Wie werde ich Obdachlos???

Mein Bruder war lange obdachlos, ist es zur Zeit wieder.
Bei ihm ist es einerseits, daß er psychisch krank ist, und andererseits, daß ich ihm zu viel geholfen habe, so daß er gar nicht gelernt hat, sich um sich selbst zu kümmern und Wohnungen und Sozialhilfe gar nicht zu schätzen gelernt hat.

Man kann es als Angehöriger mit dem helfen auch falsch machen und die Situation verschlimmern.

Ich hab dich nicht überlesen,

und wo du recht hast hast du recht :danke:
Hilfe kann nur geschehen wenn derjenige sich helfen lassen will und bereit ist für einen Schritt der sicher schwierig ist.

Alles Liebe flimm
 
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Was hat Katze denn jetzt gesagt außer das Menschen obdachlos werden weil sie eine Entscheidung trafen die sie hineinbrachte oder durch ihre Umstände hineinkamen.
Danke Flimm.

Viele wollen die Welt nur als böse und die Opfer eben nur als schuldlos Opfer sehen, denen sie helfen müssen.

Keiner ist nur alleine schuld und keiner ist unschuldig an seiner Situation.
Oft sieht man nur eine Seite von einem Gebilde mit vielen Seiten.

Wie weiter oben bei dem praktischen Beispiel schon erwähnt:
Es spielen immer familiensystemische Verstrickungen eine Rolle.
Diese sind beides: Opfer und freiwilliger Erfüllungsgehilfe (Täter gegen Andere oder sich selbst) - beides läuft nicht bewußt ab, aber es ist da.
Deshalb tu ich mir inzwischen recht schwer, voll emotional mitzuleiden.
Das Ziel muss sein, eine gute Lösung für den/die Betroffenen zu finden.
 
Eigentlich ganz einfach,der Staat und Bürokratie helfen dir gerne dabei..

Du gehst Jahre lang Arbeiten,schaffst du es,dich hoch zuarbeiten,dann wirst du Krank,dazu eine Portion Mobbing,dir wird gekündigt,mit der Zeit wird dein Geld knapp,die Miete wird fällig,die andere auch,dann fliegst du aus deine Wohnung,stehst da und hast nichts..Du gehst (wie so oft ) zu Arbeitsamt,diese gibt dir kein Geld,weil du deine Krankheit selbst verschuldest hattest.Wohnung? Vergesse es..Du gehst in die Kreisstadt,aber auch hier ist niemand zuständig,weil du 8Km weiter gemeldet bist..Im Winter bekommst du von Rotem Kreuz ein Isomatte,ein Schlafsack und eine Adresse,dort gehst du hin,dann erfährst du,wo du zweimal im Monat Übernachten darfst..Einmal in der Woche darfst du duschen,auf anderem Stadtende darfst du warme Mahlzeit zu dir nehmen,dann gibt es noch die Möglichkeit für 1Euro einzukaufen...Dann findest du Arbeit,innerlich schreist du Hurra..und dann,wird dir gesagt..keine Wohnung..Kein Job.Arbeitsamt hilft dir nicht,denn du hast ja offiziell ein Job,somit brauchst du keine Unterstützung mehr..Du verlierst diesen Job also,und wirst wieder gesperrt,und wieder fühlt sich niemand zuständig..du lebst ein Jahr auf der Straße,und dir fällt auf,das dort alle Sozialschichten Leben,du siehst die Armut viele Familien,Kinder,aber kein Ausländer..du äußerst deine Beobachtungen und Bingo..du bist ein NAZI..Dein Karussell dreht sich weiter,mit Hilfe der Bürokratie und diverse Schulungen bleibst du Obdachlos,dank diese hervorragenden Kursen bist du ,aber nicht ganz Arbeitslos..Nur Mut,irgendwie kommst du raus,irgendwo hin,irgendwann....

Ich habe es kurz zusammengefasst,was andere auf der Straße erleben,selbst überzeugen ist wichtig,nicht urteilen,fragen,erleben Helfen...:danke:

Verstehe ich nicht, denn wenn Du vermittelbar bist, steht Dir Hartz4 zu. Also suchst Du Dir eine Wohnung, Mietbescheinigung, ab zum Amt, wird bewilligt und man hat eine Wohnung!

