Mit "der Gesellschaft" meine ich eigentlich die sogenannte "normale" Gesellschaft, wo eben diese Normen gelten. Als neptunbetonter Mensch zähle ich mich eh nicht dazu, aber trotzdem müssen wir auf dieser Welt leben. Wenn man gewisse Dinge äußert, kriegt man Ärger. Wobei man eben auf die Bestätigung dieser Leute nicht angewiesen sein darf, sonst geht's einem schlecht.
Hi Iliana,
so sehe ich das: "Die Gesellschaft" ist Quark, gibt es nicht, ist einfach eine Abstrakte Erfindung von Menschen, die nach Erklärungen für Dinge suchen um mögliche Konsequenzen von sich fernzuhalten, eben um im Abstrakten zu bleiben.
("In der Gemeinschaft sind wir Quark!")
Was es gibt, das sind die Menschen meines Umfeldes, mit denen ich zu tun habe und denen gegenüber ich mich irgendwie verhalte und die sich mir irgendwie gegenüber verhalten. Wenn ich hier das Gefühl habe, das irgendetwas fehlt, dann würde es sich meiner Ansicht nach lohnen, mal danach zu schauen, was das ist: es hat dann vielleicht etwas mit mir zu tun, so nach dem Motto: das was fehlt, das bin ich.
Am Anfang weiss man das oft nicht, man hat nur ne Ahnung, aber dann würde es sich lohnen, nach Worten und Bildern für dieses "Etwas" zu suchen,
um es dann mal in eine Form bringen zu können.
Die erlebte Enge wird ja gern verflucht. Sie ist aber die Voraussetzung dafür, zu merken, das etwas nicht stimmt. Und in der Zeit der Enge nimmt man oft unmerklich eine ganze Menge Fähigkeiten mit, die man später gut gebrauchen kann, wenn man das ETWAS in die eigene Form bringen will.
Für die Enge ist man aber selbst verantwortlich. Ich bin ja derzeit Gerald Hüther Fan, das ist ein Hirnforscher und der sagt, das sich ein Gehirn so entwickelt, wie man es benutzt: Wenn Du also der Meinung bist, Du müßtest Dich anpassen, wirst Du auch eine solche Erfahrung machen. Das heißt aber nicht, das Du nicht die Erfahrung machen könntest, Dein Ding ohne Überanpassung zu machen - Du mußt Dich nur zuallererst entscheiden, das diese Möglichkeit besteht.
Ach so: die Anpassung geschieht konkret in sechs. Das Verhalten, das sich aufgrund seiner seelischen Funktion selber einschränkt. Wenn ich mir was abklemme, weil ich eine "falsche" Funktion ausübe, gibts Probleme: das abgeklemmte landet in zwölf. Und dann muss es sich einen Weg suchen, z.B. in psychosomatischen Entsprechungen.
Wenn ich ne Hirnzelle bin hab ich in der Leber nix verloren!
Grüße
Baubeau