Weshalb der Gott des AT nicht derselbe Gott des NT ist....

Ist der Gott des AT derselbe des NT.? usw

  • Ja, weil...

    Stimmen: 8 42,1%
  • Nein, weil....

    Stimmen: 11 57,9%

  • Umfrageteilnehmer
    19
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Ja, der Gott des Neuen Testament wird gerne in ein etwas milderes Licht gerückt – ist er es aber auch wirklich? Wenn man genauer hinschaut, ist er im Neuen Testament der Alte geblieben. So wird in der Offenbahrung auch wieder das Antlitz eines strafenden Gottes sichtbar. Es ist da nicht mehr von der Nächsten- und Feindesliebe die Rede, sondern von einer unerbittlichen Vergeltung. Wie er Abrahams Sohn als Opfer fordert, so fordert er auch Jesus als ein Opferlamm.

Er knüpfte dabei an die Propheten des Alten Testaments an und deshalb kann der alte Gott kein neuer sein. Eine Umkehr sollte nicht Gottes oder dessen Gesetze wegen geschehen – sondern des Herzens wegen.


Merlin
 
Und wie viele Götter gab es da als sie die Menschen machten.

Seit je her gab und gibt ein einen einzigen Gott.

Naja, ein paar Ideen und Gedanken dazu hab ich schon, der Gott des AT "Jahwe" killt mal eben so ganze Völker, ruft zu Raubzügen, Massenvergewaltigungen und anderen Verbrechen auf, scheint kein Menschenfreund gewesen zu sein.

Ein Guter Gott und ein böser, naja, mindestens einer von jeder Sorte..

Auch wenn es den Anschein hat, dieser Gott war nie böse. Im Gegenteil, er ist die Liebe und die Weisheit. Es ging jedoch um die Entwicklung der Menschen und die krassesten Fehlentwicklungen löschte Gott aus - wohlverstanden, nur die menschlichen Körper - ihre Seelen sollten sich nicht noch mehr belasten - ein wahrer Akt der Liebe, so geschehen in Sodom und Gomorrha und auch die Sintflut.

Inzwischen haben sich diese Seelen schon mehrfach inkarniert und zum Besseren entwickelt.

Das mit dem Baum der Erkenntnis, der die Strukturen von Gut und Böse erkennen lässt, wer davon isst, erkennt dann die Polarität, erkennt was Gott ist und kann dann aus dem Zustand in dem Adam und Eva waren, entkommen, denn Adam und Eva hatten keine Möglichkeit zur Reflexion, das kam erst nach dem essen vom Baum der Erkenntnis.Der Baum ermöglichte erst die Evolution des Bewusstseins....die Schlange hatte nicht gelogen.

Die Früchte vom Baum mussten also unbedingt gegessen werden um vom Bösen Gott frei zu werden.

Die Vertreibung aus dem Paradies war demnach keine Strafe, wir sind keine Sünder, sondern es war die Möglichkeit der Befreiung von Jahwe, dem sadistischen Gott hin zum liebenden, der vielleicht von Jesus verkörpert wurde, oder so...Was denkst Du.?

Die Geschichte vom Baum der Erkenntnis und dem Apfel, der Verführung durch Eva - wie sowas Eingang in unsere heiligen Schriften hat finden können wundert mich sehr. Erstaunlich ist, dass fast alle Menschen das Paradies auf Erden vermuten - wobei davon nie die Rede ist.

Die oben angesprochene Erkenntnis bezieht sich auf die Verführungen im Himmel durch Luzifer. Erst als sie (wir) alle aus dem Himmel gestürzt waren erkannten sie, dass sie gegen die Gesetze Gottes verstossen hatten - aber grundsätzlich hat es jeder gewusst.

Das Paradies war eine geistige Sphäre, geschaffen, um den Gefallenen einen vergleichsweise leichten und schnellen Rückweg zu ermöglichen. Der Verbleib im Paradies war an eine Bedingung geknüpft, mit der Gott den Gehorsam der Gefallenen prüfen wollte. Es waren natürlich nicht nur Adam und Eva in diesem Paradies sondern je länger desto mehr Wesen, die sich auf den Rückweg machten. Nun, wir wissen es - alle haben sie (wir) die Bedingung nicht eingehalten und wurden zurück zu Luzifer gesandt. In der Folge wurde die Materie geschaffen, wo jeder in seinem eigenen Tempo mit so vielen Inkarnationen wie er selbst will den Rückweg begehen kann.

