"Warum ich fühle, was du fühlst" - das Geheimnis der Spiegelneurone

Ich denke weiterhin, daß wir verschiedene Areale Gehirn mit unterschiedlichem Potenzial der Konvertierung von hereinkommenden Impulsen besitzen, diese nur sporadisch bis wenig oder gar nicht genutzt werden. Also bin auf die gängige Verarbeitung eben nur sehr wenig darüber hinaus geht.

:)

Das dachte ich früher auch oft, wenn ich Berichte gelesen hatte, dass wir nur soundsoviel Prozent unseres Gehirns nutzen...

Als ich begonnen hatte, Medizin zu büffeln, bekam ich da ziemliche Zweifel an diesen Aussagen.

Denn es gibt eigentlich nichts im menschlichen Körper, das "unnötig" bzw. nicht genutzt wäre. Sogar unsere roten Blutkörperchen werden, wenn sie nach 120 Tagen alt und unbrauchbar werden, in der Milz durch ein ausgeklügeltes System rausgefischt, umgewandelt und landen in der Galle als Bestandteil des Gallensaftes, der wiederum für die Verdauung gebraucht wird. Und auch dann wird dieser nur zu einem kleinen Prozentsatz ausgeschieden, das meiste wird wieder aus dem Darm rückresorbiert.

Totales Recycling, immer wieder - nichts geht verloren - unser Körper ist so durchdacht und perfekt organisiert, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommt.

Und genau aus diesem Grund wäre es unlogisch, wenn unser Körper irgendetwas "nutzloses" über die Jahrtausende mitschleppen würde, etwas, das nicht benutzt wird, wäre schon längst verkümmert.

Ich denke inzwischen viel eher, dass es hier sehr wohl eine intensive Nutzung gibt, nur diese (derzeit noch) nicht messbar ist mit unserer Technik.

Vielleicht betrifft diese Nutzung ja die Übersetzung der Gedanken in die Materie, wer weiß. In-Form-Ation, einen Gedanken in eine Form, in die Materie bringen.

Und ich bin schon mal gespannt, ob dieses Rätsel durch Technik jemals gelöst werden kann.

Liebe Grüße
Suena
 
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Das dachte ich früher auch oft, wenn ich Berichte gelesen hatte, dass wir nur soundsoviel Prozent unseres Gehirns nutzen...

Als ich begonnen hatte, Medizin zu büffeln, bekam ich da ziemliche Zweifel an diesen Aussagen.

Denn es gibt eigentlich nichts im menschlichen Körper, das "unnötig" bzw. nicht genutzt wäre. Sogar unsere roten Blutkörperchen werden, wenn sie nach 120 Tagen alt und unbrauchbar werden, in der Milz durch ein ausgeklügeltes System rausgefischt, umgewandelt und landen in der Galle als Bestandteil des Gallensaftes, der wiederum für die Verdauung gebraucht wird. Und auch dann wird dieser nur zu einem kleinen Prozentsatz ausgeschieden, das meiste wird wieder aus dem Darm rückresorbiert.

Totales Recycling, immer wieder - nichts geht verloren - unser Körper ist so durchdacht und perfekt organisiert, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommt.

Und genau aus diesem Grund wäre es unlogisch, wenn unser Körper irgendetwas "nutzloses" über die Jahrtausende mitschleppen würde, etwas, das nicht benutzt wird, wäre schon längst verkümmert.

Ich denke inzwischen viel eher, dass es hier sehr wohl eine intensive Nutzung gibt, nur diese (derzeit noch) nicht messbar ist mit unserer Technik.

Vielleicht betrifft diese Nutzung ja die Übersetzung der Gedanken in die Materie, wer weiß. In-Form-Ation, einen Gedanken in eine Form, in die Materie bringen.

Und ich bin schon mal gespannt, ob dieses Rätsel durch Technik jemals gelöst werden kann.

Liebe Grüße
Suena




Hallo,

Iza, ja, ich könnte mir vorstellen, daß du eine präcognitive Eingebung hattest in diesem Fall.

Suena: Ich machs mal kurz, weil ich schon so oft dazu geschrieben habe, ja?

Völlig okay, was du schreibst. Vorab, die Neurowissenschaften sind kein gänzliches Neuland für mich.

Es ist so, Use it or lose it, was nicht genutzt wird, wird abgebaut und wieder recyclet.

Das ist genau der Punkt, die Möglichkeiten, welche sich potenziell in unserem Gehirn befinden, sind fast grenzenlos, die Speicherfähigkeit im Langzeitgedächtnis ist nahezu unbegrenzt. Nun, wenn du "nichts" (relativ gesehen) abspeicherst, nutzt du natürlich nur das, was da ist, ist klar, oder?

