@ Steppenwölfin ( es heisst dann Lieber Shu, so wenn ich das bin
)
Dein Beitrag fand ich echt supi und kann ihm eigentlich nur zustimmen. Doch der Punkt, das als legitim zu betrachten, wäre sehr gefährlich.
Denn die Wahrheit betrifft nicht nur Gott im spirituellen Sinne, die Wahrheit betrifft auch das Sein der Dinge. So verschieden die Meinungen und Standpunkte auch sein mögen. Schmiegt sich ein Standpunkt nicht an der Wahrheit, so ist es ein falscher Standpunkt. Dies sahen wir bei der Meinung "Die Welt sei flach wie eine Scheibe" Wenn auch gleich die ganze Welt dies als ausgemachte Wahrheit festhalten würden. So ist dieser Standpunkt nicht mehr als eine falsche Meinung über das sein der Dinge.
@ Inti
Auch Deinem Beitrag möchte ich nichts entgegensätzen, denn jeder hat seinen eigen Weg und es ist sehr wichtig die Dinge von verschiedenen Seiten zu betrachten. Aber ein Standpunktwechsel ist auch dann sehr wichtig, wenn man erkennt und dazu gelernt hat. Ich persönlich gab schon so einige Vorstellungen auf, weil ich um eines besseren belehrt wurde.
über die Wahrheit
Jedes Ding wird von etwas Größerem Umgeben, bis hin zu dem Standpunkt das Universum wäre das Größte und umfasst alle Dinge. Doch weil aber nichts aus sich selbst heraus innerhalb diesem Universums Bestand hat, weil sonst die Dinge da wären bevor sie da wären, können wir sagen das Universum wird von etwas noch größerem umfasst, welches dem Sein-Können voraus ist. Das absolute Größte, aus sich selbst heraus vollkommende Sein, als unbenennbarer Ursprung. Dieses Größte wird von fast allen Nationen Gott genannt.
Gott ist das Größte Sein. Er geht dem Sein-Können voraus, weil er ist alles mögliche Sein, ja das Sein selbst. Ohne dem nichts sein könnte.
Da es an und für sich klar ist, dass das Unendliche und Endliche in keiner Proportion zu einander stehen, so ist auch das ganz klar, dass man da, wo sich Ausschreitungen finden, man auf ein einfach Größtes nicht kommt, weil die Ausschreitungen endlich sind, das Größte aber als solches notwendig unendlich ist.
Nimmt man also irgend einen Gegenstand, der nicht das schlechthin Größte selbst ist, so lässt sich immer ein Größeres auffinden. Und da die Gleichheit einer Stufe gleicht, so dass etwas dem Einen gleicher ist, als dem Anderen, nach der generischen, spezifischen, räumlichen, zeitlichen etc. Übereinstimmung und Verschiedenheit. So erhellt, dass nicht Zwei oder Mehrere so ähnlich und gleich sich finden lassen, dass sie nicht unendlich ähnlicher sein könnten. Zwischen dem Maß und dem Gemessenen wird bei der größten Gleichheit immer noch eine Differenz übrig bleiben. Der endliche Verstand kann ohnehin die Wahrheit der Dinge durch Aufsuchung der Ähnlichkeit nicht präzise erkennen. Denn die Wahrheit ist ein nicht Mehr und nicht Weniger, ein gewisses Unteilbare, was von Allem, das nicht die Wahrheit selbst ist, nicht präzis gemessen werden kann. Unser Verstand, der nicht die Wahrheit ist, erfasst daher die Wahrheit nie so präzis, dass nicht ein unendlich präziseres Erfassen möglich wäre, er verhält sich zur Wahrheit wie das Polygon zum Kreise. Mögen auch der Winkel noch so viele gemacht werden, so wird doch das Polygon nie dem Kreise gleich, bis es sich in die Identität mit demselben auflöst.
Wir wissen somit von der Wahrheit nichts anderes, als dass sie in präziser Weise unerfassbar ist. Sie ist aber die absoluteste Notwendigkeit, die nicht mehr und nicht weniger ist, als sie ist und unser Verstand ist die Möglichkeit. Das was der Dinge, das die Wahrheit des Seienden ist, bleibt in seiner Reinheit unerreichbar. Alle Philosophen haben es gesucht, aber Keiner, wie es an sich ist, gefunden. Je gründlicher aber unsere Überzeugung von diesem Nichtwissen ist, desto mehr werden wir uns der einzigen wahren göttlichen Wahrheit selbst nähern.
Gruß
Shu5
Gott ist das aus sich selbst heraus vollkommende Licht des Lebens.
Das Wesen des Größten ist das unendliche Licht ist das Wesen des Größten.
Cèsar de Notredame