Wer die Welt verbessern will, wird gehasst

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Der Unterschied ist, das eine ist tatsächlich passiert, das andere aufgeblähtes Geschwätz in Richtung Geschichtsrevisionismus.

Der 7.10. ist aber tatsächlich passiert.

Denkst du, die hätten irgendwo und irgendwann damit aufgehört, weiter alle Zivilisten zu vergewaltigen, zu foltern und zu ermorden (von Geiseln als Mittel zum Zweck abgesehen)? Ich bin nicht so naiv das zu glauben. Die Absicht war offensichtlich.

Ich sehe keinen einzigen Anhaltspunkt dafür, und Hamas erklärte sogar auch damit weiter machen zu wollen.
 
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Ich glaube, dass Netanjahu da nicht so ganz unschuldig war, denn die Palästinenser habens ja wirklich schwer gehabt. Man hat sie vom Wasser "abgeschnitten" und während Golfplätze und Tomatenplantagen auf israelischer Seite voll bewässert wurden waren palästinensische Familien froh, wenn sie einmal pro Woche baden konnten - alle im gleichen Wasser. Und oft sind ihre Ernten vertrocknet.
Ich hatte damals die Bemühungen von deutschen und schweizerischen Brunnenbohrern verfolgt, die davon erzählten, wie schlimm die Situation für die dort lebenden Familien war. Natürlich ist es möglich, dass manches nicht hundertprozentig korrekt wiedergegeben wurde und sicherlich hat noch eine Menge mehr da mitgespielt, aber ich sah wenig Grund, den Berichten dieser Leute aus Deutschland und der Schweiz zu misstrauen. Und die sagten schon damals, dass das kein gutes Ende nehmen könne - und zumindest damit hatten sie recht.

Die Hamas hat lieber Raketen und andere Waffen gekauft, und gibt nichts von ihren Geldmitteln an die Zivilbevölkerung ab.
 
Der 7.10. ist aber tatsächlich passiert.

Denkst du, die hätten irgendwo und irgendwann damit aufgehört, weiter alle Zivilisten zu vergewaltigen, zu foltern und zu ermorden (von Geiseln als Mittel zum Zweck abgesehen)? Ich bin nicht so naiv das zu glauben. Die Absicht war offensichtlich.

Ich sehe keinen einzigen Anhaltspunkt dafür, und Hamas erklärte sogar auch damit weiter machen zu wollen.
Da beziehe ich echt keine Stellung.
Dass die Verbrechen der Hamas fürchterlich sind, steht außer Frage. Aber ich frage mich, ob es überhaupt dazu gekommen wäre, wenn die Regierung Israels die Menschen dort nicht so unterschiedlich behandelt hätten. Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht. Es ist im Grunde müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, aber ich glaube dennoch, dass - wenn man Angehörige eines anderen Volkes dauerhaft so an den Rand der Armut und sogar darüber hinaus treibt, das Risiko groß ist, dass es irgendwann mal gewaltig scheppert.

Und wer weiß, ob die Hamas im anderen Fall überhaupt erst so viel Macht bekommen hätte?
 
Da beziehe ich echt keine Stellung.
Dass die Verbrechen der Hamas fürchterlich sind, steht außer Frage. Aber ich frage mich, ob es überhaupt dazu gekommen wäre, wenn die Regierung Israels die Menschen dort nicht so unterschiedlich behandelt hätten. Vielleicht ja, vielleicht aber auch nicht. Es ist im Grunde müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, aber ich glaube dennoch, dass - wenn man Angehörige eines anderen Volkes dauerhaft so an den Rand der Armut und sogar darüber hinaus treibt, das Risiko groß ist, dass es irgendwann mal gewaltig scheppert. Und wer weiß, ob die Hamas im anderen Fall überhaupt erst so viel Macht bekommen hätte?

Viele in Palästina wollten eben nie den Frieden. Jede Lösung ist daran jeweils zerschellt.

Juden sind (bestenfalls) die "Dhimmi" im Islam, und wenn sie das heilige Land kontrollieren ist das eine gewaltige Schande.

Seit die Hamas die Kontrolle in Gaza hat kann überhaupt nicht mehr verhandelt werden.
Und naja, wenn du den stärkeren Gegner immer wieder attackierst bekommst du eben die Quittung...

P.S: Eigentlich ist ein selbstbestimmtes Gaza irgendwo sogar schon "Zweistaatenlösung" bis zu einem Punkt. Ergebnis ist katastrophal: Genozidal antisemitisch theokratische Diktatur.
 
Die Hamas hat lieber Raketen und andere Waffen gekauft, und gibt nichts von ihren Geldmitteln an die Zivilbevölkerung ab.
Ich glaube nicht, dass man da mit schwarz-weiß-Denken weiterkommt. Letztlich wurde die Hamas ja nicht zuletzt von denen gewählt, die sich anders einfach nicht mehr zu helfen wussten. Klar gab es schon von Anfang an Widerstand, aber auch den kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Natürlich war es richtig und gut, dem Judentum einen Heimatstaat zu überlassen, aber dort lebten nunmal schon andere, die durch die Staatsgründung Israels in die unfruchtbareren Regionen abgedrängt wurden. Und aus deren Empfinden ist es irgendwo ein bisschen verständlich, dass die das nicht so toll fanden.

