Wiedergeburt vs. Mathematik

Hallo Zugvogel,

Du benutzt doch die *Zeit* um zu berechnen, dass man maximal 200 Leben *schaffen* kann. Angenommen es stimmt, dass Zeit nicht existiert, dann kannst Du sie auch nicht als Grundlage für Deine Berechnungen nutzen.
Und die Frage nach dem *Wo* erübrigt sich ebenfalls, wenn es keinen *Raum* gibt...

Liebe Grüße,

Syndra
 
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Wieso gehst Du davon aus daß jemand immer als Mensch widergeboren wird..

Der Buddhismus zB geht von den sogenannten "6 Daseinsbereichen" aus...

also Hölle, hungrige Geister, Tiere, Menschen, eifersüchtige Halbgötter und Götter

diese korrespondieren stark mit den verschiedenen Typen von schädlichen Emotionen und den daraus folgenden Taten, die dafür verantwortlich sind wo in dem System man sich wiederfindet.

Ebenso wird nicth davon ausgegangen daß intelligentes Leben nur hier auf der Erde im zuge der Evolution des Menschen zu finden ist.
 
Hallo Zugvogel,

Du benutzt doch die *Zeit* um zu berechnen, dass man maximal 200 Leben *schaffen* kann. Angenommen es stimmt, dass Zeit nicht existiert, dann kannst Du sie auch nicht als Grundlage für Deine Berechnungen nutzen.
Und die Frage nach dem *Wo* erübrigt sich ebenfalls, wenn es keinen *Raum* gibt...

Liebe Grüße,

Syndra

Hallo Syndra,

das verstehe ich nicht.

Das heißt, du zweifelst an, dass Zeit existiert? Also hier in diesem Universum? Auf unserer Erde?

Demnach bezweifelst du auch die Evolution, die menschliche Geschichte, dass es ein gestern gab, wo du Kartoffeln gegessen und ins Kino gegangen bist...

Ich meine, dass es einen Zustand ohne Zeit gibt, den "vor" dem Urknall, das denke ich auch. Aber in diesem Zustand leben wir ja nicht. Mag sein, dass die "Seelen" sich da aufhalten und für sie alle Leben gleichzeitig stattfinden.

TROTZDEM - unter der Prämisse ein Mensch pro Seele - ist es ziemlich schnurz, wo die Seelen sich aufhalten, da sie ja mit uns in der Zeit lebenden Menschen (und meinetwegen auch Tieren, Pflanzen, Bakterien, Steinen...) irgendwie verbunden sein müssen.

Und die Theorie, dass eine Seele mehrere Menschen (...) zur gleichen Zeit beseelen kann (falls du das meintest), hat immer noch eine endliche Grenze für mögliche Leben: Nehmen wir an, ich teile mir eine Seele mit 5000 anderen Erdenbürgern, 4576 Aliens, 689 Ahornbäumen, der Gesamtheit der Mikroorganismen meiner Darmflora sowie der von 2 Aliens und alle 50 Jahre (seit Anbeginn der Zeit) wechselt diese Seele auch noch in andere Wesen: Die Zahl der von einer Seele bewohnten Wesen bleibt endlich. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich bei der Theorie frage, was passiert, wenn man jemand begegnet, der die gleiche Seele mit mir teilt... :rolleyes:

Also, und es ging ja um die Frage, wie oft jemand ein beseelter moderner Mensch mit gleicher Seele gewesen sein kann (und wie man sich die schwankende Zahl der Menschen erklären kann) - und dann könnte ich wohl die 200 (zeitlich) mit 5000 (user pro seele in einer generation) multiplizieren, da kommen wir auf 1.000.000, nehmen aber die Prämisse von multiplen Seelen auf uns... na jut, so kann man sich die Aussagen mancher User, die mehrere hundert Leben an einer Lernaufgabe mit einer Dualseele zu knabbern haben, mathematisch verständlich mlachen, aber... ne, ist mir zu viel Gedankenakrobatik, die sich nicht authentisch anfühlt für mich.

Garfield schrieb:
1. Wieso gehst Du davon aus daß jemand immer als Mensch widergeboren wird..

2. Der Buddhismus zB geht von den sogenannten "6 Daseinsbereichen" aus...

also Hölle, hungrige Geister, Tiere, Menschen, eifersüchtige Halbgötter und Götter

diese korrespondieren stark mit den verschiedenen Typen von schädlichen Emotionen und den daraus folgenden Taten, die dafür verantwortlich sind wo in dem System man sich wiederfindet.

3. Ebenso wird nicth davon ausgegangen daß intelligentes Leben nur hier auf der Erde im zuge der Evolution des Menschen zu finden ist.
Hallo Garfield,
zu 1.: Das tue ich nicht, ich bezog mich hauptsächlich auf mir unrealistisch erscheinenden Aussagen einiger User.
zu 2.: Gut, aber hier wird ja behaupter, man habe x mal als Mensch gelebt.
zu 3.: s.o.

