wahrheit

Ironwhistle schrieb:
Hier steht eine schöne, kühle Flasche Tubor Pilseners die gleich den Weg in mein *räusper* Innenleben antreten wird... ;)

sagen wir so, die wahrscheinlichkeit ist gross. du könntest uns aber auch alle reinlegen... denn wir kennen den gesundheitszustand von dir nicht :)

cu
 
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x__y schrieb:
sagen wir so, die wahrscheinlichkeit ist gross. du könntest uns aber auch alle reinlegen... denn wir kennen den gesundheitszustand von dir nicht :)

cu
Es war lecker und ich erfreue mich bester Gesundheit, auch wenn ich jetzt nicht mehr ganz so extrem nüchtern bin... :D
 
Ironwhistle schrieb:
Eine Wahrheit habe ich, die mir keiner umwerfen kann - egal wie sehr er sich auch dagegen auflehnt!

Hier steht eine schöne, kühle Flasche Tubor Pilseners die gleich den Weg in mein *räusper* Innenleben antreten wird... ;)


....alles andere ist Spekulation! :D

Na INgo,

das nenne ich mal bei dem bleiben, was sich zeigt. hihi.

Mir hat sich bereits eine Flasche Beck's gezeigt und ist gurgelnd verschwunden. Ausnahmsweise.

Proosss!:beer3:
Christoph
 
irgendwo - möglicherweise in diesem forum

hab ich mal von einem bild gelesen (formulierung ist heiß)

- was ist das wichtigste an einem rad? - die mitte - die leere in der mitte
- was ist das wichtigste an einem krug? - das innere - das leere innere
- was ist das wichtigste an einem haus? - der leere raum - umgeben von mauern

ich nähere mich der wahrheit über diese bilder.
sie ist wichtig, auf eine unbegreifliche weise wahr und ergibt den eigentlichen sinn.

lg mira
 
Christoph schrieb:
Eine alte Frage, die hier aufgegriffen wird. Und ein altes Problem, dass hier Ebenen gern durcheinander wirbeln.

Dabei stellt sich die Frage: wo liegt sie, die erkannte Wahrheit - in uns oder außerhalb von uns? Schaffen wir sie oder zeigt sie sich uns - in wenigen Momenten der Klarheit - nur?

Mit Heidegger könnte man sagen: Wahrheit (griech.: aletheiya - das Unverborgene) ist, was sich uns aus dem bisher Verborgenen entbirgt. Erst wenn sie von uns gesehen und angenommen ist, kann sie uns auch erfüllen. Dann können wir uns auch nach ihr richten. Vielleicht gelingt es uns (gar mir?) dann unsere Begriffe und Worte, ja unsere Gedanken so zu zügeln, dass sie mit dem Fakt, wie er sich gezeigt hat, übereinstimmen.

So können wir auch die Wahrheit, wie sie sich gezeigt hat, an der erfahrbaren Wirklichkeit (=den WIRKUNGEN) prüfen. Wir können sogar mit ihr experimentieren. Dies geschieht in der Wissenschaft. Dort gilt: wenn ein Experiment wiederholbar ist, dann ist es wissenschaftlich. Dies ist sicher eine bedeutende Anwendung der Wahrheit.

Allerdings: die Wissenschaft ist nicht die ganze Wahrheit. Überall wo es um Wesentliches geht, sei es Schicksal, Frieden, Liebe oder alles was unsere Seele erfüllt und beglückt, Weisheit, Mut oder Kunst, ja gar den Geist, dort lässt uns diese wissenschaftliche Wahrheit einfach im Stich, wie eine lieblose Geliebte.

Auch alles Handeln aus Einsicht im Moment kann sich nicht nach etwas bereits Gegebenem richten oder an ihm überprüft werden, denn es gibt oft noch keinen Sachverhalt, keinen Präzedenzfall, der dafür überprüfbar wäre, weil die Einsicht erst den Sachverhalt und das Ergebnis schafft. Dennoch erfahren die Beteiligten dieses Handeln als "richtig" und übereinstimmend mit der Wahrheit und der Situation und ihren Erfordernissen.

