toni72
Neues Mitglied
- Registriert
- 8. Februar 2009
- Beiträge
- 6
hallo ihr lieben,
ihr könnt mir hoffentlich ein kleines stück weiter helfen.
nach einem interessanten gespräch gestern abend mit einer langjährigen bekannten blieben ein paar fragen unbeantwortet. über astrologie und horoskope weiß ich nur soviel, dass es 12 zeichen gibt, jede person noch einen aszendenten hat und einen radix mit sehr, sehr vielen weiterführenden informationen.
das gespräch war interessant, die bekannte konnte mir aber nicht alles erklärem, das sie sich auch erst seit anfang des jahres mit dem thema beschäftigt.
die sterne am tage meiner geburt
nun, wie fange ich am besten an?
ich bin 36 jahre alt, männlich und habe erst vor kurzem mit meiner vergangenheit abschließen können. kindheit, jugend und das erwachsen werden waren extrem problematisch. dies resultiert aus den familiären hintergründen. die eltern - mutter skorpion, vater steinbock - ließen sich scheiden, als 10 jahre alt wurde. anstatt sich weiter zu entwickeln beschlossen meine eltern, einen jahrelangen rosenkrieg zu führen. und ich immer mittendrin.
ich hatte auch mehrere liebesbeziehungen während und nach meiner jugendzeit, wobei eine ganze 5 jahre anhielt. doch irgendwann mit mitte 20 habe ich komplett alle fäden zu meiner vergangenheit und den dazugehörigen menschen durchtrennen wollen. zu meinem vater habe ich seit 14 jahren absolut keinen kontakt mehr, die damalige freundin habe ich unvermittelt verlassen mit der begründung, ich müsste mal eine zeit lang in mich gehen und schauen, was da nicht stimmen würde und auch zu meiner mutter habe ich irgendwann vor 3 jahren nach sehr langer anlaufzeit den kontakt abgebrochen, nachdem mir klar wurde, dass sie mich mit ihrer mentatlität nur herunter zieht und ich nicht mehr hoch komme.
da ich christlich erzogen wurde, machte mir diese entscheidung zunächst angst. die eltern zu verurteilen und abzulehnen ist nach christlicher lehre eine sünde. aber erst nach seit diesem schritt geht es mir in allen belangen merklich besser. ich war nie ein kirchengänger und glaube auch seit jahrzehnten nicht mehr an himmel und hölle, aber die idee der 10 gebote in diesem punkt zu verletzen war schon eine starke überwindung für mich.
in der selbstfindungsphase ist mir aufgefallen, dass mir körperliche nähe gar nicht so wichtig ist. so kommt es auch, dass ich seit fast 10 jahren keine körperliche beziehung mehr eingegangen bin. klar aber ist auch, dass ich den moment der körperlichkeit schon angenehm finde. ja, körperliche nähe konnte leider auch zur sucht werden. irgendwie verwirrt mich dieser zustand aber. ist nicht tragisch, aber ich komme auch nicht zu einer zufriedenstellenden erklärung.
beruflich bin ich immer unzufrieden. nicht schlau genug, selbständig zu werden, nicht anspruchslos genug, mich optimal an gegebene situationen anpassen zu können. ständig treibt mich etwas an, abläufe zu optimieren. und damit ecke ich an. meine art zu arbeiten hat mich in eine führende position gebracht, aber da fühle ich mich nicht wohl. ich kann jetzt nicht mehr arbeitsabläufe optimieren, sondern muss kollegen tag für tag betreuen. das fällt mir sehr schwer und es ist langweilig. mein vorgesetzter sieht in mir potential. aber wenn ich versuche ihn zu verstehen, dann weiß ich nicht was er damit meint.
und so steh ich nun mit 36 jahren, in endlich etwas ruhigeren gewässern, im leben, bin aber noch immer auf der suche nach mir und dem sinn des lebens. während dieser zeit vertreibe ich mir ganzjährig die zeit mit radsport und gehe jeder gesellschaftlichen einladung bewusst aus dem weg, weil ich mich nur dann richtig wohl fühle.
ich habe einen kleinen ehrlichen freundeskreis von 4 menschen die mir auch völlig reichen. mehr möchte ich gar nicht. und selbst ihnen entziehe ich mich oft. wenn man mich sieht erwecke ich aber nicht gerade den eindruck eines sonderlings. das geht schon gar nicht aufgrund meiner sportlichen präsenz. ich bin halt extrem introvertiert.
