Wissenschaftliche Untersuchungen zur Nahtoderfahrung

HST1988

Mitglied
Registriert
7. Januar 2012
Beiträge
257
Ort
Aachen
Sicherlich einer der spannendsten Berührungspunkte von Wissenschaft und spirituellen Phänomenen sind die Betrachtungen von Nahtoderfahrungen. Wissenschaftlich ein schwer zu fassendes Konstrukt, denn diese Erfahrungen spielen sich in einer für uns derzeit nicht messbaren Welt ab, möglicherweise in anderen Dimensionen. Oder sind es einfach nur Einbildungen? Hier können wir Studien sammeln, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Bislang gibt es nur wenige Möglichkeiten zur Erforschung der NDE-Phänomene. Die gängiste Methode ist die, über dem Krankenhausbett etwas anzubringen. Problem ist hierbei, dass man davon ausgehen muss, dass auch im Nahtodzustand eine selektive Wahrnehmung herrschen dürfte. Und wenn man es gerade mit Lichtwesen zu tun hat, dürften einen wohl irgendwelche Anzeigen kaum interessieren. Diese Studien könnten noch weiterentwickelt werden, ich hätte da noch ein paar Vorschläge. Qualitative Interviews mit den Betroffenen bringen zwar meist Erkenntnisse über "typische Phänomene", helfen aber auch nicht weiter, wenn es darum geht, was hier eigentlich für ein Phänomen vorliegt.

Also, machen wir mal einen kleinen Sammelthread, in dem natürlich auch diskutiert werden darf. Ich werde diesen Post mit Studien so weit es mir möglich ist aktuell halten und sie entsprechend verlinken. Den Anfang macht eine der zum Thread-Erstellungszeitpunkt jüngsten Studien, die sich dem Thema gewidmet hat, wie Nahtoderfahrungen erinnert werden. Anhand mehrerer Gruppen wurde erforscht, ob NDEs wie reale Erinnerungen oder Erinnerungen an nicht reale Vorstellung erinnert werden. Das Ergebnis zeigte, dass die Erinnerung von Nahtoderfahrungen eher derjenigen an reale Ereignisse entspricht als an vorgestellte. Dabei wurde sogar festgestellt, dass eine größere Zahl von Eindrücken erinnert werden konnte als bei realen Events. Hier könnte ein Schlüssel dazu liegen, warum manche Experiencer davon reden, dass die Erfahrung sich "realer als real" angefühlt hätte. Die Frage nach dem Huhn und dem Ei bleibt jedoch: Wird die Nahtoderfahrung jetzt deshalb als hyperreal beschrieben, weil das Gehirn - wie auch immer - mehr Eindrücke speichert, oder tut es das, weil diese Erfahrung einfach realer als real ist? Hier ist eine Menge Raum für Interpretationen.


Liste der Studien zu Nahtoderfahrungen:

Studie der Universität Liège zur Erinnerung von NDEs
 
Werbung:
So viel kann ich zum Thema leider nicht beitragen. Nahtoderfahrungen sind inzwischen weitgehend entmystifiziert. Viele für Sterbeerlebnisse klassische Eindrücke können neurobiologisch erklärt werden.
 
Naja gerade dann müsstest du doch entsprechende Studien haben ;)

An sich ist aus spiritueller Sicht an Nahtoderfahrungen gar nichts mystisch. Ob die bisherigen neurobiologischen Erklärungsansätze für dich zufriedenstellend sind, musst du selber mit dir ausmachen. Eine NDE unter kontrollierten Bedingungen konnte jedenfalls noch keiner nachstellen. Nur Syptome wie das OBE-Phänomen, aber die Intensität lag weit unter der der echten Erfahrung. Für manche mag das bereits der Beweis sein, aus meiner sicht gibts noch einiges zu tun. Gerade die von mir gepostete Studie gibt wieder mehr Fragen auf als sie klärt.

Hat irgendwer Studien mit diesen Anzeigen über dem Krankenbett? Soweit ich weiß, war ja bislang noch keine davon "erfolgreich".
 
Liste der Studien zu Nahtoderfahrungen:

1. http://www.welt.de/print-welt/artic...udie-erforscht-Gedanken-nach-dem-Hirntod.html

Zitat aus der Quelle: "Der Neuropsychiater Peter Fenwick vom Londoner Institut für Psychiatrie und der Mediziner Sam Parnia von der Uni-Klinik Southampton befragten 63 Patienten mit schweren Schlaganfällen, nach denen diese für klinisch tot erklärt worden waren, dann aber den Gehirntod überlebten. Die Befragungen erfolgten innerhalb einer Woche nach dem Anfall.

