Warum schuf Gott den Teufel?

Die Engel wurden aber doch auch von Gott geschaffen.

Die "Engelslehre" ist eine Monotheisierung der ursprünglichen Vielfalt. "Elohim" ist ein Plural: also schufen auch in der Bibel "die Götter Himmel und Erde" (auch wenn die Theologie behauptet, das Wort wäre ein Singular-Pluralis, oder so) "Gott der HErr" wie Luther übersetzt ist der Eloha (Gott) Jahwe - steht auch so da. Also einer der Götter.
Und was nun "Engel" genau sind? Alle geistigen Wesen als Engel zu bezeichnen, und dann Sylphen, Gnome usw dazuzurechen ist zwar die einfachste Lösung, aber mehr auch nicht. In der Bibel steht ja auch nur, das er (Jahwe) den Menschen geschaffen hat. Was die anderen Götter so machten? Wer weiß (n)

Allerdings wird die Problematik am deutlichsten in der Dämonenlehre: Alle Götter und Geister, die nicht in den Jahwe-Kult passten wurden zu Dämonen erklärt und die schuf natürlich der "Gegengott" des guten Gottes = der Teufel (y)
 
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Aber nur, wenn kein autonomes, allmächtiges und persönliches Zentrum da hineinprojeziert wird. Dann funktioniert diese Einheit nicht mehr. Und darum ging es.
Einheit braucht kein Zentrum und kann es dennoch haben, wie kommst du denn darauf, es könnte das nicht?

Was ich meine: Einheit ist nur der Blick hin zur vernetzten Struktur, die Erfahrung, dass alles Individuelle einander spiegelt und so die Realität erschafft.
 
Das Dasein verdanken wir also keinem Plan, sondern zahlreichen Zufällen und Umstände, die zu diesem äußerst fragilen und relativ winzigen Lebensraum geführt hatten. Jeden Augenblick können unvorhersehbare Dinge geschehen, die das System Erde auflösen können und mit im, auch das System Mensch.
Je intuitiver du deine Gedanken schweifen lässt, desto eher wirst du herausfinden: Zufall und Plan, Chaos und Ordnung, sind ein und dasselbe Konzept, das Chaos neutral und die Ordnung in dualer Form (Wirkung/Gegenwirkung) gedacht.
Dual wirkt farbig, klangvoll, daher werden solche Muster von vielen bevorzugt; neutral wirkt undefinierbar, solange nach Ordnung gesucht wird, und daher oftmals unlogisch.
Gefühlsmäßig ist beides richtig, die Intention hinter der gedanklichen Ausrichtung ist bloß eine andere.
 
Einheit braucht kein Zentrum und kann es dennoch haben, wie kommst du denn darauf, es könnte das nicht?

Was ich meine: Einheit ist nur der Blick hin zur vernetzten Struktur, die Erfahrung, dass alles Individuelle einander spiegelt und so die Realität erschafft.

Ich stimme da völlig mit dir überein - es ist ein Netz. Und keine persönliche allmächtige Gottheit, die hinter allem steht und alles nach dem eigenen Gutdünken manipuliert. Die kosmische Einheit ist lebendig, wachsend und werdend - aus sich selbst heraus.
 
Ich stimme da völlig mit dir überein - es ist ein Netz. Und keine persönliche allmächtige Gottheit, die hinter allem steht und alles nach dem eigenen Gutdünken manipuliert. Die kosmische Einheit ist lebendig, wachsend und werdend - aus sich selbst heraus.
Nein, keine persönliche Gottheit.
Mit der Idee einer Gottheit war ursprünglich das Netz an sich gemeint, in späteren Zeiten zu Zwecken von Kontrolle und Herrschaft entfremdet und personifiziert.
Es sind somit der Monotheismus als auch der Polytheismus metaphorisch richtig, man sollte es nur nicht allzu wörtlich nehmen, da man ansonsten personifiziert.
 
Der Mensch schrieb die Bibel und dachte sich aus Gott hätte alles erschaffen und deswegen ist es nur so und nicht anders? Nein!


Nicht nur in der Bibel werden sie erwähnt. Bei Naturvölkern sind es Geister, die Botschaften einer höheren Kraft übermitteln. Bloß weil die Bibel von Menschen geschrieben wurde, um andere Menschen zu beeinflussen, heißt das nicht, dass da nicht trotzdem bestimmt Grundwahrheiten drin sind. Denn es gab schon immer Menschen, die mit diesen Geistern in Verbindung stehen. Und all das, sei es Mensch, Tier, Engel, Geistwesen, sind alles Teile einer höheren Macht, die wir nun mal Gott nennen.
 
