes Wort dafür benutzen) weiß nicht nur alles über dich, er kennt auch das Konstrukt „Leben als Mensch in Raum und Zeit“.

Wenn du tatsächlich bei ihm bleibst, wie es im Traum dein Wunsch war, dann kannst du dort ein neues selbsterschaffenes Leben im geistigen Bereich haben. Macht so mancher ... und das hier auszuführen, würde jeden Rahmen sprengen. Frühere Fehler werden natürlich nicht wiederholt. Aber ob das nun wirklich das Erstrebenswerte ist, wer weiß?

Jetzt, nach dem Aufwachen willst du wohl nicht wirklich im Jenseits sein und bleiben bei deinem gutaussehenden wissenden Begleiter?
Aber du weißt nun, dass es ihn gibt. Das ist die wirklich hilfreiche Info für dich!
 
:unsure:

Ich könnte mir in diesem Traum auch eine Art Bestandsaufnahme vorstellen. Ein Traum also, der meist mit dem Übergang in einen neuen Lebensabschnitt verbunden sein kann.“Was habe ich versäumt, wo wird es Enden?“ Eventuell umschreiben die quadratischen Räume ja die Lebensabschnitte („Die Seelenhäuser jener Zeiten“). So könnte es da auch einmal eine Zeit der „Piraten“ gegeben haben. Ja und die Bar ist eigentlich der Ort der Geselligkeit, der das Thema vermuten lässt, dazu könnte auch die Zeit der Piraten gut passen?

Nun ja, das ist halt nur meine Vision zu diesem Traum, den ich zwischen den Zeilen mitträumen möchte. :sleep:

Merlin
.
 
Ein gaaaanz anderer Traum, der weit mehr ist als nur eine Zeitreise.
Das ist ja ein Ding! Siehste, und ich habe den Traum mit rein weltlicher Logik interpretiert.

Stattdessen durfte ich einen Panoramablick auf unser grobstoffliches Dasein werfen und habe erst noch meinen Geistführer kennen gelernt. Er hat mir nicht nur gezeigt, was mit dem richtigen 'Werkzeug' möglich ist, sondern mich auch noch die Luft einer höheren Ebene schnuppern lassen. :angel2:

Ich habe immer gewusst, dass dieser Traum ausserordentlich ist, aber deine Deutung hat ihn zu etwas ganz Besonderem gemacht. Danke.

Ich weiss, dass dieser Mann mein Geistführer ist. Ich habe den Begriff absichtlich nicht benutzt, um eventuelle Antworten nicht schon im Voraus in eine bestimmte Richtung zu lenken. Und ja, du hast recht: Das Wissen darüber, dass es ihn gibt, hatte (und hat noch immer) eine grosse Wirkung auf mich.

Dass er mir das 'Werkzeug' nicht in die Hand gedrückt und es mir geschenkt hat zeigt mir, dass die Zeit noch nicht reif dafür war. Alle paar Jahre hat 'etwas' diesen Traum wieder in mein Bewusstsein geschoben. Er sollte wohl nicht in Vergessenheit geraten und als eine Datei unter vielen auf meinem PC herum liegen.

Dass die 'Vergangenheit' eben nicht Vergangenheit, sondern eine höhere Ebene darstellt, macht jetzt auch Sinn. Im Traum habe ich ja von dieser Ebene gar nichts gesehen, ich wusste nur, dass ich da war. Vermutlich hat mir mein Geistführer nur zeigen wollen was möglich ist, wenn ich soweit bin. Da lohnt es sich doch daran zu arbeiten. Er wird an meiner Seite sein. Das beruhigt.

Nur... Die konkrete Zeitangabe von 34 Jahren beschäftigt mich noch immer. 34 Jahre vor diesem Traum war ich etwa in der sechsten Klasse. Ich habe immer versucht mich zu erinnern, was damals geschehen ist. Ich habe sogar mit Hilfe einer Rückführung versucht Licht ins Dunkel zu bringen. Gut, das war ein Reinfall. Ausser Spesen nichts gewesen. Warum aber diese deutliche Zeitangabe? Hast du eine Erklärung dafür?

