Was kann man totem Baum noch Gutes tun?

Amarna

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10. April 2015
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Eine Frage an alle wirklichen Pflanzen-/ Baumliebhaber

Ich bin sehr traurig und unglücklich und hätte gerne einen ernst gemeinten Rat zu einem Problem.
Im Garten meines Elternhauses, wo ich heute nur noch ab und an zu Besuch bin, stand seit meiner Geburt ein (damals noch einigermaßen junger) wunderschöner, prächtiger, riesengroßer Walnußbaum, den ich bereits als Kind aus mir damals unbewußten Gründen schon sehr, sehr liebte. Es gibt viele Fotos von mir als Kleinkind und den Folgejahren, die zeigen, wie ich ihn umarme, küsse und streichle. Dieses innige Gefühl ist bis heute geblieben. Leider wurde der Baum vor einigen Jahren, fast zeitgleich mit dem Tod meines Vaters, der ihn auch sehr liebte, krank, zunächst an den Blättern, dann starben einzelne Äste ab, die Anzahl seiner einst abgeworfenen Massen an Nüssen pro Jahr und deren Qualität nahm stetig ab, bis er im vorletzten Jahr bereits halb kahl war. Letztes Jahr hatte er nur noch ganz wenige Blätter, aber er lebte ersichtlich noch und produzierte sogar mit letzter Kraft noch ein paar klitzekleine Nüßchen.
Meine inzwischen 86jährige Mutter, selbsternannte "Pflanzenliebhaberin", aber auch massive Egoistin und Hasserin meines Vaters, wie ich heute weiß, wußte ganz genau von meiner Liebe zu dem Baum und versprach mir unzählige Male auf dringende Bitten von mir, ihn in Frieden ausleben zu lassen und ihm keinesfalls was anzutun, aber "überraschte" mich vor einigen Wochen damit, sie sei ganz happy, endlich jemand gefunden zu haben, der ihn nun gefällt und zu Kaminholz kleingehackt habe, sie hätte den Anblick häßlich gefunden. Das brach mir das Herz!! Man bringt sie, die alt, gebrechlich und auch fast kahlköpfig ist, doch auch nicht einfach um, nur weil sie kahl und häßlich ist!
Meine Lebensgefährtiun und ich sind tottraurig deswegen, weinen oft und gehen regelmäßig in ein Cafe, wo wir in Gedenken an den Nußbaum ein Stück Nußtorte essen, die daraufliegende Nuß küssen und unter Tränen an den armen Baum denken, der doch niemandem etwas getan hat und vorzeitig sterben mußte, ohne daß wir es verhindern konnten. Meine Mutter rührt das alles gleich NULL. Aber zum Schattenspenden für ihre Bridgeparties war er stets gut genug...
Gibt es irgendwas, was man dem Baum noch nach seinem Tod Gutes tun könnte, um ihm unsere Liebe zu zeigen, was er auch evtl. noch fühlen könnte? Gedenktafeln o.ä. vor Ort können wir nicht anbringen, die würde meine Mutter sofort entfernen, wie auch alles andere Sichtbare, aber wir würden zu gerne noch etwas tun, vor allem meine Partnerin, die sich auch nicht richtig von ihm verabschieden konnte.
Wer hat einen ernsthaften guten Rat bzw. Idee für uns? Bitte kein Gespotte, wir sind verletzt genug, bitte respektiert unsere Gefühle.
Vielen Dank!
 
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Gibt es irgendwas, was man dem Baum noch nach seinem Tod Gutes tun könnte, um ihm unsere Liebe zu zeigen, was er auch evtl. noch fühlen könnte?
Besorg Dir eine frische(!) Walnuß und pflanze an einer abgelegenen Stelle, wo keiner hinkommt, ein Nußbäumchen...
Mehr kannst Du nicht tun.
Alles, was lebt, stirbt eines Tages (Du sagst, der Baum wäre sehr groß gewesen, also vermutlich auch recht alt), das ist der Lauf der Dinge. Leider nur haben manche Menschen ein Gemüt wie eine Kettensäge, kein Gespür für Zusammenhänge und keine Achtung vor dem Leben...

