Ein herzliches Hallo an alle, die sozusagen dazu beigetragen haben, dem Erfolgsgeheimnis des Mondes auf die Schliche zu kommen!
Ich freue mich sehr darüber, dass so viele von Euch ihre Gedanken zu meiner doch nicht einfachen Frage dargelegt haben. Hierfür möchte ich mich zu allererst herzlich bedanken!
Wie SPIRIT1964 in ihrem hiesigen Beitrag Nr. 14 auf die von elfenzauber111 gestellte Frage, wer ist denn IHR????? völlig zutreffend geantwortet hat, habe ich dieses Thema einfach zur Diskussion hier reingestellt. Mit meiner gestellten Frage, aus welchen Gründen Ihr die Karte Mond mit Erfolg und Anerkennung verbindet, wollte ich insbesondere diejenigen unter Euch ansprechen, die die Karte Mond als eine Karte des Erfolges und der Anerkennung auslegen. Aber auch diejenigen, die dieser Karte keinen solchen Bedeutungsgehalt beimessen, bitte ich, sich zu Wort zu melden, da mich vorrangig die argumentativen Hintergründe interessieren, die für oder gegen eine Interpretation der Mondkarte als Erfolgskarte sprechen.
Gut gefallen haben mir insbesondere die Ausführungen von flimm, dass alles, was die eigenen Bedürfnisse stillt, für uns Erfolg sei und es nicht um das Materielle, sondern um das Erreichen von etwas gehe.
Überzeugend finde ich auch die Argumentation von Winnipeg, dass der Mond als Erfolgskarte nicht so stark zu werten sei wie die beiden Karten Sonne oder Sterne, da der Mond nicht so hell leuchte wie die Sonne oder die Sterne. Auch ich würde beim Mond im Vergleich zur Sonne und zu den Sternen Abstriche hinsichtlich des Ausmaßes des Erfolges machen.
Von großer Wichtigkeit sind meines Erachtens in diesem Zusammenhang vor allem auch die umliegenden Karten, worauf elfenzauber111 meiner Meinung nach zu Recht hingewiesen hat. Wenn die Mondkarte in irgendeinem Zusammenhang mit häufig problembehafteten Karten wie z. B. mit dem Sarg, der Sense, dem Berg oder den Wolken steht, würde ich grundsätzlich auch eher davon Abstand nehmen, die Mondkarte als Erfolgskarte zu interpretieren.
Nach der Auffassung einiger Kartendeuter/innen verändere sich außerdem der Bedeutungsgehalt der Mondkarte je nach Themenbereich; so käme der Mondkarte quasi als einer Art Sinn-Wandlungs-Karte bei beruflichen Fragen eine ganz andere Bedeutung zu als bei Liebes- und Beziehungsfragen. In der Tat wird, wie Tisiphone zutreffend hervorgehoben hat, der Mond von einigen nur in Zusammenhang mit dem beruflichen Bereich und nicht mit dem partnerschaftlichen Bereich als Erfolgskarte gedeutet. Leider konnte ich bis heute auch noch keine überzeugende Erklärung und Begründung dafür ausfindig machen, warum der Mond, wenn man ihn schon als Stellvertreter des Erfolges begreifen möchte, sodann jedoch lediglich im beruflichen Bereich Erfolg verheißen soll, nicht hingegen auch im partnerschaftlichen Bereich.
Wie PinkPlasticTree meiner Meinung nach zutreffend ausführt, lassen sich Erfolg und Anerkennung eher mit dem Schlüssel in Verbindung bringen, der Sicherheit und Selbstsicherheit symbolisiere, während die recht emotionale Karte des Mondes eher das Thema Psyche und Seelenleben anspreche. Zudem verkörpere der abnehmende und zunehmende Mond, wie Freija wiederum berechtigt betont, gerade das Wechselhafte.
Die Silhouette des Mondes am Himmel verändert sich Tag für Tag. Zeitweise nimmt der Mond immer mehr zu und zeitweise immer mehr ab. Die Karte des Mondes verkörpert von daher in der Tat nicht selten eine gewisse Unbeständigkeit, Wandelbarkeit und Wechselhaftigkeit, ein heute so und morgen so, also sozusagen eine Art Wechselbad der Gefühle.