Was würde das stoppen?

Wieso fliegt man aus seiner Wohnung? Denn Obdachlosigkeit muss gesetzlich abgewendet werden, und das tut der Staat auch. Ich glaube Du redest von den Leuten/Obdachlosen, die sich um ihre Sachen nicht kümmern?

Wenn man Termine hat, und nicht hingeht; oder Anträge nicht stellt, sich nicht informiert, dann wird es natürlich eng. Oder irre ich?
 
Das Ziel muss sein, eine gute Lösung für den/die Betroffenen zu finden.

Zudem glaube ich, dass einem die Leute helfen, wenn man sich an sie wendet. Ich glaube wirklich man müsste nur Leute ansprechen, evtl. sogar auf der Strasse, und einige würden einem helfen. Besser wäre noch man wendet sich an die Ämter, denn bisher sind diese gesetzlich noch verpflichtet, Obdachlosigkeit abzuwenden!

Und sie tun es auch. Ich kenne aber z.b. einen Fall, wo einem Mann Obdachlosigkeit drohte, da er einfach zu Terminen von Ämtern nicht hinging. Klar dass es dann dazu kommt!
 
Mein Bruder war lange obdachlos, ist es zur Zeit wieder.
Bei ihm ist es einerseits, daß er psychisch krank ist, und andererseits, daß ich ihm zu viel geholfen habe, so daß er gar nicht gelernt hat, sich um sich selbst zu kümmern und Wohnungen und Sozialhilfe gar nicht zu schätzen gelernt hat.

Man kann es als Angehöriger mit dem helfen auch falsch machen und die Situation verschlimmern.

Das Problem ist, dass diese Leute dann meinen, es geht automatisch immer wieder gut. Ich brauche nichts machen, im Notfall springt mein Bruder ein!
 
Das Problem ist, dass diese Leute dann meinen, es geht automatisch immer wieder gut. Ich brauche nichts machen, im Notfall springt mein Bruder ein!



...und du verzapfst hier "dummes zeug"... wenn ei n mensch krank ist, ist er nicht in der lage sich selbst zu helfen - das ist fakt. und ihm sdeölber "die uld2 zuzuweisen ist qutatsch... "er ist krank" und[ damit ist alles gesagt!/B]


shimon
 
Verstehe ich nicht, denn wenn Du vermittelbar bist, steht Dir Hartz4 zu. Also suchst Du Dir eine Wohnung, Mietbescheinigung, ab zum Amt, wird bewilligt und man hat eine Wohnung!

Was würde das stoppen?

Wieso fliegt man aus seiner Wohnung? Denn Obdachlosigkeit muss gesetzlich abgewendet werden, und das tut der Staat auch. Ich glaube Du redest von den Leuten/Obdachlosen, die sich um ihre Sachen nicht kümmern?

Wenn man Termine hat, und nicht hingeht; oder Anträge nicht stellt, sich nicht informiert, dann wird es natürlich eng. Oder irre ich?

Ja, du irrst dich gewaltig, denn der Staat ist der erste der gesetzlich ;) für Obdachlose sorgt, nennt sich auch Zwangsräumungen.
Ein absoluter Widerspruch, wenn ein Staat Obdachlosigkeit abwenden soll.

Es wird in Kauf genommen und derzeit ganz bewusst bei Hartz4, auch durch willkürliche Sanktionen. Übrigens wieder ein Wiederspruch in sich, nach anderen Gesetzestexte dürfte es keine Sanktionen geben, da der Grundbedarf (Miete + Lebensunterhalt) gesichert sein muss.

Und so können wir weiter machen mit Obdachlosenheime, wo es Wartelisten gibt, oder befristete Notunterkünfte. Vom Ansatz her, ein Schwachsinn in sich.

Es geht bei den Ämtern nur schnell, wenn du woanders einen Job hast, oder eine Fortbildung machst, oder Kinder betroffen sind. Da sind die ganz schnell, bei den zwei erstgenannten Sachen innerhalb einer Woche, wenn Kinder mit betroffen sind, sogar innerhalb eines Tages. Denn wenn Kinder betroffen sind, kann rechtlich was blühen.

