Wie seid ihr .....

cheerokee

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Hallo !

mich beschäftigt schon lange der Schamanismu. Vor einigen Jahren schon sehr viel darüber gelesen und eine Bekannte is t schon sehr lange Schamanin , bei der ich auch meine Ausbildung begonnen habe . bei mir ist es der Ruf der mich bewegt Schamane zu werden / zu sein .
Natürlich stecke ich noch so mitten in der Ausbildung , vieles ist für mich Neuland und manches als kenne ich schon ewig.
Wie seif ihr zum Schamanismus gekommen , macht ihr Ausbildungen? Wenn ja bei Einzelnen Personen , oder es gibt ja auch schon Schamanenakademien ( von denen halte ich persönlich nicht so viel )


Würde mich über eure Antworten freuen

lg Cheerokee
 
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Wie seif ihr zum Schamanismus gekommen , macht ihr Ausbildungen?
Gute Frage... Zum Glück hat mein Totem viel Geduld bewiesen und mich, wenn auch spät im Leben, auf diesen Weg geführt, den ich jetzt voller Neugier und Freude gehe.
Ausbildung? Jetzt, wo sich die stressige Situation der letzten Jahre (2 Pflegefälle in Folge) grundlegend gewandelt hat, kann ich daran denken, spätestens nach dem Umzug. Vielleicht ein guter Basiskurs, um das Handwerkliche zu festigen... Auf jeden Fall (weiter) bei meinen Spirits in die Lehre gehen und genau zuhören, was sie zu sagen haben... Bücher sind ganz gut als Hintergrundinfo, zur Ausbildung taugen sie in diesem Bereich m.M.n. eher weniger.

LG
Grauer Wolf
 
Neugierde. Ich lernte jemanden kennen, der in der Richtung unterwegs war, und fand das zunächst einfach nur faszinierend, weil so völlig anders als alles, was ich bis dahin kannte - atheistisch und sehr verstandesbezogen aufgewachsen. Lernte reisen, kam zu dem Schluss, dass das funktioniert, war aber jahrelang nicht sicher, ob es nicht doch "nur" das eigene Unterbewusstsein ist, in dem man da unterwegs ist.

Umzug und Kind haben die Beschäftigung damit dann ziemlich einschlafen lassen (nur gelesen habe ich immer viel), bis ich knapp fünfzehn Jahre später das Bedürfnis hatte, das wieder aufleben zu lassen. Eine Seminarreihe samt Erfahrungen, die mich immerhin zu dem Schluss gezwungen haben, dass die Anderswelt real ist. Dann wieder einige Jahre Pause, bis ich über ungefähr fünf Ecken dort gelandet bin, wo ich dann vor gut drei Jahren eine Ausbildung angefangen habe. Die wiederum ging tiefer und weiter als alles, was ich vorher gemacht habe, weit über meine Grenzen und wieder zurück - und war die beste Entscheidung, die ich überhaupt treffen konnte, mit Konsequenzen, die weiter reichen als ich mir das überhaupt vorstellen konnte.

Ruf? Ge-rufen, be-rufen sein? Das ist eine Frage, die ich bis heute nicht beantworten kann. Ja, irgendetwas muss mich dorthin gezogen haben, mehr als die ursprüngliche (oder bewusst wahrnehmbare) Neugier, eine tiefe Sehnsucht. Gleichzeitig musste ich in diesem Sommer auf die harte Tour lernen, dass das "Wollen" (in diesem Fall beispielsweise: "ich will Schamanin werden/sein" - allerdings auch die unbewusste Variante davon) auch ein Einfallstor sein kann für Kräfte, die da nicht hingehören, und die in mehreren Situationen erheblichen Kollateralschaden - also auch andere betreffend - angerichtet haben. Das wiederum hat mich dann letztlich gezwungen zu akzeptieren, was ich bin, den Platz zu akzeptieren, der der meinige ist (und nicht irgendwo anders hin zu _wollen_). So ganz ausgestanden ist das noch nicht. Demut gehört dazu, und die verliere ich manchmal aus den Augen.

Dort, wo ich die Ausbildung gemacht habe, arbeite ich - ebenso wie ein Großteil der übrigen Azubis - weiter, was den immensen Vorteil hat, dass es ein Arbeiten "mit Netz und doppeltem Boden" ist, weil immer jemand da ist, der einen im Zweifel wieder zusammenflicken kann (was es auch oft genug braucht ...) oder nochmal drüberschauen über das, was ich getan habe. Auch das Kollektive daran genieße ich sehr. Insofern ist die Ausbildung nicht wirklich abgeschlossen. Parallel ergeben sich auch immer wieder Situationen, in denen ich quasi direkt von meinen Geistern lerne.

