Ich sehe keinen Unterschied zwischen Telekinese und Telepathie. Ob ich mit Gedankenkraft mein Laserschwert heranhole oder messbare Nervenimpulse in einem fremden Gehirn auslöse, spielt doch im Prinzip keine Rolle. Es bleibt die Frage, wie es eine Wirkung in der physischen Welt geben kann, ohne eine physische Ursache?
Zwischen Telepathie und Telekinese besteht meines Erachtens eine relevante Differenz, denn Psychokinese bedeutet die direkte Manipulation physikalischer Objekte, während telepathische Informationsübertragungen ohne eine Einflussnahme aufs Materielle oder Energetische auskommen. Gedankliche Informationen werden mittels immaterieller Kanäle von mentalem Bewusstsein zu mentalem Bewusstsein projiziert, ohne dass eine Modifikation neuronaler Operationen erfolgt. Daher erwähnte ich, dass man einen Substanzdualismus von Körper und Geist postulieren müsse, um eine Kompatibilität zwischen dem Energieerhaltungssatz der Physik und der Annahme realer telepathischer Phänomene zu gewährleisten.
Im naturalistischen Monismus wäre eine über geringe Distanzen hinausgehende telepathische Kommunikation in der Tat nicht erklärbar, da man in einen Konflikt mit den Erhaltungssätzen geriete.
Ein statistischer oder anderweitiger Nachweis telepathischer Potenziale bildete ein starkes Indiz gegen die "Richtigkeit" des Materialismus.
Und wie soll die Schnittstelle zwischen immateriellem Kanal und materiell-energetischer Komponente aussehen? Siehe oben.
Wie gesagt, bei der Telepathie bzw. Teleempathie gibt es keine. Sie geschehen ausschließlich auf metaphysischer Ebene.
Na ja, sie können nicht nur die Art des Schreiens verändern, sie verfügen auch über nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten wie Gestik und Mimik.
Damit die elterliche Bezugsperson jene Signale auch erkennt, muss sie sich aber zwingend in der Nähe des Säuglings/Kleinstkindes aufhalten, was ja bekanntlich nicht immer der Fall ist, da auch Eltern mal die Räume wechseln, ohne immerzu den Nachwuchs mitzuführen.^^
Warum sollte uns die Evolution mit dieser Fähigkeit ausgestattet haben, wenn es Teleemapthie und Telepathie gäbe?
Ich bin der Meinung, dass die teleempathische respektive telepathische Fähigkeit bei vielen Menschen degeneriert, sobald sie die Kindheitsphase erreicht haben. Bei der telepathischen Kommunikation handelt es sich demnach um ein Notbehelf für die Episode, in der die Säuglinge und Kleinstkinder in der Tat noch recht unfähig, wehrlos und immer auf die rechtzeitige Reaktionen sozialer Bezugspersonen angewiesen sind. Manchen Menschen blieb diese Fähigkeit offenbar auch im adulten Alter erhalten. Das sind dann eventuell diejenigen, die in den statistischen Telepathie-Tests eine Signifikanz erreichen.
Gedankliche Inhalte sind Informationen. Selbige können notiert, verbalisiert oder auch mimisch mitgeteilt werden. Zu beachten ist, dass es sich bei Informationen um etwas Immaterielles handelt, denn Informationen sind weder Materie noch Energie noch Feld. Informationen besitzen oftmals eine repräsentative Funktion. So stehen architektonische Konstruktionspläne für die noch zu bauende Immobilie. Die codierten Regionen der DNA wiederum stehen für noch zu synthetisierende Proteine, sind aber nicht jene Eiweiße selbst. Der immaterielle Charakter von Information wird hier recht deutlich, finde ich. Warum sollte Immaterielles (Information) zwingend einen materiellen Mechanismus benötigen, um von Immateriellem (Geist) zu Immateriellem (anderer Geist) transportiert zu werden?