Herzlich grüßt der Zugvogel
 
Die Seelen entwickeln sich ja von Leben zu Leben weiter (nach der Theorie, an die ich glaube) - und entsprechend hat sich auch die Menschheit weiterentwickelt. Natürlich gibt und gab es zu allen Zeiten auch Menschen, die mit ihrer Entwicklung schneller oder langsamer als der Durchschnitt der Menschheit waren.
Und so kann es doch sein, dass wir begannen, uns als Homo erectus oder Homo wie-auch-immer (so genau kenne ich die Namen unserer Vorfahren jetzt nicht) zu inkarnieren und unsere seelische Entwicklung entsprechend der Evolution stattfand.
 
Hallo Zugvogel,

da hast du mich wieder ins Grübeln gebracht....:)

vielleicht ist die Welt ja nur eine Art Traum von Gott
Wäre möglich...Was passiert, wenn Gott aufwacht?

Für mich fühlt es sich am stimmigsten an, wenn ich mir vorstelle, dass es das nicht-Loslassen-können ist, was uns hierhält. Vielleicht lieg ich da falsch, aber ich interpretier das als Karma.
Für mich ist Karma eher die Dinge, die wir quasi als Lernaufgaben mitgegeben bekommen haben.
Hm, wenn du meinst, dass wir freiwillig in diese Welt zurückkehren, wie erklärst du dir dann, dass Menschen, die in ihrem Leben sehr negative Erfahrungen gemacht haben, wiedergeboren werden wollen?
Das mit den Lernaufgaben hört sich zwar für mich einleuchtend ein, aber nicht wirklich stimmig... Warum sollten sich Seelen erst von Gott abtrennen, um dann über schmerzvolle Wege in der Materie zu ihm zurück zu finden?
ok, da hast du Recht...weiss ich auch nicht.
Aber wenn die negativen Dinge, die man so mitmachen muss, nicht Lernaufgaben sind, welchen Sinn haben dann diese negativen Dinge? Passieren die einfach so (ganz zufällig) oder um uns zu strafen (wofür auch immer)?
Damit fällt s mir schwer zu leben. Ich würde mich ständig fragen: Wieso lässt Gott (od. wer auch immer) das zu...?:confused:

Bin gespannt auf Antworten :)

schönen Abend,

lg,
diana
 
Die Seelen entwickeln sich ja von Leben zu Leben weiter (nach der Theorie, an die ich glaube) - .

haha.. oder aber wird zum Massenmörder und stürzt steil ab...

Eine Entwicklung ist etwas das man selbst aktiv betreiben muss. Tut man das nicht und folgt mehr negativen Emtionen eher animalischen Trieben dann entwickelt sich da garnichts weiter. Und zwar so lange bis das Lebewesen das selbst wünscht und anpackt.
 
Guten Morgen Zugvogel,

ich zweifle weder die Zeit, noch den Raum, unsere Realität oder die Evolution an. Ich sage nur, dass es diese *Dinge* gibt und gleichzeitig auch nicht, je nachdem welche Perspektive Du wählst. :D Nehmen wir mal an, dass die Dinge nicht das sind, was zu sein scheinen und das es eine Realität *außerhalb* unserer Realität gibt, in der es weder Zeit noch Raum gibt. Da ist nur Bewußtsein und es will spielen. Nehmen wir weiter an, dass unser Bewußtsein beschließt 6000 Spielfiguren einzusetzen und jede Figur soll (um das Spiel wirklich interessant zu gestalten) nicht wissen, dass es eine Spielfigur ist. Das Bewußtsein bastelt also liebevoll für jede Spielfigur eine Realität in der es sich *entwickeln* kann. Und da es, wie gesagt, weder Zeit noch Raum gibt, passiert alles *gleichzeitig* und am *selben Ort*, nur kann (soll) das die einzelne Figur nicht wahrnehmen. Kurz, alle Zeit seit Beginn des Spiels ist simultan, während die einzelne Figur sich in die Zeit einordnet. Alle Spielfiguren beeinflussen sich ständig gegenseitig (Karma...) und nehmen die anderen (möglicherweise) als vergangene oder zukünftige *Ich* wahr.

Das alles kann man annehmen, muss man aber nicht...;)

Liebe Grüße,

Syndra
 
haha.. oder aber wird zum Massenmörder und stürzt steil ab...

Eine Entwicklung ist etwas das man selbst aktiv betreiben muss. Tut man das nicht und folgt mehr negativen Emtionen eher animalischen Trieben dann entwickelt sich da garnichts weiter. Und zwar so lange bis das Lebewesen das selbst wünscht und anpackt.

