Zitat Ahorn:
Du benutzt zweimal das Verb "ridikülisieren". Das kenne ich nicht. Kannst Du mir erklären, was es bedeutet?
Danke
Ridikülisieren heißt, etwas als lächerlich darzustellen.
Das konservative "Heim an den Herd" für die Frauen ist nun wirklich nicht die Lösung, denn da würde sehr viel anderes Potential brach liegen - denn Frauen haben ja auch andere Talente als die drei K's.
Das Problem ist doch, daß Frauen, die sich Studium und Erwerbsleben zuwenden, oftmals nicht mehr dazu kommen, Kindern Leben zu schenken und sie zu erziehen. Die Fälle, in denen es Frauen gelingt, Beruf und Mutterglück miteinander zu verbinden, sind keine Widerlegung der statistisch erfaßbaren Regel, die darin besteht, daß heute die Geburtenrate nur noch bei ca. 1.3 Kindern liegt, weit unter dem, was für den Erhalt der Bevölkerung nötig wäre.
Zitat Oberrheingraben:
Bei den Kelten und Germanen gab es schon weibliche Krieger, für sowas hat die Bundeswehr bis in die mittleren 2000er Jahre gebraucht.
Für sowas hätte sie sich mal besser nicht so angestrengt

:
http://www.youtube.com/watch?v=q-NG1AnljKE
Im Ernst, die heutige Bundeswehr, was Disziplin und Kampfmoral betrifft, leider ein Witz. Die männliche Soldatentugend kann nur gedeihen, wenn der Mann beim Drill nicht sexuellen Einflüssen ausgesetzt ist. Mars und Venus sind Gegenspieler, die sich nur dann vertragen, wenn sie nicht gemeinsam auftreten ...
Wenn Du richtung Geburtenrate gehst, schau mal Wikipedia "Geburtenziffer" - da haben die südeuropäischen Länder (Spanien, Italien, Griechenland) teilweise weniger Kinder als wir Deutschen.
Das ist mir bewußt, ich gehe hier allerdings nicht Richtung Geburtenrate, sondern vielmehr in Richtung sexuelle Sittlichkeit. Erscheinungen wie Sadomasochismus, Onanismus, Oralverkehr usw. gehen meiner Einschätzung nach eher von den USA, Großbritannien und Frankreich aus, als von den noch konservativeren Mittelmeerländern.
Und in Skandinavien und dem laizistischen Frankreich ist die Geburtenrate noch höher - und die Schweden sind nun nicht gerade als erzkonservative Kirchgänger bekannt.
Das hängt meiner Auffassung nach mit der verhältnismäßig geringen Besiedlungsdichte Schwedens, Finnlands, Frankreichs und Irlands zusammen. Es gibt eine gewisse statistische Abhängig zwischen Bevölkerungsdichte und Geburtenschwund.
Heute wird das ganze einfach ehrlicher gelebt, früher hat sich nur keiner getraut dies zu tun und hat es heimlich gemacht. Da finde ich die jetzige Zeit besser. Auch was fremdgehen und so anbelangt - gabs schon immer. Heute wird sich eben geschieden wenn es nicht mehr paßt, das finde ich besser als zusammenzubleiben und die Kinder müssen dann darunter leiden.
Das ganze läuft auf eine Weltanschauungsfrage hinaus, bei welcher wir aber niemals das jeweils biologisch günstigere außer Acht lassen sollten. Der heute leider fast vergessene (totgeschwiegene?) Soziologie
Joseph Unwin hat z. B. bei 80 Naturvölkern und sechs zivilisierten Völkern einen exakten Zusammenhang zwischen Eherecht und Kulturhöhe festgestellt:
http://www.dijg.de/sexualitaet/joseph-unwin-sex-culture/
Die Ergebnisse Unwins zeigen eindeutig, daß jeweils die Form der Eheregelung, welche die sexuellen Freiheiten beider Geschlechter stärker einschränkt, das Volk auf kurz oder lang zu kulturellem und zivilisatorischem Fortschritt führt.
Wenn Kinder nur gezeugt werden weil es die Religion verlangt, nein danke...
Das ist oberflächlich gedacht. Keine Religion oder Ideologie kann Leben auf Dauer erzwingen. Was sie allerdings sehr wohl kann ist, die Bedingungen, unter denen Fruchtbarkeit und Familienglück möglich sind, dauerhaft zu erhalten.
Das gilt für die Medienhörigen Menschen. Ich fände es nicht schlecht wenn sich diese Sorte Mensch aufgrund ihrer überzogenen Obrigkeitshörigkeit selbst dezimiert, indem sie sich einfach nicht mehr vermehren.
Obgleich auch mich zuweilen eine gewisse Menschenverachtung überkommt, welche dann eine solche Denkrichtung begünstigt, muß ich doch darauf hinweisen, daß es streng genommen unsachlich ist, geschätzte 90 und mehr Prozent der Bevölkerung einfach als minderwertig abzuqualifizieren, nur, weil sie zu wenig geistige Eigeninitiative besitzen. Ein Mann kann ein tüchtiger Handwerker, Bauer oder auch gewissenhafter Beamter sein, aber dennoch etwas denkfaul und somit ein leichtes Opfer der vorherrschenden Medienpropaganda. Diese Trägheit geistiger Eigeninitiave tut jedoch weder seinem charakterlichen Wert noch seinem Wert für seinen Berufszweig irgendeinen Abbruch. Man sollte also auch wenn die Versuchung groß ist nicht zu schlecht vom einfachen Volke denken.
Daß dann natürlich die Geburtenrate niedriger liegt ist für unsere Generation Mist, aber die nächste Generation wird dann auch wieder mehr Kinder zeugen.
Nicht wenn wir vernünftigerweise annehmen, daß 90+% der Bevölkerung medienhörig sind. Dann würden sich in dem von Ihnen entworfenen Gedankenexperiment nur höchstens 10% der Bevölkerung fortpflanzen, was bedeuten würde, daß es eine nächste Generation so gut wie gar nicht geben würde! Die Verbliebenen würden dann vielleicht wieder mehr Kinder zeugen, allein sind ihrer dann so wenige, daß dies an der zuvor geschehenen Bevölkerungskatastrophe nichts mehr ändern könnte.
Mal ein Gegenbeispiel, in China, denen ja gerne unterstellt wird daß sie besonders obrigkeitshörig sind, die bekommen im Schnitt 1,7 Kinder - und das obwohl der Staat seit Jahrzehnten die 1-Kind-Familie propagiert.
Denen ist eben der Nachwuchs noch was "wert", der Deutsche Michel fliegt lieber dreimal im Jahr nach Malle.
Sie füllen hier den Begriff der Obrigkeit in Bezug auf den Westen mit der massenmedialen Obrigkeit, in Bezug auf China allerdings wohl eher mit ideologisch-politischer. Die in diesem Land vorherrschenden staatlichen Bemühungen um eine Senkung der Geburtenzahl aufgrund der Überbevölkerung der chinesischen Ostküste erreichen offenbar nicht die Effektivität im Verhindern von Leben wie die massenmedialen Verführungen des Westens, gepaart mit allen Freiheiten in Ehe- und Lebensführung, Bevorzugung der Frau in Scheidungsfällen usw.