Wo fängt Fremdgehen an?

Wo fängt, Eurer Meinung nach, Fremdgehen an?

  • bei erotischen Gedanken an einen/eine anderen.

    Stimmen: 10 21,7%
  • beim Treffen eines/einer anderen.

    Stimmen: 4 8,7%
  • beim Küssen eines/einer anderen.

    Stimmen: 21 45,7%
  • bei wahren Gefühlen, wie Liebe, Sehnsucht für einen anderen

    Stimmen: 17 37,0%
  • Erst beim Sex

    Stimmen: 6 13,0%
  • Fremdgehen gibt es nicht, hauptsache man ist sich selber treu

    Stimmen: 9 19,6%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Vereinbarungen, an die hält sich kein Mensch, das ist wie jemanden kontrollieren. Kontrollieren geht nicht, das schaffen Gesetze nicht, keine Richter, keine Polizei, niemand.
 
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martina weigt schrieb:
Vereinbarungen, an die hält sich kein Mensch, das ist wie jemanden kontrollieren. Kontrollieren geht nicht, das schaffen Gesetze nicht, keine Richter, keine Polizei, niemand.

ich kenne eine beziehung, da funktioniert das schon seit mehr als 9 jahren. man kann nicht immer alles in einen topf werfen. kann sein, das es auf die meisten zutrifft, aber es gibt wie gesagt ein paar, bei dem solche vereinbarungen sehr wohl funktionieren und auch gelebt werden.
 
martina weigt schrieb:
Vereinbarungen, an die hält sich kein Mensch, das ist wie jemanden kontrollieren. Kontrollieren geht nicht, das schaffen Gesetze nicht, keine Richter, keine Polizei, niemand.
Also ich weiss ja nicht, was du leider für schlechte Erfahrungen machen musstest. Aber man kann nicht grundsätzlich sagen, dass niemand sich an Vereinbarungen halten würde und dass das automatisch auf Kontrolle hinauslaufen würde.
So wie du das beschreibst, klingt das für mich eher wie ein unter Erpressung erzwungenes Versprechen.

Vereinbarungen sind - für mich - Abmachungen, die von zwei oder mehreren Personen freiwillig getroffen werden. Natürlich hat so etwas keinen Sinn, wenn das Vertrauen fehlt. Aber ohne Vertrauen geht in einer Beziehung sowieso gar nichts. Das würde nur zu Eifersucht, Misstrauen und Stress führen.

Wie ich schon allzuoft gesehen habe, nützt auch die grösste Liebe nichts, wenn das Vertrauen fehlt. Dann ist die Beziehung nur eine Frage der Zeit.
Die wichtigste Basis für eine stabile Beziehung ist Vertrauen und dieses gewinnt man und dieses wächst durch beständige Ehrlichkeit. Und im gleichen Mass kann damit die Liebe wachsen, anstatt dass sie durch Misstrauen und Zweifel langsam erstickt wird.


Sitanka schrieb:
ich kenne eine beziehung, da funktioniert das schon seit mehr als 9 jahren. man kann nicht immer alles in einen topf werfen. kann sein, das es auf die meisten zutrifft, aber es gibt wie gesagt ein paar, bei dem solche vereinbarungen sehr wohl funktionieren und auch gelebt werden.
Jo, bei mir zB und das schon seit 24 Jahren :D

Greetings
Elli :)
 
Elli schrieb:
Also ich weiss ja nicht, was du leider für schlechte Erfahrungen machen musstest. Aber man kann nicht grundsätzlich sagen, dass niemand sich an Vereinbarungen halten würde und dass das automatisch auf Kontrolle hinauslaufen würde.
So wie du das beschreibst, klingt das für mich eher wie ein unter Erpressung erzwungenes Versprechen.

Greetings
Elli :)

Also ich habe überhaupt keine schlechten Erfahrungen.
Ich habe nie Vereinbarungen getroffen, brauche sie auch nicht.
Eine Ehe ist ja auch irgendwie eine Vereinbarung, auch das brauche ich nicht mehr.
Mein Mann war mir super treu in meiner Ehe, da hätte ich schon eher mal gehofft, er nimmt sich eine andere. Er hat allerdings gemeint, dass mich eine Ehe zu gewissen Dingen verpflichtet. Egal. Das ist nichts, worüber wir uns heute noch streiten tun, es liegt hinter uns und gehört zu unserem Leben.

Und Liebe und Vertrauen gehört zusammen, aber das Vertrauen zu sich selber. Wenn du meinst, jemanden anders zu Vertrauen zu verpflichten, würdest du ihn dann auch zum Vertrauensbruch eventuell verurteilen, wenn er dann sozusagen dein Vertrauen mißbrauchen würde. D.h. Vereinbarungen verlangen etwas, nämlich die Einhaltung.
Ich verlange garnichts, ich erwarte garnichts, und ich brauche keine Sicherheit, die Vereinbarungen mir liefern, ich weiß, ich bin immer sicher = Selbstsicherheit.
 
martina weigt schrieb:
Mein Mann war mir super treu in meiner Ehe, da hätte ich schon eher mal gehofft, er nimmt sich eine andere.

Das habe ich, offen gestanden, noch nie gehört.
Hat das schon noch mit Liebe und Vertrauen zu tun?
 
Daisy schrieb:
Das habe ich, offen gestanden, noch nie gehört.
Hat das schon noch mit Liebe und Vertrauen zu tun?

Ich schon. ;) Ich wünschte mir das damals auch von meinem Freund, er würde eine andere finden. Ich wollte ihn nicht verlassen, weil er mir leid tat und ich hatte Angst, er kommt ohne mich nicht zurecht. Das ist natürlich nur mein Ego gewesen. Heute weiß ich, daß das nichts mehr mit Liebe zu tun hatte.
 
Eigentlich weniger. Aber wenn ich mich geliebt hätte, hätte ich ihn auch gehen lassen können, sowie jetzt meinen Freund. Ich halte niemanden fest. Aber damals wollte ich ihn natürlich loswerden und er hat immer gedroht, wenn ich ihn verlasse, bringt er sich um. Letztendlich hat er es nicht getan, aber vor seinen Kindern dann damit gedroht, als ich ihn verlassen habe.
 
@ Gabi
Das ist schon sehr gut nachvollziehbar. War zwar keine Liebe im
herkömmlichen Sinn, aber doch auch schon irgendwie, denn
Sorge um und Verantwortung für einen Partner gehören
auch zur Liebe.

@ Martina
Das muss ziemlich schlimm gewesen sein für dich. Unter diesem
Aspekt erscheint deine Aussage von vorher in einem ganz anderen
Licht. Man sollte nie so schnell urteilen, wie ich es manchmal
geneigt bin zu tun.

Liebe Grüße
 
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Daisy schrieb:
@ Martina
Das muss ziemlich schlimm gewesen sein für dich. Unter diesem
Aspekt erscheint deine Aussage von vorher in einem ganz anderen
Licht. Man sollte nie so schnell urteilen, wie ich es manchmal
geneigt bin zu tun.

Liebe Grüße

Deswegen urteile ich nicht. Es war nicht schlimm für mich, sondern für meine Kinder. Meine Tochter hat nur noch geweint. Er war zwei Stunden verschwunden und kam dann wieder, entschuldigte sich bei mir und ich sagte, mir ist das egal, entschuldige dich bei deinen Kindern, wenn überhaupt.
 
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