Unbeteiligten und Urteilenden - zudem wenn sie sich über die Beteiligten stellen - erscheint dieses Handeln dann schwer nachvollziehbar. Oft verurteilen sie dann von außen - ohne Kenntnis der der Handlung zugrunde liegenden Wahrheit - den Handelnden.

Die Einsichten dieses Handelnden kommen aus etwas Verborgenem und im Einklang mit ihm. Dieses Verborgene ist etwas, das in allem und allen schöpferisch wirkt. Die Einsicht in dieses Verborgene bewirkt Handeln und erfordert es dann auch unmittelbar.

Das Nachdenken über die Wahrheit und den Zugang zu ihr nennt man Philosophie. Leider hat die - inclusive der Esoterik - ihre Grenzen. Diese Grenzen liegen vor allem dort, wo sie mehr wissen will, als für den unmittelbaren Vollzug des Lebens wichtig ist.

Manche (auf der Basis der Gestaltpsychologie und des Konstruktivismus z.B.) leiten z.B. aus der Erfahrung der Sinnestäuschung und z.B. dem Nachweis, dass Farben sich aus der Kombination von Sinneseindrücken und deren Verarbeitung im Gehirn ergeben (also der Erkenntnis, dass es Farben wie wir sie sehen außerhalb unserer Wahrnehmung nicht gibt), ab, unsere Erkenntnis sei per se trügerisch und könne die Wirklichkeit nicht erfassen, ja konstruiere sie nur.

Solche Betrachtung verlangt, dass wir über das für unser Leben Notwendige "mehr" wissen müssten, als es für das Leben notwendig ist, etwas das jenseits von ihm und über ihm da ist und wirkt. Aber kann es eine bessere Erkenntis geben, als die, dass ganz umgekehrt die Weise unserer Sinneserfahrungen - ganz gleich wie sie denn zustande kämen - unser Leben erst erfüllt und wunderbar macht?

Fügt die kritische Betrachtung, wie denn Erkenntnis zustande kommt, dem Leben und der alltäglichen Erfahrung etwas hinzu, das wesentlich ist? Oder ist es ein Versuch, sich über diese Erfahrung (und das Leben) erheben zu wollen? Ist es nicht sogar eine Absage an das in den uns gegebenen Grenzen mögliche Leben und an die Erfüllung? Wie können wir denn - wenn wir denn so begrenzt sind, wie es gesagt wird - wissen, dass und ob es jenseits dieser Grenzen etwas für uns Besseres und Schöneres gibt?

Ganz krass wird es bei den Wirklichkeits- und Wahrheitsgestaltern, die sozusagen "selbstschöpferisch" die Wahrheit und mit ihr die Welt entwerfen und dann die Welt (und die Wahrheit), wie sie ist und die Menschen ihrem Entwurf angleichen wollen. Welt und Menschen, sie sollen um jeden Preis manchmal diesem Entwurf angepasst werden. Und dies geschieht - legitimiert durch vermeintlich "höhere" Werte (die sich einzig aus dem Entwurf ableiten) - womöglich mit Gewalt. Statt dass sich Erkenntnis nach dem richtet, was in der Welt da ist und sich in ihr vollzieht, sollen wir die Erkenntnis so verändern, das wir das erkennen, was "designed" undvorgesehen ist. So etwas enennt man dann Religion oder? Manche nennen es auch Esoterik.

Christoph


Hallo christoph

Obgleich es viele Wege zur Wahrheit gibt, ist doch der Zweck und das erreichte Ziel im letzten Punkt gleich.
Allgemein hat der Geist vier Hauptfähigkeiten: Wollen, Fühlen, Denken und Sammlung (die Neigung zur Konzentration). Alle Methoden und Wege, um das letzte Ziel zu erreichen, lassen sich mit Sicherheit einer dieser Fähigkeiten zuordnen, Entsprechend diesen vier Hauptfähigkeiten des Geistes lassen sich alle Religionen, der Welt in vier Hauptgruppen einreihen: Arbeit, Hingabe, Philosophie und Psychologie.
Natürlich muss jeder den Weg selber gehen und wird die Wahrheit erfahren, wenn das nicht so wäre gebe es keinen Weg.
Man sieht das viele Menschen den Weg des Denkens wählen aber hier muss man vorsichtig sein, Intellekt ohne wahrer Konzentration ist Verblendung und Anhaftung am Ich, was zu einer Abhängigkeit von der Materie führt.
 