Die Vertreibung aus dem Paradies war daher sehr wohl die Konsequenz daraus, dass die Gefallenen wiederum die Bedingung Gottes nicht erfüllten.

Nochmals: es gibt weder einen sadistischen noch einen bösen Gott - es wäre ein Widerspruch.

lg
Syrius
 
Auch wenn es den Anschein hat, dieser Gott war nie böse. Im Gegenteil, er ist die Liebe und die Weisheit. Es ging jedoch um die Entwicklung der Menschen und die krassesten Fehlentwicklungen löschte Gott aus - wohlverstanden, nur die menschlichen Körper - ihre Seelen sollten sich nicht noch mehr belasten - ein wahrer Akt der Liebe, so geschehen in Sodom und Gomorrha und auch die Sintflut.
Lieber Syrius,

da gab es dann aber viele Fehlentwicklungen und selbst das Volk Israel wurde nicht verschont. Ich denke da an den Kindermord bei Matthäus – welche unschuldige Seelen wurden da erlöst?​


@ Syrius: Erstaunlich ist, dass fast alle Menschen das Paradies auf Erden vermuten - wobei davon nie die Rede ist.
1. Moses 2[10] Und es ging von Eden aus ein Strom, zu wässern den Garten, und er teilte sich in vier Ströme. [11] Der erste heißt Pison, der fließt um das ganze Land Hevila; dort findet man Gold ... [13] Der andere Strom heißt Ghion, das fließt um das ganze Mohrenland. [14] Der dritte Strom heißt Hiddekel, der fließt vor Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat.
Zwei der Flüsse sind also bekannt: Euphrat und Tigris (Hiddekel).

In den Schriften der Bibel wird auf ältere sumerische Quellen zurückgegriffen. Es gibt deshalb auch eine außerbiblische Schilderung von einer Reise eines sumerischen Boten zum Garten Eden.

Ausgangspunkt war Ahvaz im Iran und führt in die Region zwischen dem Vansee, Urmiasee und Tabriz. Eine Region, welche auch durch die Schilderung aus der Bibel gestützt wird.

Wie bei vielen Mythen kann also auch in der Geschichte vom Paradies ein wahrer Kern stecken.


Merlin
 
Dieser Gott ist so wie ihn die Menschen erschaffen haben.
Die ganzen Geschichten dort sind teils von realen Ereignissen inspirierte Legenden.

Jesus Lehren haben sich aber etwas vom alten Testament unterschieden.
 
Lieber PsiSnake,

wenn Du das Neue Testament einmal etwas genauer ließt, hat sich in den Vorstellungen von Gott und seinem Reich eigentlich nichts verändert*.

Bezeichnend für seine Lehre ist der Aspekt des Herzens und der Liebe, mit dem die Menschen in das Himmelreich geführt werden sollten. In den Evangelien wird gemäß der jüdischen Tradition nichts über das Wesen Gottes geschrieben. Man überlässt es dem Leser von den Worten Jesus zur Nächstenliebe auf Gott zu schließen**.

*Matthäus 5[17] Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

**Markus 1[11] Und da sprach eine Stimme vom Himmel: „Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen finde.“




Merlin
 
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Der "strafende" Gott des AT darf nicht als Rachegottheit verstanden werden, denn er selbst brachte die Schöpfung hervor! Kriege und die Sintflut sollten eher als Reinigung verstanden werden, durch welche die Schöpfung vom Bösen gerettet werden sollte (-> Sodom und Gomorra als Sinnbilder der Sünde/des Bösen, daher Weiterleitung auf "Versuchung" aller Völker außer Israel). Auch das Image des eifersüchtigen Gottes ist nicht tragbar, denn die Bestrafung der Israeliten wegen des Goldenen Kalbs, welches da vermutlich auch Böses symbolisiert, soll sie vom Bösen reinwaschen.

Darauf aufbauend: Der Gott des AT hat zwar rabiate Methoden, um seine Schöpfung zu beschützen, aber diese Taten entstehen aus Liebe. Und diese Liebe Gottes predigt der Gott des NT durch Jesus Christus seinen Kindern, damit auch dort das Böse kenen Einzug erhält.

Nochmals: es gibt weder einen sadistischen noch einen bösen Gott - es wäre ein Widerspruch.

Syrius kann ich da nur zustimmen.

Man kann also schon behaupten, dass es sich um denselben Gott handelt.

mfg
_aquarius_
 
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