Auf Grund dieses ständigen Wandels zwischen Vollmond, abnehmendem Mond, Neumond und zunehmendem Mond (Mond-Zyklus) wohnt meines Erachtens auch der Karte Mond ein gewisser Zyklus-Aspekt inne, der sich vielfach auch bei menschlichen Stimmungen beobachten lässt (Stimmungs-Zyklus: positive, negative, gleichgültige Stimmung usw.). Mit der Karte des Mondes werden nicht selten schwankende (Mond) und wechselhafte (Mond) Gefühle, Emotionen (Mond) und Stimmungen (Mond) symbolisch dargestellt.
Die mit dem Mond in Zusammenhang stehende Unbeständigkeit und Wechselhaftigkeit zeigt sich auch bei den Gezeiten, also dem Zusammenspiel von Ebbe (Niedrigwasser) und Flut (Hochwasser). Ursache für die Gezeiten ist die sog. Gravitationskraft des Mondes auf die gesamte Erdkugel. Nach dem Newton`schen Gravitationsgesetz üben die Erde und der Mond mit ihren Massen eine starke gegenseitige Anziehungskraft aufeinander aus. Der Mond zieht also einerseits selbst die Erde an und wird andererseits aber auch selbst von der Erde angezogen. Durch diese gegenseitige Anziehungskraft zwischen Mond und Erde sowie durch die Fliehkraft der Erde werden nicht zuletzt auch die riesigen Wassermassen der Ozeane und Meere in Bewegung versetzt. Auf der mondnahen Seite der Erde ist die Anziehungskraft des Mondes dabei stärker als die Fliehkraft der Erde. Dies bedingt, dass das Meerwasser zum Mond hingezogen wird, so dass eine Flut aufkommt. Auf der vom Mond abgekehrten Seite der Erde ist hingegen die Fliehkraft der Erde größer als die Anziehungskraft des Mondes, weshalb hier ebenfalls das Wasser zu einer zweiten Flut ansteigt. Aus den dazwischen liegenden Gebieten fließt das Wasser hingegen fort, weshalb dort eine Ebbe entsteht.
Auch das Wechselspiel zwischen Ebbe und Flut, welches u. a. durch die Gravitationskraft des Mondes mitverursacht wird, ist ein Zeichen für die auch durch den Mond hervorgerufene Unbeständigkeit und Wechselhaftigkeit.
Gerade diese Unbeständigkeit, Wechselhaftigkeit und fehlende Stabilität (abnehmender Mond zunehmender Mond; Ebbe (Leere) Flut (Fülle)), ließe sich meiner Meinung nach jedoch eher als ein Argument gegen eine Deutung der Mondkarte als Erfolgskarte ins Feld führen: Um wirklich erfolgreich zu sein, bedarf es meiner Überzeugung nach vielfach auch eines gesteigerten Durchhaltevermögens, einer gehörigen Portion Disziplin und einer erhöhten emotionalen Stabilität und damit auch einer gewissen gleichbleibenden Konstanz, Kontinuität und Beharrlichkeit, die dem Mond nach meinem Dafürhalten allerdings eher weniger zueigen ist. Die Unbeständigkeit, Wechselhaftigkeit und fehlende Stabilität des Mondes stehen meines Erachtens einem solchen Durchhaltevermögen und einer solchen Disziplin jedoch eher entgegen. Fehlendes Durchhaltevermögen und mangelnde Disziplin sind wiederum vielfach ein weitverbreiteter Grund für ausbleibenden Erfolg.
Demgegenüber könnte man als ein Argument für eine Deutung der Mondkarte als Erfolgskarte anführen, dass einem nach einer weitverbreiteten Meinung bei einer optimalen Nutzung der jeweiligen Mondphasen und Mondstände und damit bei der Wahl des bestmöglichen Zeitpunktes für die Ausführung der jeweils zu differenzierenden Tätigkeiten angeblich ein größerer Erfolg beschieden sein soll.
So wird immer wieder die Auffassung vertreten, dass die jeweiligen Mondphasen und Mondstände angeblich Einfluss auf unser gesamtes Leben hätten und über Erfolg oder Misserfolg in einer Vielzahl der unterschiedlichsten Lebensbereiche mitentscheiden würden.
Viele Menschen vereint insofern der feste Glauben, dass bestimmte Unternehmungen (z. B. Gartenarbeiten, Haushaltsputzarbeiten, Diäten usw.) während einer speziellen Mondphase oder Mondstellung besonders positive Resultate zu Tage fördern, sprich: mehr Erfolge hervorbringen.