Christoph
Dabei stellt sich die Frage: wo liegt sie, die erkannte Wahrheit - in uns oder außerhalb von uns?
wenn sie überhaupt liegt :) - ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben - d.h. alles drei ist eine Einheit und es ist ein Prozess im Subjekt daß ist das, was ich wahr-nehme. Ich sage mal alle Wahrheit die irgendwo außerhalb liegt, ist keine Wahrheit sondern irgendein dogma.
Schaffen wir sie oder zeigt sie sich uns - in wenigen Momenten der Klarheit?
Wir schaffen die Voraussetzungen dass sie erscheinen kann, aber wenn ich davon ausgehe, daß ich Wahrheit bin, schaffe ich sie nicht, sie ist schon geschaffen, ich erkennne sie nur.

@Miramoni deine Bilder der Wahrheit gehen in die Tiefe, aber ich hab das Bedürfnis ein klein wenig daran zu verändern. Der Krug und das Haus gehören in das gleiche Bild, das Rad eher nicht. Das Rad hat keine Leere in der Mitte, das Rad ist ein Bild für die Ruhe im absoluten Zentrum der Nabe, ein Bild für den meditierenden Menschen - die Welt dreht sich um ihn herum. In Asien ist dies das Bild für die Zeit, die um uns herumläuft. Bei Krug und Haus fehlt die Angabe für WEN oder WAS ist das wichtig und auch anstelle des Wortes wichtig würde ich eher sagen: Worin liegt die Bedeutung des Hauses für uns Menschen?
Liebe Grüße Inti
 
Hallo

Ich habe hier im Forum, speziell beim Thema "Tibetischer Buddhismus" leider mehrfach die Erfahrung machen müssen, dass viele Leute die Wahrheit gar nicht wissen wollen, denn die Wahrheit kann sehr schmerzhaft sein. Mir scheint, viele Leute schaffen sich eine Traumwelt und tun alles, um die Realität aus ihrem Leben zu verbannen. Und wehe dem, der sie daran erinnert, dass diese selbstgeschaffene Illusion nicht der Realität entspricht. Dann bekommt man sehr schnell den Zorn der Leute zu spüren, die sich sonst immer so gerne als friedliebend, tolerant und warmherzig darstellen.

Mit anderen Worten, es wird alles getan, um die Wahrheit zu unterdrücken. Es wird alles getan, um das selbstgeschaffene verzuckerte Bild von der heilen Welt aufrecht zu erhalten. Das ist natürlich nicht nur bei den Buddhisten so, sondern wohl bei allen Religionen. Auch im Esoterikbereich ist oft dieselbe Tendenz anzutreffen. Beim tibetischen Buddhismus sind die Dinge insofern etwas anders, weil hier im Westen, ein vollkommen idealisiertes und glorifiziertes Bild über den tibetischen Buddhismus besteht.

Dieses Bild über den tibetischen Buddhismus beruht grösstenteils auf Unkenntnis. Beschäftigt man sich etwas intensiver mit dem tibetischen Buddhismus, dann erkennt man sehr schnell, dass das Bild, welches hier im Westen über den tibetischen Buddhismus verbreitet wird, mit der Realität nicht übereinstimmt. Weisst man die Leute darauf hin, bringt Fakten und Informationen, so wollen viele Leute, diese Informationen überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen. Mit anderen Worten, sie sind an der Wahrheit überhaupt nicht interessiert. Statt dessen wird man als Nestbeschmutzer betrachtet und man ist sehr schnell massiven Beleidigungen, Vorwürfen, Pöbeleien und anderen Freundlichkeiten ausgesetzt.

Alles Liebe. Gerrit
 
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