LG
Grauer Wolf
 
Eine Frage an alle wirklichen Pflanzen-/ Baumliebhaber

Ich bin sehr traurig und unglücklich und hätte gerne einen ernst gemeinten Rat zu einem Problem.
Im Garten meines Elternhauses, wo ich heute nur noch ab und an zu Besuch bin, stand seit meiner Geburt ein (damals noch einigermaßen junger) wunderschöner, prächtiger, riesengroßer Walnußbaum, den ich bereits als Kind aus mir damals unbewußten Gründen schon sehr, sehr liebte. Es gibt viele Fotos von mir als Kleinkind und den Folgejahren, die zeigen, wie ich ihn umarme, küsse und streichle. Dieses innige Gefühl ist bis heute geblieben. Leider wurde der Baum vor einigen Jahren, fast zeitgleich mit dem Tod meines Vaters, der ihn auch sehr liebte, krank, zunächst an den Blättern, dann starben einzelne Äste ab, die Anzahl seiner einst abgeworfenen Massen an Nüssen pro Jahr und deren Qualität nahm stetig ab, bis er im vorletzten Jahr bereits halb kahl war. Letztes Jahr hatte er nur noch ganz wenige Blätter, aber er lebte ersichtlich noch und produzierte sogar mit letzter Kraft noch ein paar klitzekleine Nüßchen.
Meine inzwischen 86jährige Mutter, selbsternannte "Pflanzenliebhaberin", aber auch massive Egoistin und Hasserin meines Vaters, wie ich heute weiß, wußte ganz genau von meiner Liebe zu dem Baum und versprach mir unzählige Male auf dringende Bitten von mir, ihn in Frieden ausleben zu lassen und ihm keinesfalls was anzutun, aber "überraschte" mich vor einigen Wochen damit, sie sei ganz happy, endlich jemand gefunden zu haben, der ihn nun gefällt und zu Kaminholz kleingehackt habe, sie hätte den Anblick häßlich gefunden. Das brach mir das Herz!! Man bringt sie, die alt, gebrechlich und auch fast kahlköpfig ist, doch auch nicht einfach um, nur weil sie kahl und häßlich ist!
Meine Lebensgefährtiun und ich sind tottraurig deswegen, weinen oft und gehen regelmäßig in ein Cafe, wo wir in Gedenken an den Nußbaum ein Stück Nußtorte essen, die daraufliegende Nuß küssen und unter Tränen an den armen Baum denken, der doch niemandem etwas getan hat und vorzeitig sterben mußte, ohne daß wir es verhindern konnten. Meine Mutter rührt das alles gleich NULL. Aber zum Schattenspenden für ihre Bridgeparties war er stets gut genug...
Gibt es irgendwas, was man dem Baum noch nach seinem Tod Gutes tun könnte, um ihm unsere Liebe zu zeigen, was er auch evtl. noch fühlen könnte? Gedenktafeln o.ä. vor Ort können wir nicht anbringen, die würde meine Mutter sofort entfernen, wie auch alles andere Sichtbare, aber wir würden zu gerne noch etwas tun, vor allem meine Partnerin, die sich auch nicht richtig von ihm verabschieden konnte.
Wer hat einen ernsthaften guten Rat bzw. Idee für uns? Bitte kein Gespotte, wir sind verletzt genug, bitte respektiert unsere Gefühle.
Vielen Dank!
Guten Morgen Amarna :) das ist eine süße (nuss)Geschichte - ich nehme euch das ab.
Was den Baum betrifft, möchte ich dich beruhigen. Wenn das möglich ist, so hat er deine Zuneigung bestimmt mitgekriegt. Du hast sie ihm ja sehr offen gezeigt. Mehr kann sich kein Baum wünschen :D(y)
Dass deine Mutter sich offenbar gerne verletzend verhält (vielleicht hat sie das Gefühl ebenfalls verletzt worden zu sein - und sich jetzt rächen zu dürfen/müssen) ist schade, weil ihr im anderen Fall mehr Freude aneinander hättet.

An deiner Stelle würde ich mir das Herz nicht zu schwer machen (denn das übt. und schweresHerz sollte man nicht einüben),
Leben&Tod bilden eine Einheit - auf das eine folgt das andere. Danke dem Nussbaum für diese Einsicht
und lass ihn ziehen.

Wenn du unbedingt eine TAT brauchst - könntest du ein bisschen Erde aus seinem alten Umkreis aus dem Garten entnehmen - und mit der Erde etwas pflanzen... so quasi mit 'seiner' Erde.



Aber in erster Linie könntest du dich fragen, warum du gerne an alter Energie haftest (das kann sehr, sehr bleiern werden). Und ob es nicht lebenstechnisch geschickter ist
leichten Herzens weiter zu ziehen, wenn etwas nicht mehr da ist.
 
sorry, aber so ganz ernst nehmen kann ich das nicht, vor allem nicht mit der Nußtorte, aber egal.

was ihr tun könntet ist noch Nüsse von dem Baum ausfindig zu machen. falls Mutter keine mehr hat, gucken ob noch welche irgendwo rumliegen. oder nach einem Ableger des Baumes suchen in der Nähe seines Standortes. und einfach einen neuen Baum ziehen. ob er so groß und schön wie der Alte wird, ist fraglich und ob er so viele Nüsse tragen wird. das wird evtl. nur ein neuer Baum vom Gärtner. Aber ihr habt dann einen Ableger vom Alten, an dem ihr so gehangen habt.
alles hat ein Ende.... das ist nunmal so. seid froh daß ihr den Baum so lange hattet, daß er überhaupt so lange gelebt hat.
 
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Wir sind alles Eins, egal ob Natur, Mensch oder Tier. Alles ist aus demselben Licht entstanden.
Alles Sein entspringt der Göttlichen Magie.
Viele Menschen fühlen sich mit einem Baum eng verbunden, wenn sie Ihren Baum umarmen
wird Ihr Herzschlag eins mit der Natur. Der Baum gibt diesem Menschen seine fehlende Anbindung an Mutter Erde.
Mit der Umarmung ist er durch die Wurzeln des Baumes, tief auf Mutter Erde verankert und bekommt Trost, Stärke und Mut als Mensch und seine Seele altes Wissen.
Kraftplätze der Kelten sind ein guter Platz um mit der Natur wieder für eine kurze Zeit ganz eins zu werden.
 
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