LG
wolfswald
 
Das Thema Schamanismus kam zu mir, eigentlich schon sehr früh in meiner Kindheit, aber namenlos. Viele Jahre rationalisiert und verdrängt, gewann das Thema dann doch aus sich heraus an Bedeutung. Mir ausgesucht oder weil es so cool ist, das sind jedenfalls nicht meine Gründe gewesen. Ich wurde ausgesucht, gefragt und bin seit wenigen Jahren dabei. Einen Basiskurs habe ich mitgemacht, habe hier und da Kontakte (RL und im Netz), keine Ausbildung in Form von FSS oder ähnlich.

Wie sage ich immer: mal gucken, wie es sich weiter entwickeln wird.

LG
Any
 
Ich bin zwar kein Schamane habe aber irgendwie einen Bezug dazu. Ich glaube auch dass es wie die User vor mir bemerkt haben, ein jahrelanger Prozess ist. Die Techniken kann man lernen, dazu ist ein Seminar vielleicht nicht das Schlechteste. Aber ohne, wie soll ich sagen, nennen wir es halt "Berufung" nützt die beste Ausbildung und das Wollen nichts.
Ich war neugierig und nach entsprechender Literaur hab ich es halt ausprobiert. Ich wollte wissen wie das ist mit den geistigen Führern. Und siehe da sie haben sich mir zu erkennen gegeben. Besonders das Erste begegnete mir danach immer wieder, sei es dass auf einmal in der Wandtäfelung meiner Bauernstube die Holzmaserung ein Abbild diese Tieres erkennen lies (nicht nur für mich) sei es das eine Freundin mich mit einer Tonskulpur dieses Tieres (so ohne Grund) beschenkte, sei es dass ich meine Vorliebe für dieses Tier erklären konnte.... Es begleitet mich und auch das Zweite ist da, aber mehr im Hintergrund.. Welchen Einfluß sie auf mich haben weis ich nicht aber ich nehme ihre Begleitung dankbar an..........
Aber wie gesagt, ich bin ja kein Schamane, nicht einmal ein Lehrling........(muß auch nicht. sein).
LG
L&L
 
Ich hab zu dem Thema Schamanismus immer eine sehr gegensätzliche Meinung gehabt.

Auf der einen Seite verschiedene praktische, von alleine sich ergebende Erfahrungen, aber dann das grosse Dilemma mit dem rationalen Verstand dieses durchdringen und verstehen zu wollen und an den eigenen inneren Betonwänden zu scheitern.
Statt einzugrenzen braucht es eine (freiwillige) Erweiterung des Bewusstseins.
Man muss so viel wieder verlernen, sich teilweise rückwärts zur natürlichen Einfachheit hin zurück entwickeln, die subtilen Sinne schärfen, die Verbindung zu den einfachsten Dingen wieder spüren lernen, das ist wie bergeweise Schutt wegtragen.
Sich führen und leiten lassen können und zu vertrauen, das sind für mich grössere Herausforderungen als eine Technik xyz zu lernen.

Vorbilder zu finden, die dieses auf akzeptable Art in einem sinnvollen heutigen Kontext leben können find ich auch nicht einfach.

Ich hatte spezielle Informationen zur Eigenheilung gesucht, das was ich bekommen habe, das ist nicht einfach umsetzbar.
Wenn ich durch all das durch bin werde ich wohl sehr frei sein, in jeder Hinsicht.
 
Schade dass nicht mehr den Mut haben über ihre ungewöhnlichen Wege und Erfahrunge zu berichten und das obwohl es heutzutage eine viel grössere Offenheit und Akzeptanz für diese Dinge gibt.

Die Neulinge sind da oft viel mutiger obwohl sie nicht viel Ahnung aben was ihnen da eigentlich passiert und ob sie nicht grad den Verstand verlieren.

Einfach eine starke Eiche suchen und den Verstand mit starkem Seil festbinden;)
Fall es misslückt drüber nachdenken ob es sich nicht viel leichter ohne Verstand lebt.

:D
 
...aber dann das grosse Dilemma mit dem rationalen Verstand dieses durchdringen und verstehen zu wollen und an den eigenen inneren Betonwänden zu scheitern.
Obwohl ursprünglich aus der Wissenschaft kommend habe ich das erst gar nicht versucht...