Je intuitiver du deine Gedanken schweifen lässt, desto eher wirst du herausfinden: Zufall und Plan, Chaos und Ordnung, sind ein und dasselbe Konzept, das Chaos neutral und die Ordnung in dualer Form (Wirkung/Gegenwirkung) gedacht.
Dual wirkt farbig, klangvoll, daher werden solche Muster von vielen bevorzugt; neutral wirkt undefinierbar, solange nach Ordnung gesucht wird, und daher oftmals unlogisch.
Gefühlsmäßig ist beides richtig, die Intention hinter der gedanklichen Ausrichtung ist bloß eine andere.

In der Chaosmagie ist das Chaos die "Null" - das Potential aus dem alles möglich ist. Der Narr im Tarot, aber auch das Nirwana im Buddhismus.
"Form und Leere" des Herz-Sutra:

Das Herz-Sutra
Sutra des Herzens der großen transzendenten Weisheit


Bodhisattva Avalokiteshvara, in der Verwirklichung der tiefen transzendenten Weisheit, erkannte die Leerheit aller fünf Skandhas und war somit befreit von allem Leiden.

Shariputra, Form ist Leere, Leere ist Form. Form ist nicht verschieden von Leere, Leere nicht verschieden von Form. Das Gleiche gilt für Empfindung, Wahrnehmung, Wollen und unterscheidendes Denken.

Shariputra, alle Dinge haben das Merkmal der Leere, sie entstehen nicht und vergehen nicht, sie sind nicht rein und nicht unrein, nicht vollkommen und nicht unvollkommen.

In der Leere ist also keine Form, keine Empfindung, keine Wahrnehmung, kein Wollen und kein unterscheidendes Denken;
kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, kein Körper, kein Organ des Denkens; kein Sichtbares, kein Ton,
kein Geruch, kein Geschmack, kein Berührbares, keine Vorstellung; kein Bereich der Sinne, kein Bereich des Denkens;
keine Unwissenheit, kein Ende von Unwissenheit.
kein Alter und Tod, kein Ende von Alter und Tod; kein Leiden, keine Entstehung von Leiden, keine Aufhebung von Leiden, kein Weg, kein Erkennen, kein Erlangen.

Kein Erlangen, daher lebt der Bodhisattva transzendente Weisheit ohne Hindernis im Geiste, ohne Hindernis und daher ohne Furcht, jenseits aller Illusionen, endgültig im Nirvana. Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leben transzendente Weisheit und verwirklichen somit vollständig das unübertroffene, höchste vollkommene Erwachen.

Erkenne daher das große Mantra der transzendenten Weisheit, das Mantra des grossen Wissens, das unübertreffliche Mantra, das unvergleichliche Mantra, das alle Leiden stillt – das ist wahr und ohne Fehl. Das Mantra, verkündet in der transzendenten Weisheit, lautet:

Gate, gate, paragate, parasamgate, bodhi svaha.
 
Nicht nur in der Bibel werden sie erwähnt. Bei Naturvölkern sind es Geister, die Botschaften einer höheren Kraft übermitteln. Bloß weil die Bibel von Menschen geschrieben wurde, um andere Menschen zu beeinflussen, heißt das nicht, dass da nicht trotzdem bestimmt Grundwahrheiten drin sind. Denn es gab schon immer Menschen, die mit diesen Geistern in Verbindung stehen. Und all das, sei es Mensch, Tier, Engel, Geistwesen, sind alles Teile einer höheren Macht, die wir nun mal Gott nennen.
hast du dir meine obige Antwort dazu durchgelesen?
 
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Nicht nur in der Bibel werden sie erwähnt. Bei Naturvölkern sind es Geister, die Botschaften einer höheren Kraft übermitteln. Bloß weil die Bibel von Menschen geschrieben wurde, um andere Menschen zu beeinflussen, heißt das nicht, dass da nicht trotzdem bestimmt Grundwahrheiten drin sind. Denn es gab schon immer Menschen, die mit diesen Geistern in Verbindung stehen. Und all das, sei es Mensch, Tier, Engel, Geistwesen, sind alles Teile einer höheren Macht, die wir nun mal Gott nennen.
Deswegen müssen Sie doch nicht extra erschaffen worden sein sondern waren mit Gott gleichzeitig da
 
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