Was für Weihnachten

Phobi

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31. März 2004
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"Chef! - Chef!" sagte Chrisostorus zu Petrus.

"Chef, wir müssen was unternehmen! Jetzt haben wir den Speicher für die unerfüllten Kinderwünsche schon zum dritten Mal vergrößert und schon wieder wird er uns zu knapp!"

"Was sollten wir aber unternehmen? Wir können den Kindern doch nicht die Wünsche verbieten!" fragte Petrus zurück

Während sie sprachen gingen sie auf die vier riesigen Silos zu, die vollgefüllt waren mit unerfüllten Kinderwünschen.

"Nein, aber früher gab es weniger Kinder, die hatten weniger Wünsche und noch dazu die Wünsche waren nicht so hartnäckig - sie sind früher vergangen! Vielleicht könnten wir nur etwas ändern, indem wir die Wünsche flüchtiger machen - daß sie früher wieder dahinschmelzen?"

"Hm" meinte Petrus und hob die Hand vor seine Augen, denn Chrisostorus, der im Himmel für die Lagerung der unerfüllten Wünsche zuständig war, hatte einen der Silos geöffnet. Da strahlte es in einer herrlichen Pracht, daß selbst Petrus geblendet war, der ja herrliches Strahlen einigermaßen gewohnt war. Jeder Wunsch - und war er noch so klein - glitzerte, wie ein Diamant im Sonnenlicht und gemeinsam erzeugten sie ein gleißendes Licht, das wie ein riesiges Herz zu pulsieren schien.

"Hm" sagte Petrus wieder "Ich denke ich weiß einen Weg! Ich bin gleich wieder hier!"

Er drehte sich um und weg war er und einen Moment danach war er wieder da und mit ihm Bumbumbula, der im Himmel die Leitung der Schneeflockenfabrik überhatte.

"Bumbumbula, du wolltest doch neben der schönen, sechseckigen Form, die du für deine Schneeflocken erfunden hast noch eine besondere Verzierung haben. Hier wäre etwas! Schaffst Du es - hm - sagen wir, zwei bis drei unerfüllte Kinderwünsche pro Flocke anzuheften?"

"Tja - schaffen würd ich das schon, aber wenn die Schneeflocke schmilzt, schmilzt auch der Kinderwunsch dahin!"

Petrus lächelte: "Das ist ein positiver Nebeneffekt! Es sei also!"

Von da ab wurden an jede Schneeflocke zwei bis drei unerfüllte Kinderwünsche angeheftet und wenn die Sonne auf eine Schneefläche scheint, dann kannst Du es weithin glitzern sehen. Die erfüllten Wünsche lassen die Augen der Kinder glitzern, die unerfüllten den Schnee.
 
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Ja, Weihnachten kommt immer so plötzlich.
Seit dem 1. Juli rückt es wieder näher.
Bald kommen wieder die Lebkuchen in die Supermärkte.
 
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