Sieben der Überlebenden erzählten von Erlebnissen nach ihrem Hirntod, doch nur vier von ihnen bestanden den Test gemäß der strengen "Gryson-Skala" zur Bewertung von Schwellenerfahrungen. Die vier berichteten übereinstimmend, ihr Zeitgefühl habe sich beschleunigt, und sie seien zum Eingang einer anderen Welt gelangt, von dem es keine Rückkehr mehr gebe. Obwohl sie das Gefühl für ihren Körper verloren hatten, schienen alle Sinne geschärft. Drei Patienten erklärten sich als nicht praktizierende Anglikaner, einer als vom Glauben abgefallener Katholik. Das Fachblatt "Resuscitation" will die Ergebnisse der Studie nun veröffentlichen.

Die Forscher halten ihre Ergebnisse für Hinweise auf ein Leben im Jenseits: "Wenn Geist und Gehirn unabhängig sind, wirft das die Frage nach dem Fortleben des Bewusstseins nach dem Tod auf. Und es stellt die Frage nach einem geistigen Pendant zum Menschen." "Wenn das Gehirn ein Mittler des Geistes ist, könnten wir zeigen, dass es ihn noch gibt, wenn das Hirn tot ist", fügte Parnia hinzu.
"

2. http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/173244.html

Zitat aus der Quelle: "Ein helles Licht am Ende eines langen Tunnels, ein Gefühl von Freude und Hoffnung: Davon erzählten Patienten, die einen Herzstillstand erlitten haben, britischen Forschern. Die Wissenschaftler der Universität Southampton werten diese Berichte als die bislang schlüssigsten Hinweise auf ein Leben nach dem Tod, schreibt die deutsche Ärzte-Zeitung.

...

Wie es zu diesen Erfahrungen kommt, ist wissenschaftlich umstritten. Frühere Studien brachten falsche Sauerstoff- und Kohlendioxid-Konzentration im Gehirn damit in Verbindung. So ließen Mediziner der Virchow-Klinik 1994 gesunde Versuchspersonen schnell und hastig atmen und versetzen sie anschließend in Ohnmacht. Die Freiwilligen hatten ähnliche Erlebnisse wie Sterbende. Sie verließen ihren Körper oder sahen ihr Leben im Film.

Bei den Herzstillstand-Patienten der oben erwähnten britischen Studie jedoch war Sauerstoffmangel nicht die Ursache für die Erlebnisse. Wie der Studienleiter Dr. Sam Parnia von der Universität Southampton berichtet, wiesen die sieben Patienten mit Nahtod-Erfahrung sogar höhere Sauerstoffkonzentrationen auf als Patienten ohne ein solches Erlebnis.

Auch mit Halluzinationen ließen sich die Patientenerfahrungen nicht klären. "Alle Patienten konnten sich sehr genau und sehr detailiert an das Erlebte erinnern", so Parnia. "Das deutet nicht auf Halluzinationen hin." Auch medikamentöse Nebenwirkungen oder überhöhte Kohlendioxid-Konzentrationen schließt er aus.
"
 
die interessanteste story die ich jemals von einer Nahtoderfahrung gehoert habe ist die von Anita Moorjani.
Das interview ist in englisch aber wenn Du googelst kannst Du bestimmt auch was deutsches finden. Die Frau hatte Krebs im 4.Stadium und war klinish tot und urploetzlich wurde sie wieder gesund und konnte das Krankenhaus nach ein paar Tagen verlassen. Fuer die Aerzte ist Ihre Fall ein Wunder, man kann es nicht wissenschaftlich erklaeren.....
 
die interessanteste story die ich jemals von einer Nahtoderfahrung gehoert habe ist die von Anita Moorjani.
Das interview ist in englisch aber wenn Du googelst kannst Du bestimmt auch was deutsches finden. Die Frau hatte Krebs im 4.Stadium und war klinish tot und urploetzlich wurde sie wieder gesund und konnte das Krankenhaus nach ein paar Tagen verlassen. Fuer die Aerzte ist Ihre Fall ein Wunder, man kann es nicht wissenschaftlich erklaeren.....


Hier ein Link in deutsch:

http://www.thenewearth.org/Anita's Nahtod-Erfahrung.html

Das Buch von Ramond Moody ist sehr empfehlenswert.
Es war das erste das ich zu diesem Thema gelesen habe,
danach das von Frau Dr. Kübler-Ross.
 
Schade, würde gerne den ersten Post editieren und alles da rein packen, aber scheinbar funktioniert die Edit-Funktion nur über einen gewissen Zeitraum.
 
Werbung:
Zurück
Oben