Wenn du die Gehirne von (ich überziehe jetzt mal etwas) einem Grenzdebilen und Albert Einstein als Beispiel pathologisch untersuchen und vergleichen solltest, dann würdest du da aber immense Unterschiede in der Menge Neuronen-Verschaltung, den angelegten Synapsen, den "Strassen" und "Landkarten" dort feststellen. Zudem auch stärkere Verbindungen der Areale, einschließlich des Corpus Callosum, des Balkens, der die beiden Hemisphären verbindet.

Das bedeutet tatsächlich "Use it or lose it". Wenn du nicht forderst, folgt und erfährst du halt eine Reduzierung der Kapazität (Interessant in diesem Zusammenhang Demenz, Altersdemenz, Alzheimer etc.), du kannst es aber auch ins Gegenteil bewegen. Dazu vlt. an anderer Stelle mehr.

Das ist aber nicht das einzige in meiner Argumentation, denn - und das sind jetzt meine persönlichen Vermutungen - ich erwarte sozusagen, daß wir die Hardware, die wir dort haben noch auf andere, effektivere, intensivere und großteils nicht bekannte Art nutzen könnten ...
Ein wenig schrieb ich ja schon, das nächste ist, daß es vielleicht möglich ist, Filtermechanismen (Thalamus z.B.) zu umgehen und auszuschalten, was ja bei Meditation und Atemtechniken durchaus der Fall ist. Es gibt übrigens zur Medi hochinteressante Untesuchungen von tibetischen Mönchen während Meditation und Fokussierung. Ich such das mal wieder raus.

Also, wir nutzen alles: Klar, und was wir nicht nutzen, wird eben abgebaut bzw. gar nicht aufgebaut, ganz einfach.

Konnte ich mich ein wenig deutlich machen?

:)
 
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Hallo,


Wenn du die Gehirne von (ich überziehe jetzt mal etwas) einem Grenzdebilen und Albert Einstein als Beispiel pathologisch untersuchen und vergleichen solltest, dann würdest du da aber immense Unterschiede in der Menge Neuronen-Verschaltung, den angelegten Synapsen, den "Strassen" und "Landkarten" dort feststellen. Zudem auch stärkere Verbindungen der Areale, einschließlich des Corpus Callosum, des Balkens, der die beiden Hemisphären verbindet.

Prinzipiell: Ja. Nur zweifle ich an den technischen Möglichkeiten oder noch besser gesagt an der Aussagekraft technischer Untersuchungen. Hier z.B. das Beispiel eines Mannes, bei dem durch Zufall festgestellt wurde, dass er fast kein Gehirn hat:

http://science.orf.at/science/news/148783

Zitat daraus:
Ein Franzose, der mit einem winzigen Gehirn ein nahezu normales Leben führt, hat seine Ärzte in Erstaunen versetzt. Der Mann sei ins Krankenhaus gekommen, weil sich sein linkes Bein schwach angefühlt habe.

Ist jetzt ein wenig marktschreierisch, das Beispiel und es ist ja erwiesen, dass sich ein Organ den Umständen so anpassen kann, dass es möglicherweise nicht viel an Funktion einbüssen muss bzw. Kollaterale aushelfen können um Funktionen zu erhalten.

Ich wollte mit dem Beispiel darauf hinweisen, dass das, was wir heute zu glauben wissen, immer nur den derzeitigen technischen Möglichkeiten entspringen kann. Und nicht der Wahrheit letzter Stand sein könnte.

Das ist aber nicht das einzige in meiner Argumentation, denn - und das sind jetzt meine persönlichen Vermutungen - ich erwarte sozusagen, daß wir die Hardware, die wir dort haben noch auf andere, effektivere, intensivere und großteils nicht bekannte Art nutzen könnten ...
Ein wenig schrieb ich ja schon, das nächste ist, daß es vielleicht möglich ist, Filtermechanismen (Thalamus z.B.) zu umgehen und auszuschalten, was ja bei Meditation und Atemtechniken durchaus der Fall ist. Es gibt übrigens zur Medi hochinteressante Untesuchungen von tibetischen Mönchen während Meditation und Fokussierung. Ich such das mal wieder raus.

Ja, das würde mich interessieren.

Also, wir nutzen alles: Klar, und was wir nicht nutzen, wird eben abgebaut bzw. gar nicht aufgebaut, ganz einfach.

Ok, dann passts, alles klar.

Liebe Grüße
Suena
 
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