Ob unsere Handlungsweisen von Erfolg gekrönt sind, soll also nicht lediglich von den eigenen Kompetenzen und dem erforderlichen Equipment für unsere Vorhaben abhängen, sondern gleichfalls wesentlich auch davon, dass wir unsere Vorhaben während einer speziellen Mondphase oder Mondstellung und damit zu einem angeblich besonders günstigen Zeitpunkt umsetzen. Je nach Vorhaben soll also die Berücksichtigung und die Einbeziehung der speziellen Mondphasen und Mondstände größeren Erfolg versprechen.
So will man z. B. in Garten-Fachkreisen festgestellt haben, dass die Wachstumsstadien von Pflanzen angeblich parallel zu den Mondphasen verlaufen und der Mond angeblich je nach seiner Stellung zur Erde und zu den Planeten das Wachstum verschiedener Pflanzenteile positiv begünstige und anrege. Zudem habe der Mond z. B. angeblich auch Auswirkungen auf den Ertrag, den Geschmack und die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse.
So soll z. B. bei zunehmendem Mond der Pflanzensaft angeblich vermehrt in die oberirdischen Pflanzenteile wandern und die Pflanzen sollen vor allem in die Richtung ihrer oberirdischen Pflanzenorgane wachsen, so dass vornehmlich das Blattwachstum erfolgreich gefördert werden soll.
Umgekehrt soll bei abnehmendem Mond der Pflanzensaft angeblich vermehrt in die Wurzeln und Knollen der Pflanzen wandern und die Pflanzen sollen vor allem in die Richtung ihrer unterirdischen Pflanzenorgane wachsen, so dass vornehmlich das Wurzelwachstum erfolgreich gefördert werden soll.
Hieraus wurde für den Bereich des Gärtnerns sogar eine Art Mondregel für ein erfolgreiches Wachsen und Gedeihen von Pflanzen, Obst und Gemüse entwickelt: Das, was nach unten, also unterhalb der Erdoberfläche wachsen solle, müsse angeblich bei abnehmendem Mond gesät werden und das, was nach oben, also oberhalb der Erdoberfläche wachsen bzw. Früchte tragen solle, sei demgegenüber bei zunehmendem Mond zu säen. Dann wachse angeblich der Samen besser und kräftiger heran, seien höhere Ernteerträge und Ernteerfolge zu verzeichnen und besitze das Saatgut angeblich eine größere Widerstandskraft gegen Schädlinge.
Im Hinblick auf die Obst- und Gemüseernte wird in entsprechenden Fachkreisen die Auffassung vertreten, dass ein angeblich besonders günstiger Zeitpunkt für die Ernte und Einlagerung des geernteten Obstes und Gemüses die Zeit um Vollmond herum sein soll, weil das Obst und das Gemüse in dieser Mondphase angeblich besonders geschmackvoll und vollmundig seien und sich zugleich besser lagern lasse. Demgegenüber sei die Zeit vor Vollmond ein angeblich eher ungünstiger Zeitpunkt für die Ernte und Einlagerung des geernteten Obstes und Gemüses, weil der Reifeprozess dann angeblich noch nicht vollständig abgeschlossen sei.
Teilweise wird sogar die These aufgestellt, dass die Mondphasen und Mondstände auch über den Erfolg oder Misserfolg einer Diät mitentscheiden sollen, da der Mond Auswirkungen auf die Gezeiten und die Bewegungen der Wassermassen habe und der Mensch ebenfalls zum Großteil aus Wasser bestehe. Durch die Anziehungskraft des Mondes sollen angeblich auch im menschlichen Körper eine Art Mikro-Gezeiten hervorgerufen werden, die angeblich bewirken sollen, dass die Zellen an bestimmten Tagen Nährstoffe besonders gut, an anderen Tagen hingegen eher schlecht aufnähmen. Zudem solle man mit einer Diät angeblich erst bei abnehmendem Mond beginnen, weil sich der Körper in dieser Phase angeblich besonders effektiv entschlacken und entwässern lasse.
Die Liste der Beispiele, in welcher speziellen Mondphase welchem Vorhaben angeblich der größte Erfolg beschieden sei, ließe sich noch um zahlreiche weitere Beispiele ergänzen. Hierzu gibt es geradezu eine Flut an Literatur.
