Zweifellos finden auch Menschen einen Partner, wenn sie sich nicht "perfekt selbst lieben". Blöd ist nur, dass meist ein Partner kommt, der die selben Unzufriedenheiten und Unsicherheiten mit sich herumträgt, wie man selbst, siehe unser Forums-Casanova, dessen Namen ich hier jetzt nicht nenne, damit er nicht auch hier wieder die verbale Machete schwingt. Und auch ich hatte schon die ein oder andere Verbindung zu einem Mann, bei der ich im Nachhinein feststellen musste, dass mein Partner mich gespiegelt hat, unbewusst. Er hat die Dinge getan, die ich selber an mir verabscheut hatte, für die ich mich selber gescholten hatte, die ich aber glaubte, im Griff gehabt zu zu haben. Pustekuchen!
Tja, und dann heißt es eher "sie liebten und sie schlugen sich", als dass eine harmonische Beziehung entstehen kann. Lange hält sowas doch meistens nicht.
Ich glaube schon, dass es sinnvoll sein kann, erstmal mit sich selbst ins Reine zu kommen, sich tatsächlich so gut es geht selber zu lieben, sich auch Schwächen zugestehen zu können, zufrieden mit sich und dem Leben zu sein, um einen Partner anzuziehen, der sich ebenfalls liebt und dementsprechend auch Liebe geben kann. Ich glaub' schon, dass solch eine Beziehung von längerer Dauer und Harmonie wäre, als ersterer Fall.