Übrigens, der letzte Absatz in der Beschreibung des Traums habe ich zwar noch in der gleichen Nacht aufgeschrieben als ich ihn geträumt habe, er fühlte sich aber immer irgendwie falsch an. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob da nicht meine Phantasie mit mir durchgegangen ist.
 
Warum aber diese deutliche Zeitangabe? Hast du eine Erklärung dafür?
Nein, mein Gedanke war, dass es mit deinem Lebensalter im Zusammenhang steht. Aber 6. Klasse?

Möglich wäre, dass es gar keine konkrete Zeitangabe sein soll, sondern dass die numerologische Bedeutung der Zahl gemeint ist. Dazu gibt es aber keine eindeutige Erklärung, denn für den von Inhalt von Zahlen gibt es mehrer Theorien. Die werden dann noch unklarer, wenn es sich um zweistellige Zahlen handelt.

In etwa: Die 3 steht für geistiges oder auch symbolisches Geschehen. 30 ist einfach die potenzierte 3.

Die 4 verlangt, dass man Bedingungen oder Voraussetzungen erfüllen können muss, um was auch immer zu tun.
Und das musst du können (kannst du ja auch im Traum), um tatsächlich in der Zeit- oder Lebensreise dort anzukommen, wo die Reise hingehen soll.

Ist wohl ein bisschen konstruiert, aber wahrscheinlich wirst du diese Zahl nie wirklich ergründen können.

Vielleicht fragst du ja heute vor dem Einschlafen mal deinen Geistführer danach. Vielleicht bekommst du ja eine Antwort. Das kann einfach in einem weiteren Traum geschehen oder im Laufe der nächsten Zeit am Tage über eine Idee oder Eingebung dazu...........
 
Der Auferstehungstraum
und zwei Prüfungen


Ich bin mit drei Freunden in einer grossen Bar. Sie sieht ein bisschen aus wie ein englisches Pub. Die Bar ist quadratisch und besteht aus vier wiederum quadratischen Räumen, die mit Verbindungstüren miteinander verbunden sind. Sie ist voller plaudernder, lachender und feiernder Menschen.
Die Zahl Vier taucht überall auf sowie die menschliche und räumliche Verbundenheit mit Gleichheit, Gleichgewichtung, Größe, äußere Quadratur und Quadratur innerhalb der äußeren, die noch Verinnerlichter in ihrer Mitte ein Kreuz aufweist.

Dem gegenüber fällt die Verwandlung der scheinbar fröhlichen Gäste in Piraten auf. Es ist Fastnacht, ist es ernst zu nehmen? Zur Fastnacht verkleiden sich die Leute unterschiedlich, hier aber nicht! Das heißt, sie haben ein gemeinsames Ziel. Piraten haben als Freibeuter einen schlechten Ruf, halten sich nicht an Verbindlichkeiten und verbindliche Regeln, sind wild, stehlen und erobern, was ihnen nicht gehört - oder sie rauben den Zugang zu einem irgendwie gearteten Besseren, sie wollen für dieses Ziel an sich binden durch plaudern, lachen und feiern, es reizt, mitzumachen, um heimlich abgelenkt zu sein.



Es ist wie ein endloser Loop.
Es fehlt was Entscheidendes zur Lösung, um aus dem ewigen Kreislauf rauszukommen. Offenbar weniger die Herumstehenden an der Bar?, sondern erst die Gäste in den Räumen verwandeln sich. Sie werden um Auskunft gebeten, doch führt es nur zum "Loop". Was stehlen sie? Die Wahrheit, die zum "Ausgang" führt! Warum tun sie das, weil sie ahrimanische Wesen des Trugs sind.



Ich erkenne: Nur ich kann mich erinnern. Für die Menschen in der Bar bin ich ein neuer Gast, egal wie oft ich durch den Raum laufe. Ich bin am verzweifeln. Ich scheine da nie herauszukommen.
Erinnerung erst lässt (die Zwickmühle) erkennen. Ohne Erinnerung läuft der Mensch orientierungslos im Kreis herum.



