H
Holztiger
Guest
Das heutige Halloween ist das "Endprodukt" irischer Immigranten in die USA und diese feierten bereits im Laufe der (sanften) "Christianisierung" Irlands ein anderes Samhain [sa-wuein] als ursprünglich irisch trad.
Die Wiederbelebung dieses Festes hat seinen Ursprung im Neopaganismus und im Wiccakult der 50er.
Das keltische Fest wird zwar auf den 31.10. anberaumt; man weiß aber von antiken Festen, daß die meist über mehrere Tage gingen...
Das läßt sich so bloß nicht mit den ins Christentum übernommenen gesetzl. Feiertagen vereinbaren...da wurde schon mal verkürzt.
Das Fest selbst wird in sehr alten irischen Schriften, teils auch durch konvertierte Druiden erwähnt. (siehe zb. Lebor Gabála Érenn)
Der Brauch war es, die Ernte zu beenden, das Vieh von den Weiden zurückzuholen, zuteils wurde auch für den Winter geschlachtet, je nachdem wie gut oder schlecht die Ernte ausgefallen ist.
Des weiteren wird erwähnt, daß zu diesen Tagen das Tor in die Anderswelt weit offen steht, das heißt die Aos Sí (Sidhe/Faeries) konnten die Menschenwelt betreten und auch die Toten konnten dieser Tage wieder ihre alten Häuser aufsuchen...
Der alte Brauch war es, daß diese Wesenheiten allesamt besänftigt werden müssen, um gut über den Winter zu kommen...man stellte Speis und Trank vor die Tür.
So ähnlich wie beim mexikan. Dia de Muertos (wird heut noch gefeiert) hat man den Toten auch einen Platz im Haus freigelassen dieser Tage.
Der trad. gelebte Brauch war aber auch etwas zwiegespalten...ganz nach "Familienglück" hatte man in manchen Familys Angst, die Alten könnten dieser Tage kommen und einen hinüberholen...
Da sperrte man sich dieser Tage ein und verließ so gut als möglich nicht das Haus.
Ansonsten war es Brauch, vermummt von Haus zu Haus zu ziehen, um Essen einzusammeln, Als Gegenleistung gab es vorgetragene Verse und Gedichte.
Die Druiden entzündeten zu ihren Festen, so auch zu diesem spezielle Lagerfeuer, über die man heute aber nichts genaues mehr weiß;
Verkleidung und Weissagungen gehörten zu dieser Tradition dazu.
Wer heute Samhain feiern will kann sich genau daran anlehnen...Gedenken der Ahnen...Fotos, Erinnerungsstücke- am Altar plaziert,
regionale Speis und Trank; das kleine Volk einladen, mit einem zu speisen; Visionssuche fürs kommende Neujahr,den Nachthimmel und speziell den Mond bertrachten, länger als 5Minuten, eine kleine Orakelschau am Lagerfeuer; die Nacht mit Trommel, Tanz und Gesang ausklingen lassen; oder Feuerschale...oder einfach nur eine Kerze für ein paar Nächte hindurch brennen lassen...insofern man dieser Bedeutung etwas abgewinnen kann.
Feste werden nicht mehr gefeiert, wenn sie an Bedeutung (Brauchtum/Ritual) verlieren. Darum hält sich ja auch der Dia de Muertos seit Jahrhunderten - und Samhain eben nicht...
Alles kein Drama...gibt sicher Wichtigeres zu tun...nur das Ritual, täglich Zähne zu putzen, hat sich immerhin in den meisten Haushalten noch bewährt... xD
LG Tiger
Die Wiederbelebung dieses Festes hat seinen Ursprung im Neopaganismus und im Wiccakult der 50er.
Das keltische Fest wird zwar auf den 31.10. anberaumt; man weiß aber von antiken Festen, daß die meist über mehrere Tage gingen...
Das läßt sich so bloß nicht mit den ins Christentum übernommenen gesetzl. Feiertagen vereinbaren...da wurde schon mal verkürzt.
Das Fest selbst wird in sehr alten irischen Schriften, teils auch durch konvertierte Druiden erwähnt. (siehe zb. Lebor Gabála Érenn)
Der Brauch war es, die Ernte zu beenden, das Vieh von den Weiden zurückzuholen, zuteils wurde auch für den Winter geschlachtet, je nachdem wie gut oder schlecht die Ernte ausgefallen ist.
Des weiteren wird erwähnt, daß zu diesen Tagen das Tor in die Anderswelt weit offen steht, das heißt die Aos Sí (Sidhe/Faeries) konnten die Menschenwelt betreten und auch die Toten konnten dieser Tage wieder ihre alten Häuser aufsuchen...
Der alte Brauch war es, daß diese Wesenheiten allesamt besänftigt werden müssen, um gut über den Winter zu kommen...man stellte Speis und Trank vor die Tür.
So ähnlich wie beim mexikan. Dia de Muertos (wird heut noch gefeiert) hat man den Toten auch einen Platz im Haus freigelassen dieser Tage.
Der trad. gelebte Brauch war aber auch etwas zwiegespalten...ganz nach "Familienglück" hatte man in manchen Familys Angst, die Alten könnten dieser Tage kommen und einen hinüberholen...
Da sperrte man sich dieser Tage ein und verließ so gut als möglich nicht das Haus.
Ansonsten war es Brauch, vermummt von Haus zu Haus zu ziehen, um Essen einzusammeln, Als Gegenleistung gab es vorgetragene Verse und Gedichte.
Die Druiden entzündeten zu ihren Festen, so auch zu diesem spezielle Lagerfeuer, über die man heute aber nichts genaues mehr weiß;
Verkleidung und Weissagungen gehörten zu dieser Tradition dazu.
Wer heute Samhain feiern will kann sich genau daran anlehnen...Gedenken der Ahnen...Fotos, Erinnerungsstücke- am Altar plaziert,
regionale Speis und Trank; das kleine Volk einladen, mit einem zu speisen; Visionssuche fürs kommende Neujahr,den Nachthimmel und speziell den Mond bertrachten, länger als 5Minuten, eine kleine Orakelschau am Lagerfeuer; die Nacht mit Trommel, Tanz und Gesang ausklingen lassen; oder Feuerschale...oder einfach nur eine Kerze für ein paar Nächte hindurch brennen lassen...insofern man dieser Bedeutung etwas abgewinnen kann.
Feste werden nicht mehr gefeiert, wenn sie an Bedeutung (Brauchtum/Ritual) verlieren. Darum hält sich ja auch der Dia de Muertos seit Jahrhunderten - und Samhain eben nicht...
Alles kein Drama...gibt sicher Wichtigeres zu tun...nur das Ritual, täglich Zähne zu putzen, hat sich immerhin in den meisten Haushalten noch bewährt... xD
LG Tiger