Ich kuck halt einfach auch ein bisschen auf die Menschen und nicht nur auf die Politik - und ich versuche, die Menschen auf beiden Seiten irgendwie zu verstehen. Und genau deswegen beziehe ich da keine Stellung. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und jetzt ist es schwierig, damit umzugehen. Die Suche nach Schuldigen ist für mich so ein bisschen wie die Frage, was zuerst da war: Das Huhn oder das Ei. Die Antwort wäre im Fall: Das Reptil. Aber das bringt ja auch keinen weiter.
 
Stell dir vor, Bayern würde annektiert, um einem anderen Volk eine Heimat zu gewähren. Dann wär aber was los...
Ich gebe da einfach kein Urteil ab, sondern versuche einfach nur, beide Seiten zu verstehen. Dass Israel sich gegen die ständigen Angriffe gewehrt hat, kann ich ja genauso verstehen. Es ist einfach müßig, nach Schuldigen zu suchen und ich glaube, dass es am besten gewesen wäääre, dafür zu sorgen, dass es den Menschen hüben und drüben gut geht. Aber wäre hätte Fahrradkette - jetzt ist es zu spät und ich weiß beim besten Willen nicht, wie man das noch irgendwie befrieden kann.
 
Ich glaube nicht, dass man da mit schwarz-weiß-Denken weiterkommt. Letztlich wurde die Hamas ja nicht zuletzt von denen gewählt, die sich anders einfach nicht mehr zu helfen wussten. Klar gab es schon von Anfang an Widerstand, aber auch den kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Natürlich war es richtig und gut, dem Judentum einen Heimatstaat zu überlassen, aber dort lebten nunmal schon andere, die durch die Staatsgründung Israels in die unfruchtbareren Regionen abgedrängt wurden. Und aus deren Empfinden ist es irgendwo ein bisschen verständlich, dass die das nicht so toll fanden.

Ich kuck halt einfach auch ein bisschen auf die Menschen und nicht nur auf die Politik - und ich versuche, die Menschen auf beiden Seiten irgendwie zu verstehen. Und genau deswegen beziehe ich da keine Stellung. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und jetzt ist es schwierig, damit umzugehen. Die Suche nach Schuldigen ist für mich so ein bisschen wie die Frage, was zuerst da war: Das Huhn oder das Ei. Die Antwort wäre im Fall: Das Reptil. Aber das bringt ja auch keinen weiter.

Die Muslime hatten die Juden in ihren Ländern, inklusive in Israel/Palästina auch unterdrückt und später herausgeworfen.
Zusätzlich zu dem, dass Juden historisch in Israel angesiedelt waren. Zusätzlich zu dem, dass selbst Mohammed schon Juden in Arabien verfolgt hat usw. Man hat den Juden eine Moschee auf ihren Tempelberg gestellt... Man kann auch sagen, dass der Islam den mittleren Osten inklusive Israel erobert und kolonisiert hat.

Am Ende geht jeder exakt soweit zurück, wie es ihm gefällt. Generell waren beide Gruppen dort für einige Zeit jeweils ansässig.
 
Am Ende geht jeder exakt soweit zurück, wie es ihm gefällt. Generell waren beide Gruppen dort für einige Zeit jeweils ansässig.
Das ist wohl wahr. Wir haben da ganz offensichtlich völlig verschiedene Herangehensweisen.
Und weil es mir nicht um Religionen geht, gehe ich bis zur Gründung von Israel zurück, jedenfalls bei diesem Konflikt.
Sammelbegriffe wie "die Juden" oder "die Muslime" oder "die Christen" oder "die Buddhisten" oder oder oder sind mir sowieso suspekt. Und das gilt ganz sicher nicht nur für Religionen, sondern für Schubladen aller Art. Sind alles Menschen, für mich jedenfalls.
Wie gesagt, wir haben völlig verschiedene Herangehensweisen und das finde ich total in Ordnung. Alles gut! :thumbup:
 
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Das ist wohl wahr. Wir haben da ganz offensichtlich völlig verschiedene Herangehensweisen.
Und weil es mir nicht um Religionen geht, gehe ich bis zur Gründung von Israel zurück, jedenfalls bei diesem Konflikt.
Sammelbegriffe wie "die Juden" oder "die Muslime" oder "die Christen" oder "die Buddhisten" oder oder oder sind mir sowieso suspekt. Und das gilt ganz sicher nicht nur für Religionen, sondern für Schubladen aller Art. Sind alles Menschen, für mich jedenfalls.
Wie gesagt, wir haben völlig verschiedene Herangehensweisen und das finde ich total in Ordnung. Alles gut! :thumbup:
Lol..liebe @Drebberwocky , schaue Mal..ich bin der Jude, meine Mutter Sprache ist russisch, ich war als Christ getauft, aber ich bin der Buddhist..bis zum Knochenmark. Also wer bin ich? Diese Trennung ist bescheuert, wir sind alle die Wesen , die leiden ..wir alle sind gleichberechtigt..V. Nabokov hatte den Bestseller Lolita auf Englisch geschrieben, dann er hatte es selbst auf russisch übersetzt. M. Kundera hatte nach seiner Auswanderung nur auf französisch geschrieben. Und Vladimir Kaminer lebt hier in Deutschland und schreibt nur auf deutsch, aber seine Mutter Sprache ist russisch und er ist der jüdischen Abstammung... Wer die Menschen auf die egal welche Merkmale reduziert, der verpasst rein menschliche in uns allen. LG.
 
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