Schade dass nicht mehr den Mut haben über ihre ungewöhnlichen Wege und Erfahrunge zu berichten und das obwohl es heutzutage eine viel grössere Offenheit und Akzeptanz für diese Dinge gibt.
Hmmm, manche Dinge sind halt so persönlich, daß sie nicht in die Öffentlichkeit gehören... Selbst ich als "Welpe" :D hab schon Dinge erlebt resp. vor den Kopf geknallt bekommen, da hätte ich mich früher selbst in die Klapse eingewiesen oder zumindest vermutet, daß im letzten Whisky irgend was sehr Ungehöriges drin war...
Erzähl mal dem Durchschnittsbürger auf der Straße, du (rhethorisch) hättest Visionen. 99,99% schauen dich an wie 'ne Kuh, wenn's donnert, oder sie rufen gleich die Typen mit den weißen Jacken...
Offenheit und Akzeptanz? Ich schätze, da mußt du schon nach Tuwa oder Grönland reisen. Da mögen die Leute auf so etwas reagieren als hättest du gesagt "Im Supermarkt gibt's Caribou im Sonderangebot". Hier jedenfalls nicht.
Will sagen: Selbst als Neuling werde ich mich hüten, über manche Dinge zu reden.

LG
Grauer Wolf
 
Obwohl ursprünglich aus der Wissenschaft kommend habe ich das erst gar nicht versucht...


Hmmm, manche Dinge sind halt so persönlich, daß sie nicht in die Öffentlichkeit gehören... Selbst ich als "Welpe" :D hab schon Dinge erlebt resp. vor den Kopf geknallt bekommen, da hätte ich mich früher selbst in die Klapse eingewiesen oder zumindest vermutet, daß im letzten Whisky irgend was sehr Ungehöriges drin war...
Erzähl mal dem Durchschnittsbürger auf der Straße, du (rhethorisch) hättest Visionen. 99,99% schauen dich an wie 'ne Kuh, wenn's donnert, oder sie rufen gleich die Typen mit den weißen Jacken...
Offenheit und Akzeptanz? Ich schätze, da mußt du schon nach Tuwa oder Grönland reisen. Da mögen die Leute auf so etwas reagieren als hättest du gesagt "Im Supermarkt gibt's Caribou im Sonderangebot". Hier jedenfalls nicht.
Will sagen: Selbst als Neuling werde ich mich hüten, über manche Dinge zu reden.

LG
Grauer Wolf

Da muss man einfach mal unterscheiden zwischen den Dingen, die man nicht erzählen will weil anderen sowieso nicht verständlich und deshalb sinnlos dieses zu erklären.
Und dann sind da die Dinge, die man einfach nicht erklären kann weil man selbst noch nicht den Durchblick hat dieses in ein sinnvolles rational akzeptables Konzept zu pressen, was vielleicht nie funktionieren wird.

Mit der Frage der Privatsphäre habe ich nun in einem anonymen Forum weniger das Problem weil es keinen eigenen Erkenntnisgewinn ohne Erkenntnisteilung geben kann.
Aber manches was man erlebt scheint tja irgendwie eine Art von Logik auf einer Ebene zu haben und gleichzeitig irgendwie absurd auf anderer Denkebene zu sein.
Die Zweifel sind manchmal gross und die Verarbeitungszyklen dauern bei mir im Moment sehr lange bis ich mich mit einem Erlebnis wohl genug und souverän genug fühle es zu teilen.

Die Akzeptanz der anderen ist plötzlich in dem Moment da wo man genug Eigenakzeptanz austrahlt und wo man ruhig und sachlich überzeugen kann.
Trotzig mit dem Fuss aufzustampfen " Das ist aber so und ich muss niemandem was beweisen."bringt wohl nix.

Ich werde auch immer wieder dafür kritisiert dass ich sage: Okay, wir haben nun mal eine gesellschaftliche Verantwortung und dazu gehört es m. E. Weisheit und Wissen zu teilen. Gleichzeitig kann man das auch auf rein praktischer Ebene.
Aber ich verstehe auch den Ansatz dass man Perlen nicht vor die Säue werfen will und lieber sein eigenes Ding tut.

Da hab ich als kreative Geschichtenerzählerin nun auch einfach den Vorteil eine Geschichte oder ein Gedicht drüber zu schreiben und es weiss keiner was nun Phantasie und was Realität ist.
Kunst braucht keine Logik oder Beweise.

(y)
 
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Die Akzeptanz der anderen ist plötzlich in dem Moment da wo man genug Eigenakzeptanz austrahlt und wo man ruhig und sachlich überzeugen kann.
Es gibt Dinge, die man einerseits gerade mal für sich selber mit Mühe akzeptieren kann und die andererseits für andere irrelevant sind, da nicht nachvollziehbar. Wozu darüber reden?
Ich habe in einem anderen Forum z.B. mal den Fehler gemacht, anzudeuten, daß mich mit den Wölfen mehr verbindet als nur rein wissenschaftliches Interesse. Das Ergebnis war Hohn und Spott. Verstanden haben's weniger als eine Handvoll. Wozu soll man sich das also antun? Das ergibt keinen Sinn. Ich denke, Masochismus gehört nicht zu den erstrebenswerten Standardtugenden...

LG
Grauer Wolf
 
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