Wie "den Teufel" deuten?

feuerkatz

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Halli hallo,

also ich habe das kleine Kreuz gelegt und wie folgt die Karten bekommen.

Frage: Wie gehts mit "Name" und mir weiter.

Antwort:

Jetzige Situation/darum geht es: 2 Schwerter

Das sollte man tun: 8 Münzen

Das sollte man unterlassen: Der Teufel

Ergebnis/dazu führt es: Die Sonne


Ja also ich glaube ich hatte noch nie ein Blatt das mir so schwer zu deuten fiel. Vor allem der Teufel ist so eine kleine Problemkarte für mich.

Mir entzieht sich das Gesamtbild ein wenig. Die Karten für sich kann ich deuten (habe es in Bezug auf Liebe/Beziehung gelegt)

Karte 1: innere Zweifel nagen, kein Vertrauen. Jetzt gerade kann man nur die Zeit für sich arbeiten lassen

Karte 2: diese Karte deutet laut Banzhaf bei einem Ende einer Beziehung dass man einen Neustart wagen soll. So was heisst das? Einen Neuanfang mit der Person oder mit jmd Neuem? Und da wir ja getrennt sind seit einem dreiviertel jahr...zählt es dann als Ende oder als Beginn einer Beziehung? Denn laut Banzhaf heisst die Karte am Anfang einer Beziehung "hoffnungsvoller Start" also was soll ich laut der Legung nun tun? Es verwirrt mich

Karte 3: meine "Hasskarte" weil ich sie NIE richtig deuten kann. Eigentlich ist er eine negative Karte und er liegt auch auf einer Position die einem sagt was man NICHT machen soll. Nur was soll ich nicht machen? Er ist die typische "fremdgeh" Karte. Heisst dies nun ich soll keinen anderen Partner suchen um den auf Position 2 angedeuten Neubeginn nicht zu gefährden? Das würde dann meine Fragen bei Karte 2 sozusagen auflösen.

Karte 4: Die Happy End Karte schlecht hin in meinen Augen...laut Banzhaf "Wiedervereinigung nach (längerer) Trennung". Allerdings sagt er auch man müsse die Position beachten an der die Karte liegt da sie als "blosser Hoffnungsträger" wirkungslos ist. Wobei wenn sie bei der 4 Position im kleinen Kreuz liegt denke ich dass es eine gewichtige Position ist.

Quintessenz wäre 8 also die Gerechtigkeit. Welche aber wieder laut einem kleinen Onlinelexikon vonnStregato die Trennungkarte wäre.


Mein Allgemeinbild der Legung: Momentan muss man etwas warten weil das Vertrauen fehlt und das kommt nur durch Zeit. Ich soll mich aber nicht anderen Männern zuwenden da dies kontraproduktiv ist. Wenn ich das lasse wird alles gut. (Also sehr salopp ausgedrückt jetzt)

Was sagt ihr dazu?
 
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Hallo Feuerkatz (In meinem Büchlein von Katharina Jarosz/Laura Bayless stehts so)

XV Der Teufel

Die Gestalt des Teufels stellt in der christlichen Mythologie seit jeher den Gegenspieler zum Göttlichen dar. Während das göttliche Wesen uns zu moralischen, vernunftgesteuerten Menschen macht, symbolisiert der Teufel das Unbewusste, das Dunkle und Tierische in uns. Zu seinen Füßen sehen wir unterworfene Gestalten, die er mit Vergnügen beherrscht.

Der Teufel ist in der christlichen Tradition ein sehr mächtiges Wesen, doch er zwingt den Menschen nicht mit Gewalt, ihm zu dienen: Er verführt den Menschen. Wer sich als Opfer des Teufels betrachtet, der ist seinen Versuchungen erlegen. Grundsätzlich steht die Karte für alles, was wir als Untugenden betrachten: Unmäßigkeit, Völlerei, Gier, Egoismus, Skrupellosigkeit. Dass der Teufel uns mit Versprechungen locken kann, zeigt, dass all dies in uns steckt. Wo der Teufel auftaucht, ist insbesondere sexuelle Maßlosigkeit nicht weit.

Die Karte erinnert uns immer auch daran, dass diese "Laster" zum Menschlichen dazugehören. Spätestens seit den Erkenntnissen der modernen Psychologie ist klar, welche Kräfte das Unbewusste des Menschen besitzt. Es hat keinen Sinn, das Tierhafte in uns abzuwehren; Abwehr und Verneinung machen es nur noch stärker. Wir müssen uns aktiv mit diesem Teil in uns auseinander setzen. Manchmal kann der Teufel auch für eine unglückliche Beziehung stehen oder für eine Sucht; in diesem Fall kann die Karte helfen, sich der Problematik bewusst zu werden. Die anderen Karten unterstützen dann bei der Entwicklung einer Strategie zur Befreiung von diesen Fesseln, die wir uns selbst angelegt haben.

Umgekehrt steht die Karte für eine bereits vollzogene Befreiung aus Abhängigkeit, sei es von Menschen, von einer Droge im weitesten Sinn oder von einer bestimmten Lebenssituation. Die Möglichkeit zur Umkehr wurde vom Fragenden bereits genutzt; jetzt muss er sich bewähren.