Ein gut aussehender, sympathischer Mann Mitte 40 mit einem Schnäuzer und als Pirat verkleidet spricht mich an:
Er ist kein Verwandelter, der sein Antlitz und seine Mentalität beim Erscheinen des Träumers und seinen Freunden verändert. Er ist ein wirklich zur Fastnacht Verkleideter, der aufrichtig bleibt. Ein Mann im besten Alter mit Schnäuzer wirkt rechtschaffen.



Der menschliche Umriss ist nicht materialisiert, weshalb er nur mit der Taschenlampe sichtbar wird.
Ist physikalisch ja nicht recht möglich, aber wir sind ja in einem Traum. Die Taschenlampe macht sichtbar, was nicht materialisiert ist. Es muss ein besonderes Licht sein, das das Unsichtbare der menschlichen Körpers sichtbar macht, der Ätherleib (nicht Astralleib!), von dem es heißt, er habe annährend die gleiche Form. Nur Hellsicht lässt den Ätherleib erkennen.



Taschenlampe. Nur mit ihrer Hilfe hätte ich vorher andere sehen können. Ich hatte das Werkzeug nicht und konnte deshalb nichts sehen, was nicht materialisiert war.
Hoppala, gleich eine dreifache Verneinung. Sie meint also wie oben drüber, mit der Taschenlampe nur sehen zu können, was nicht materialisiert war, aber doch der Materialisierung irgendwie zugehörig ist.



Er gibt mir einen Stapel Zettel und sagt, ich solle das tun, was auf dem ersten Zettel geschrieben stehe und dann den nächsten Zettel nehmen, usw., damit ich nicht immer das gleiche wiederhole. Da ich mich ja nicht erinnern könne, solle ich die Zettel abarbeiten um aus der Bar herauszukommen. Auf jedem Zettel steht eine kurze Anweisung (Schritt-für-Schritt Methode). Mit Hilfe der Zettel finden wir endlich den Ausgang.
Offenbar hat also jetzt auch der Träumer eine Demenz, auf die die ahrimanische Piraterie selbst auf ihn quasi als Helden der Geschichte Einfluss nimmt, die seinen Ätherleib ergreift, denn er ist auch der Zeitleib, der das Gedächtnis und die Erinnerung regelt. Er braucht stattdessen nun auf weisen Rat abzuarbeitende Zettel, um den Ausgang zu finden.


Das Kreuz steht mit der Zahl vier für den räumlichen materiellen Körper, während der Ätherleib mehr die Zeit betrifft. Es geht im Traum den Piraten darum, durch Gaukelei keine Erkenntnis des Ätherischen erhalten zu können, dafür im materiellen zu verbleiben, es als einzig wahr zu sehen. Es sind Wesen des Verderbers, des Trugs, der Maja (Ahriman, Satan, Mephistopheles).
siehe: https://anthrowiki.at/Ahriman

Im Traum geht es darum, den Ausgang aus der Verleiblichung zu finden, oder sagen wir besser, innerhalb des materiellen Leibs verbleibend, durch meditative Übung das Licht zu erlangen, den Ätherleib zu erleben.
In Analogie zum Kreuzestod ist der Christus der Auferstandene. Die Maja lässt den Menschen materialistisch denken und damit täuschen, indem er meint, Jesus würde materiell auferstehen. Der Auferstandene ist der Christus nicht in einem materiellen Körper, sondern im Ätherleib, den damals wie heute nur Hellsichtige sehen können, die eben das Licht haben.
Der Traum steht also in Beziehung mit der Erkenntnis der Auferstehung des Christus bzw. des Menschen im Ätherleib, nicht im materiellen Leib.