ganz schön viel text, für einen introvertieren, oder
schöne grüße
toni
ihr könnt mir hoffentlich ein kleines stück weiter helfen.
nach einem interessanten gespräch gestern abend mit einer langjährigen bekannten blieben ein paar fragen unbeantwortet. über astrologie und horoskope weiß ich nur soviel, dass es 12 zeichen gibt, jede person noch einen aszendenten hat und einen radix mit sehr, sehr vielen weiterführenden informationen.
das gespräch war interessant, die bekannte konnte mir aber nicht alles erklärem, das sie sich auch erst seit anfang des jahres mit dem thema beschäftigt.
die sterne am tage meiner geburt
nun, wie fange ich am besten an?
ich bin 36 jahre alt, männlich und habe erst vor kurzem mit meiner vergangenheit abschließen können. kindheit, jugend und das erwachsen werden waren extrem problematisch. dies resultiert aus den familiären hintergründen. die eltern - mutter skorpion, vater steinbock - ließen sich scheiden, als 10 jahre alt wurde. anstatt sich weiter zu entwickeln beschlossen meine eltern, einen jahrelangen rosenkrieg zu führen. und ich immer mittendrin.
ich hatte auch mehrere liebesbeziehungen während und nach meiner jugendzeit, wobei eine ganze 5 jahre anhielt. doch irgendwann mit mitte 20 habe ich komplett alle fäden zu meiner vergangenheit und den dazugehörigen menschen durchtrennen wollen. zu meinem vater habe ich seit 14 jahren absolut keinen kontakt mehr, die damalige freundin habe ich unvermittelt verlassen mit der begründung, ich müsste mal eine zeit lang in mich gehen und schauen, was da nicht stimmen würde und auch zu meiner mutter habe ich irgendwann vor 3 jahren nach sehr langer anlaufzeit den kontakt abgebrochen, nachdem mir klar wurde, dass sie mich mit ihrer mentatlität nur herunter zieht und ich nicht mehr hoch komme.
da ich christlich erzogen wurde, machte mir diese entscheidung zunächst angst. die eltern zu verurteilen und abzulehnen ist nach christlicher lehre eine sünde. aber erst nach seit diesem schritt geht es mir in allen belangen merklich besser. ich war nie ein kirchengänger und glaube auch seit jahrzehnten nicht mehr an himmel und hölle, aber die idee der 10 gebote in diesem punkt zu verletzen war schon eine starke überwindung für mich.
in der selbstfindungsphase ist mir aufgefallen, dass mir körperliche nähe gar nicht so wichtig ist. so kommt es auch, dass ich seit fast 10 jahren keine körperliche beziehung mehr eingegangen bin. klar aber ist auch, dass ich den moment der körperlichkeit schon angenehm finde. ja, körperliche nähe konnte leider auch zur sucht werden. irgendwie verwirrt mich dieser zustand aber. ist nicht tragisch, aber ich komme auch nicht zu einer zufriedenstellenden erklärung.
beruflich bin ich immer unzufrieden. nicht schlau genug, selbständig zu werden, nicht anspruchslos genug, mich optimal an gegebene situationen anpassen zu können. ständig treibt mich etwas an, abläufe zu optimieren. und damit ecke ich an. meine art zu arbeiten hat mich in eine führende position gebracht, aber da fühle ich mich nicht wohl. ich kann jetzt nicht mehr arbeitsabläufe optimieren, sondern muss kollegen tag für tag betreuen. das fällt mir sehr schwer und es ist langweilig. mein vorgesetzter sieht in mir potential. aber wenn ich versuche ihn zu verstehen, dann weiß ich nicht was er damit meint.
und so steh ich nun mit 36 jahren, in endlich etwas ruhigeren gewässern, im leben, bin aber noch immer auf der suche nach mir und dem sinn des lebens. während dieser zeit vertreibe ich mir ganzjährig die zeit mit radsport und gehe jeder gesellschaftlichen einladung bewusst aus dem weg, weil ich mich nur dann richtig wohl fühle.
ich habe einen kleinen ehrlichen freundeskreis von 4 menschen die mir auch völlig reichen. mehr möchte ich gar nicht. und selbst ihnen entziehe ich mich oft. wenn man mich sieht erwecke ich aber nicht gerade den eindruck eines sonderlings. das geht schon gar nicht aufgrund meiner sportlichen präsenz. ich bin halt extrem introvertiert.
ganz schön viel text, für einen introvertieren, oder
schöne grüße
toni