Und bei allem anderen, arbeitet jegliche Behörde ganz effektiv, sie prüfen und prüfen und prüfen ........ am besten so lange, bis sie nicht mehr gebraucht werden und das spart ungemein.

Daher, du irrst dich unwahrscheinlich. Wir fangen mal bei Hartzern an, sogar in Städten wo viel Wohnraum frei steht, wird in DE kaum noch an Hartzer vermietet. Alleinig bedingt durch Hetze und durch die ja ach so enorme Zunahme von Sanktionen, wo dann die Vermieter ja alle in die Röhre gucken und dazu Hartzer ja alles Mietnomaden ..... alles durch Hetze bedingt. Darunter kommen dann die Sozibezieher und danach in der Rangfolge erst die Obdachlosen. Tja, lieber wird Wohnraum leer stehen gelassen, oder auch beliebt, behördenlike sehr langsam saniert.

Es gibt aber auch in DE Ausnahmen, wo direkt auch ohne Kaution vermietet wird, gerne an Hartz4-Bezieher. Auch mit einem Hintergrund, beliebt bei Plattenbauten, um die Gebäude voll zu kriegen, um sich den Abriss und Rückbau zu sparen. Was dann schon einer Gettoriesirrung ähneln könnte.

Daher, du irrst, oder hast den Klimawandel in DE verpennt. Sozialschwache werden abgegrenzt, ausgegrenzt, federführend der Staat, die staatlichen Einrichtungen. Ist doch hier im Eso auch beliebt, jeder ist seines Glückes Schmied, so schön einfach, einfach gemacht.
 
Ist doch hier im Eso auch beliebt, jeder ist seines Glückes Schmied, so schön einfach, einfach gemacht.

Die Anderen sind an meinem Glück schuld.
Die Anderen sind schuld, dass es mir gut geht.
Wie klingt denn das?

Es gibt nicht "die Anderen", die an meiner Situation schuld sind.
Ich bin für mich selber verantwortlich.
Zuerst die Eltern und dann ich ganz alleine für mich.

Und ich glaube nicht, dass man Kranke absichtlich auf der Straße wohnen läßt.
 
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Die Anderen sind an meinem Glück schuld.
Die Anderen sind schuld, dass es mir gut geht.
Wie klingt denn das?

Tja, das klingt ganz richtig. Denn das Gut-gehen, baut man sich auf andere auf. Andere, die einem dazu eine Chance geben. Du kannst noch so klug und begabt sein, vor Ideen sprühen ..... erhört dich keiner ..... werden deine Talente versiegen.

So viel zum Glückes Schmied ..... eine Lachnummer in sich. Nur anzuwenden auf der eigenen Einbildung.

Und ich glaube nicht, dass man Kranke absichtlich auf der Straße wohnen läßt.

Das geht auch ganz anders, war bei uns erst vor Kurzem in der Presse. Ein Schwerstbehinderter, der lieb umschrieben von Amtswegen nach allen Registern gegängelt wurde und sich erdreistete damit an die Öffentlichkeit zu gehen, wurde aus der Bevölkerung mit Morddrohungen belegt.
Selbst der Reporter war darüber entsetzt.

So weit ist es schon in unserer Gesellschaft, der Schwerstbehinderte sollte übrigens aus seiner Wohnung, weil ein paar Euronen über den Satz, was er selbst zahlte.

Nein, halt, bezahlt ja die Allgemeinheit, die dann ja drohen dürfen, wenn sich jemand wehrt.

Die Glückes Schmiede, die einfach nur noch einfach denken. Ich muss nach oben, ich muss nach oben, ich kann das selbst und die damit nach unten treten und doch auf der Stelle stehen bleiben ...... im Geiste sowieso.

Es ist schon viel schlimmer als wir denken, erstrecht wenn man dann noch meint, die müssen nur wollen, am besten noch damit garniert, aber die bekommen viel zu viel Fürsorge, daher wollen die doch gar nicht. Was übrigens noch eine Stufe unter einfach, einfach denkend, wäre ;)
 
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