Also: wenn ich mir anschaue, was die Karte des Teufels aussagt,
dann wird eigentlich ganz deutlich, was unterlassen werden sollte.:)
 
Hallo Feuerkatz,

es sieht so aus, als zweifelst du arg - 2 Schwerter.
Wichtig ist langsames angehen.
Mach dich nicht zu abhängig oder lass dir nicht zu sehr die Energie rauben.
Vielleicht siehst du auch einfach nur schwarz - Teufel.

Also langsam angehen. Langsam was aufbauen - 8 Münzen. Nicht alles gleich zu schwarz sehen - Teufel.
Dann findest du auch Freude und Glück am Ende - Sonne.
 
Der teufel is bei weitem nicht so negativ wie 10 der schwerter

Beim teufel besteht noch die chance auf eine "rettung"

Beim rider waite siehst du den teufel und 2 gefangene. Diese sind aber freiwillig beim teufel gefangen. Und das is auch schon die bedeutung. Es heißt freiwillige gefangenschaft und in der liebe heißt es oft dass man zuviel von sich gibt, seine energie zusehr auf diese person "verschwendet" und man merkt dabei garnicht dass man sich selbst darin verliert.

Also die botschaft lautet: befreie dich von deinen ängsten und gehe ins vertrauen.

In der liebe kann der teufel auch bedingungen setzen. "Nur wenn du so und so bist oder nur wenn du dich so benimmst wie ich es gerne hätte, nur dann kannst du mich haben sonst nicht"
 
Die Legung an sich ist positiv, du solltest Geduld aufbringen und erstmal deine Zweifel im Hinblick auf eine Beziehung klären, vor allen Dingen was du willst.
Der Teufel symbolisiert in dem Fall deine negativen Projektionen, dh. deine Ängste, Sorgen und negativen Erwartungen, diese können sogar im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie sich im Außen (selbsterfüllende Prophezeiung) manisfestieren.

Deutet man den Tarot als Geisteswissenschaft oder als Erkenntnis so bildet er spirituelle Entwicklungsprozesse ziemlich gut ab, die 15 ist eng mit der 6sten Karte der Liebenden verknüpft.
Dort stehen sich ein Mann und eine Frau gegenüber in der Mitte ein Engel- bei der Karte des Teufels sitzt in der Mitte ein Wesen, ungefähr so, wie wir uns alle den Teufel vorstellen.

Beide Karten sind dem "Du" also dem Gegenüber gewidmet.
Wie gerne sehen wir in der Phase der Verliebtheit den anderen durch eine rosarote Brille, wir sehen keine Fehler oder Schwächen des anderen (die 6ste Karte "Die Liebenden")- doch wie leicht wird dieses enttäuscht !
Liebe verwandelt sich blitzschnell in Hass, Eifersucht, hier wird der andere als "Besitz" gesehen, - das ist hier die 15te Karte!

Der Teufel im Tarot sind also immer die "anderen", die anderen sind dumm, gierig, böse, arrogant, lüstern, grausam und so weiter, dadurch wird der Mensch an seinen eigenen Schatten gebunden, denn solange jemand denkt, dass das "Böse" im Außen ist, kann er selbst überhaupt nichts zum Guten beitragen und lebt folglich unbewusst entsprechend alle schädlichen Neigungen- also seinen Schatten- aus.

Erst in dem Moment wo er versteht, dass er selbst "der Andere" ist, erfolgt der Sturz des Ego`s!
Die 16 der Turm- und erst ab da ist er endlich soweit sich die Fesseln vom Unbewussten , vom Teufel abzustreifen, vorher ist er "gebunden",nämlich an die Illusion, dass es eine Trennung zwischen dem "Ich" und dem "Du" gibt.
Nach dem Sturz des Ego`s in die Tiefe- steigt er zum Stern auf, der 17ten Karte.

Aber vor der 15ten Arkana kommt bekanntlich die 14te Arkana, und das ist die Mässigkeit.
Die Mässigkeit rät uns im Tarot nicht , dass wir unsere Bedürfnisse vollkommen läutern müssen bis zur Bedürfnislosigkeit, oder sie gar zu verleugnen, sondern sie rät zur Balance!
Nur so kommt man vor der Befreiung dazu zum richtigen Maß mit Ängsten, Trieben, Wut und so weiter, umzugehen, denn es gibt ja eine Phase in der wir noch nicht zur 16ten Arkana bereit sind.

Die 14te Karte der Mässigkeit ist in etwa das Selbe, wie der Buddha den Weg der Mitte predigte!
 
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Ich würde den Teufel in diesem Zusammenhang als kopflose Triebhandlung sehen, aus der Verlustangst heraus. Also besser taktisch klug vorgehen und kühlen Kopf bewahren und ansonsten natürlich immer vom Herzen her die Entscheidung treffen. Das Resultat hängt sehr vom eigenen klugen, berechnenden (deshalb Münzen) Verhalten ab in der Situation.
 
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