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Hab ich schon x mal angeschnitten, Paula ... Resonanz von null bis "z'was brauchmadas". Wobei die allermeisten - so mein Eindruck - das als Überwachung verstehen.


Zum anderen: Nein, gar keine Angel. Ich halte die Frage des Determinierten für eine sehr zentrale in der Astrologie, und das ist ja speziell mit der Stundenastrologie eng verbunden. Und es ist auch eine Grundsatzentscheidung: Wenn ich von determinierten Biografien ausgehe, wäre es tatsächlich unsinnig, so etwas wie psychologische Astrologie zu betreiben. Dann wäre ja jegliche Psychologie eh nichts anderes als ein illusionäres Konstrukt, das Silberstreifen von Freiheit am Horizont aufleuchten lässt.


Schade, dass - auch hier wieder - gern von Anhängern des Determinierten andere Positionen von vornherein als "knieweich" oder "anything goes" etc. abgekanzelt werden - wiewohl ich schon einsehe, dass die eingehendere Diskussion dieses Themas vermutlich das Forum hier überfordern würde. Drum einfach meinen Succus in Kürze: Auf der Basis eines evolutionären Weltbildes sehe ich den Nutzen von Astrologie gerade dort, wo sie nicht fixiert, sondern Alternativen anbietet, Horizonte weitet, Einsichten eröffnet und Handlungsspielräume eröffnet (was ich alles mit einem deterministischen Weltbild für unvereinbar oder zumindest krass widersprüchlich halte). Und das impliziert durchaus recht konkrete Beschreibungen von Zeitqualitäten für beliebig bestimmbare Betrachtungszeiträume - da ist durchaus auch Platz für Prognose, allerdings wohl oft eher mit dem Charakter des Orakels von Delphi: "Du wirst eine große Flotte vernichten...".


Ich lach mir ja dieser Tage häufiger heimlich ins Fäustchen, wenn ich so mitbekomme, was die Steuersünder der Nation momentan so umtreibt. Als hier vor x Wochen "Pluto im Steinbock" diskutiert wurde, hatte ich die Vermutung geäußert, dass die Exzesse des Kapitals, die ich unter Pluto im Schützen gesehen hatte, nun sozusagen gezügelt und zur Ordnung gerufen würden. Schon spannend, was da so aus den Untergründen hochgespült wird. Da verdichtet sich Zeitqualität zu konkretem Geschehen... und das ist evident in Übereinstimmung mit dem, was über diese Zeitqualität prognostiziert werden konnte, ohne sich auf konkrete Vorkommnisse beziehen zu müssen. Wenn das auch so ein "proof of the pudding" wäre, dann hätte sich für mich damit bestätigt, dass es durchaus auch ohne deterministischen Hintergrund möglich ist, zutreffende Aussagen zu den Potenzialen (!) von Zeit zu tätigen. (Überflüssig zu ergänzen, dass das ja nur ein mickriger Aspekt ist, der unter Pluto im Steinbock virulent wurde... bin schon gespannt, was da weiters kommen wird...)


Alles Liebe,

Jake


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