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Hi, Gabi.




Die Frage finde ich doch eher oberflächlich, denn: die Frage stellt man sich auch und schon lange in anderen beratenden Branchen -- Ärzte, Psychologen, aber auch andere Berater, die irreversible Entscheidungen vorbereiten sollen. Wenn der Arzt zu einer Tumoroperation rät, muss er nicht notwendigerweise richtig liegen -- die grandiosen Heilerfolge bei Tumoren durch die Früherkennung legen wohl auch nahe, dass nicht alles, was weggeschnitten wurde, auch zum frühen Lebensende geführt hätte. Aber: man wird's im Einzelfall nie erfahren. Ist die Prognose "wenn wir das wegschneiden, wird es nicht zu Ihrem Tod führen" selbsterfüllend?


Trotzdem würde ich die Ethik dieser Berufe zu Grunde legen -- auch wenn ich davon ausgehe, dass eh alles determiniert ist, muss ich das meinem Opfer nicht überbraten. Es wird sich erst "hinten nach" heraus stellen, wer nun richtig gelegen hat :)




Simi - jaja. Einerseits zwar auch auf der Seite der Determinierten, andererseits auf Selbsterkenntnis durch Astrologie aus, um den Ist-Zustand zu begründen, aber Prognostik ablehnen, weil wegen des Determinismus überflüssig. Aber ich bin sicher, sie hat auch für diese Diskrepanz eine sehr schlüssige Erklärung.



Darf denn irgend jemand einen Rat aussprechen? Dann gilt für Astrologen das selbe.



Nun ja, dann darfst du halt nichts sagen, wo du nicht 100% sicher bist. Letztlich musst du mit dir und deinen Wortmeldungen klar kommen -- niemand sonst. Also entscheidest du, wo es unangenehm wird und brichst ab. So einfach ist das, so einfach mache ich es mir.


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