Was spricht dagegen, dass die einzelnen Individuen sich irgendwann weiterentwickeln wollen?
 
da hast du mich wieder ins Grübeln gebracht....:)
Hallo Diana,
wow, welche Ehre!


Wäre möglich...Was passiert, wenn Gott aufwacht?
Gute Frage... :) Na ja, das ist ja "nur" eine Metapher, ich glaub schonmal nicht, dass Gott (also für mich ist Gott erstmal diese Energie vor dem Urknall, wobei es ja erst seit dem Urknall Zeit gibt, also "vor dem Urknall" eigentlich nicht geht. Aber mir fällt kein besserer Ausdruck ein. Und ob Energie die richtige Bezeichnung ist, weiß ich auch nicht. Aber ob ich einen Apfel Apfel oder Birne nenne, das ändert ja nichts an der Sache, nur an unseren Vorstellungen darüber. Also Gott ist eher so das übermenschliche Ding mit Bart (das schlafen und träumen kann) und Energie ist -hmm - ich stelle es mir golden und flüssig und blubbernd vor, aber insgesamt weniger fassbar) schläft und träumt.
Aber ich glaube, dass alles, was einen Anfang hat auch ein Ende hat - unser Universum ist nicht ewig. Nicht nur wir als Menschen müssen irgendwann sterben, alles stirbt. Planeten sterben, Sterne sterben, das ganze Universum.

Aber das Zeitlose müsste aller Logik nach ewig sein, weil wo kein Anfang da auch kein Ende... Aber das kann ich auch nur intellektuell aufsagen, nicht tief im Herzen spüren.

Für mich ist Karma eher die Dinge, die wir quasi als Lernaufgaben mitgegeben bekommen haben.
Ich bin kein Karma- oder Buddhismus-Experte, aber es gibt ja gutes und schlechtes Karma und es geht der Theorie nach darum, gar keins mehr zu haben. Was - so ich es verstanden habe, auf jeden Fall finde ich es so stimmig - bedeutet, an nichts festzuhalten. Und wenn man an etwas festhält, kommt man zurück. Mag sein, dass man besonders an bestimmten Dingen festhält und sich diese wie ein roter Faden durchs Leben ziehen, was man dann als Lernaufgabe interpretieren könnte. (Das lässt sich auch ganz einfach psychologisch für ein Leben erklären und mit Kinheitserfahrungen begründen..)

Hm, wenn du meinst, dass wir freiwillig in diese Welt zurückkehren, wie erklärst du dir dann, dass Menschen, die in ihrem Leben sehr negative Erfahrungen gemacht haben, wiedergeboren werden wollen?
Also ich spüre in mir einen Lebenswillen, wie wahrscheinlich alle anderen Menschen bis auf schwer depressive auch. Und der steckt tief drin, ich würde es erhlich gesagt sogar als Lebensgier bezeichnen. Ich glaube nicht, dass diese durch schlechte Erfahrungen getilgt wird.

ok, da hast du Recht...weiss ich auch nicht.
Aber wenn die negativen Dinge, die man so mitmachen muss, nicht Lernaufgaben sind, welchen Sinn haben dann diese negativen Dinge? Passieren die einfach so (ganz zufällig) oder um uns zu strafen (wofür auch immer)?
Damit fällt s mir schwer zu leben. Ich würde mich ständig fragen: Wieso lässt Gott (od. wer auch immer) das zu...?:confused:
Weißt du, darüber hab ich mir auch mein halbes Leben den Kopf zermartert und tue es heute noch - es verhungern jede Minute x Kinder, es gibt zig Kriege auf der Welt usw. usf. Wir leben in dem Teil der Welt, der den anderen Teil der Welt unterdrückt. Dazu dann noch Schicksalsschläge (Kinder mit Leukämie oder was-weiß-ich). Und wenn man davon verschont bleibt, dann ist man immer noch in Gefahr von der eigenen Psyche Probleme zu bekommen...

Fakt ist: Das Leben ist sehr schwierig, manche Menschen bekommen das mehr zu spüren als andere, aber im Endeffekt muss sich ja jeder zumindest mit dem Sinn des eigenen Lebens auseinandersetzen.

Ich glaube aber nicht, dass im Leid selber ein direkter Sinn steckt à la Lernaufgabe. Ich glaube aber, dass es eine Art Urgrund gibt, da muss man nur vertrauen, dann kann man sich vom Leben treiben lassen ohne zu leiden.

[Nur am Rande: Immerhin ist das Leben und die Welt in der wir leben auch sehr spannend, wunderschön, erstaunlich und interessant. Ich finde das Leben sehr vielseitig, nicht nur schrecklich und anstrengend.]

So, auch dir danke, dass du mich ans Reflektieren bringst!

Herzlich grüßt der Zugvogel
 
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