Ein weiterer Erklärungsansatz dafür, die Mondkarte bei positiven Umgebungskarten als erfolgsfördernde Karte zu deuten, könnte möglicherweise auch noch aus folgender Überlegung resultieren:
Der Mond leuchtet des Nachts, wenn der Trubel und die Hektik des Tages spürbar abgeklungen sind, wenn wir endlich wieder leichter durchatmen können, wenn uns mehr Zeit verbleibt, ohne ständige Störungen von außen abzuschalten, wenn wir uns verstärkt auf uns selbst und auf unsere Ziele, Hoffnungen und Wünsche besinnen können und wenn wir uns in größerer Ruhe und Muße ohne störende äußere Ablenkungen einfach mal vertiefender unseren Gedanken und Gefühlen widmen können.
Positive Gedanken und Gefühle steigern jedoch auch unsere Motivation, unsere Tatkraft, unsere Einsatzbereitschaft, unsere Leistungsenergie und auch unsere Ausstrahlung nach außen. Damit fördern positive Gedanken und Gefühle gerade auch jene Faktoren, die unter anderem ebenfalls maßgeblichen Einfluss auf die erfolgreiche Erreichung unserer Wunschziele haben können.
Negative Gedanken und Gefühle (z. B. Mond Sarg oder Sense Mond) bremsen und blockieren demgegenüber unsere Motivation, unsere Tatkraft, unsere Einsatzbereitschaft, unsere Leistungsenergie und auch unsere Ausstrahlung nach außen, was sich auf die Verwirklichung unserer persönlichen Zielsetzungen sicherlich nicht gerade erfolgsfördernd auswirkt.
Ob wir Erfolge - in welchen Bereichen auch immer - verbuchen können, hängt also meines Erachtens nicht zuletzt auch entscheidend von unserer inneren Einstellung (Mond) und von unserer inneren Gemütslage (Mond) ab. Wenn wir an uns selbst glauben, strahlen wir auch ein größeres Selbstbewusstsein, eine mitreißendere Energie und eine gesteigerte emotionale Stabilität nach außen aus, so dass wir meiner Meinung nach auch unser Umfeld und unsere Umwelt leichter und schneller von unseren Qualitäten, Fähigkeiten und Kompetenzen überzeugen können, was ein weiterer wichtiger Schritt sein dürfte, damit unser Erfolgsbarometer Stück für Stück weiter nach oben steigt.
Der Mond läutet zudem eine Zeit ein, die wie geschaffen dafür ist, in uns selbst hineinzuhorchen, auf unsere innere Stimme (Mond) zu hören, unser Bauchgefühl (Mond) wahrzunehmen, unserer Intuition (Mond) nachzuspüren und unser sensitives Gespür (Mond) für Zusammenhänge und Hintergründe zu stärken und dadurch ebenfalls eine weitere Sprosse auf der langen Leiter zum Erfolg hinaufzuklettern.
Wenn wir unserem Bauchgefühl, unserem inneren Gespür, unserer Intuition, unserer inneren Stimme und unseren inneren Antennen vertrauen, dürften wir meines Erachtens vielfach auch schon ganz gut davor gewappnet sein, blindlings in irgendwelche Fallen hineinzutappen, die einen Erfolg in weite Ferne rücken lassen.
Dadurch, dass der Mond dazu beiträgt, unsere Sensitivität, unsere Aufnahmefähigkeit und unsere Hellhörigkeit für Zusammenhänge und Hintergründe zu schulen, dürfte er meiner Meinung nach zugleich auch unsere Wachsamkeit hinsichtlich eventueller privater oder beruflicher Stolpersteine schulen, die einer Erreichung eines privaten oder beruflichen Erfolges im Wege liegen könnten.
Abschließend möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich bei Dir, SPIRIT1964, bedanken für Dein nachfolgend zitiertes wirklich nettes Kompliment:
Denn gerade Deine (@Tugendengel) Interpretationen der Karten sind so umfangreich und decken so ziemlich alles ab was so dahinterstecken könnte......
Deine außerordentlich vielen Beiträge in diesem Forum, bei denen man regelrecht spürt, mit welch großer Herzlichkeit und menschlicher Anteilnahme sie geschrieben sind, weisen ebenfalls eine große Intensität und umfassende Kartenkenntnis auf.
In der Hoffnung, noch weitere Erklärungsansätze von Euch zu erhalten, verbleibe ich mit den besten Grüßen,
Tugendengel