Einen meditativen Weg zum Sehen und Erleben des Ätherleibs zeigt Rudolf Steiner in "Ein Weg zur Selbsterkenntnis", "In acht Meditationen", S.20ff
siehe auch: https://anthrowiki.at/Ätherleib



Doch:
Übrigens, der letzte Absatz in der Beschreibung des Traums habe ich zwar noch in der gleichen Nacht aufgeschrieben als ich ihn geträumt habe, er fühlte sich aber immer irgendwie falsch an. Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob da nicht meine Phantasie mit mir durchgegangen ist.
Was man auch immer wie jubelnd, glorifizierend oder feierlich benennt, sei es "mein Geistführer", so kann es seine Aufgabe nicht sein, an ihn kletten zu lassen. Das aber ist eine weitere Prüfung, ein selbstständiges Wesen zu werden, ohne sich in Abhängigkeiten eines "Geistführers" zu bringen. Ein echter Geistführer ist nicht eitel und weiß von selbst, wann er zu intervenieren hat, wie er es im Pub getan hat; diese zweite
Prüfung nun ist vor dem Ausgang und mit dem, was schließlich passiert.

Ich fühle mich mit ihm verbunden und will bei ihm bleiben. Ich möchte nicht ins Heute zurück, weil ich befürchte ihn zurück lassen zu müssen und ihn im Heute nicht mehr zu treffen.
Die einen rauben durch Lüge die Vergangenheit, der andere prüft dagegen in der Vergangenheit das Selbst, ob es eigenständig ist, sich von ihm lösen kann und sich nicht an die Vergangenheit klettet, sich von ihr insofern lösen kann und wieder dorthin geht, wo es räumlich und zeitlich hingehört und von dort aus das Licht zu erlangen übt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Vielen Dank auch dir @Variabell. Sehr interessante und nachdenkenswerte Deutung.

Offenbar hat also jetzt auch der Träumer eine Demenz
:D

Wobei man auch nicht vergessen darf, dass die Bilder im Traum auch immer etwas mit den Eigenschaften des Träumenden zu tun haben. Die Schritt-für-Schritt-Methode z.B. ist etwas, was ich im RL selber oft mache. Entweder für mich, wenn ein Ablauf kompliziert ist, damit auch ja nichts vergessen geht, aber auch im Beruf (u.a. User-Support), um den ollen Usern etwas in die Hand zu geben, weil sie zu faul sind zum selber denken.

Piraten haben als Freibeuter einen schlechten Ruf
Allerdings empfand ich die 'Piraten' in der Bar ausnahmslos als wohlwollend und ehrlich. Muss ja nichts heissen. Vielleicht kommt mir da meine Vorsicht Fremden gegenüber zu Gute.

der andere prüft dagegen in der Vergangenheit das Selbst, ob es eigenständig ist, sich von ihm lösen kann und sich nicht an die Vergangenheit klettet, sich von ihr insofern lösen kann und wieder dorthin geht, wo es räumlich und zeitlich hingehört und von dort aus das Licht zu erlangen übt.
Es war ja mein Geistführer, der mir angeraten hat in die Vergangenheit zu reisen. Vermutlich um irgend etwas, was damals vorgefallen ist, zu verarbeiten. Bleiben wollte ich nur wegen ihm. Dieses Gefühl der Verbundenheit, diese bedingungslose Liebe, das verstanden werden ohne Worte, das... was auch immer... Man kann es gar nicht richtig mit Worten beschreiben, was ich gefühlt habe. Es war schlichtweg unbeschreiblich und so wunderbar. Ich glaube in unserer plumpen, grobstofflichen Welt gibt es sowas gar nicht.

Aber diese 34 Jahre geben mir noch immer zu denken. Der Traum war eigentlich noch viel länger. Er bestand aus mehreren Szenen, die scheinbar in sich abgeschlossen waren. Aber ich glaube, irgendwie hatten sie doch etwas miteinander zu tun. In einer Szene z.B. besuchte ich mein Heimatdorf und fragte Leute nach dem Weg zur Schule. Und sie sagten: "Welche Schule denn? Es gibt zwei." Ich hatte keine Ahnung, dass in diesem Kaff eine zweite Schule gebaut worden war.

Zwei Schulen also. 34 Jahre vor dem Traum muss ich in der 6. Klasse gewesen sein. Die Grundschule dauert in der Schweiz fünf Jahre. Danach wechselt man in eine höhere Schule, die normalerweise auch in einem anderen Gebäude oder gar in einer anderen Ortschaft ist. Ich muss in jenem Jahr also zwei verschiedene Schulen besucht haben. Hmmm...
 
Zurück
Oben