Verstorbene auf Friedhof gesehen

FreeAislin

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3. April 2015
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41
Hallo zusammen,

dieses Erlebnis ist schon mehr als 8 Jahre her, aber ich möchte mein Erlebnis trotzdem erzählen.

Vor acht Jahren erzählte mir eine Bekannte, dass die Mutter meines Ex-Freundes vor 2 Jahren gestorben ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich sie schon seit über fünf Jahren nicht mehr gesehen, da mein Ex mit mir Schluss machte. Ich war erschrocken. Ich dachte, sie hätte den Kampf gegen den Krebs geschafft. War geheilt und dann so etwas. Die Bekannte erzählte mir, dass ihr Grab auf dem Friedhof ist, wo auch mein Opa begraben liegt.

So fuhr ich zum besagten Friedhof, um einfach auch mein Opas Grab aufzusuchen, um zu sehen, wie es aussah.
Ich spürte etwas, zum nebenstehenden Feld zu gehen. Das machte ich. Dann sah ich die verstorbene Mutter ganz klar vor mir. In einem weißen einfachen Gewand, so wie ich das bei meinem Opa sah. Ich hatte keine Angst, war nur verwundert, warum sie so traurig schaute. Es war sehr real.

Dann ging ich weiter zur ersten Reihe der Gräber. Irgendwie wollte ich ihr Grab finden. Ich fand es verrückt, aber warum sollte es ausgerechnet auf diesem Feld sein? Auf dem riesigen Friedhof? Eine Stimme meldete sich: Weil wir uns kein größeres Grab leisten konnten. Da spürte ich: Hier muss es sein. Ich las die Grabsteine bis zum letzten, da stand mein "Vorname". Ich stand verwurzelt da. Bemerkte, ich war in der Nähe. Ging weiter die zweite Reihe entlang bis zur Mitte, wo ich Figuren erkannte. Tigerente, die sie so sehr liebte. Ich habe ihr Bilder von Janosch gemalt. Sie hat sie in den Flur gehängt. Ich erinnere mich noch, wie sehr sie sich darüber gefreut hatte und sie ihrer Familie zeigte: Guck mal, was sie mir gemalt hat. Engelfiguren standen dort. Der Grabstein war mit Blättern verdeckt. Ich wischte sie zur Seite und entdeckte darunter ihren Namen. Ich habe es auf einem "riesigen" Friedhof gefunden. Mein Herz schmerzte etwas. Sie hinterlässt eine Familie.

Komisch, dass sie erschienen war. Ich hatte sie seit über 7 Jahren nicht mehr gesehen. Es kam mir nicht wie eine "Einbildung" vor, als wollte sie mir damit etwas sagen und mir zeigen. Du bist auf dem richtigen Weg und schade, dass wir uns nicht mehr sehen konnten. So kam es mir vor.

Dieses Erlebnis hatte sich tief eingebrannt und ich sehe es noch ganz klar vor mir.
 
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Hallo, "FreeAislin",

falls du hier im Forum noch anwesend sein solltest:

Das, was du erlebt hast, sind meines Erachtens nach "Mitteilungen" von Personen, die dir in irgrndeiner Form nah standen (auch, wenn es dir nicht so bewusst ist oder sein sollte).

Sie erschien dir "traurig", weil sie das zu Lebzeiten wohl war.

Man sagt, Menschen, die traurig sibd, erkranken irgebdwann an Krebs, da ihre Seele die ganze Frustration und den Ärger und das seelische Leid nicht mehr "auffangen" und verarbeiten kann.

Es heißt auch, dass Leid sich zuerst gedanklich / geistig bei einem Menschen abspielt.

Findet der Mensch keine Lösung, "kriecht" das Leid in die Seele.

Wird keine Lösung erreicht oder gefunden, geht es über auf den Körper - es manifestiert sich dort als - ungelöster oder unerlöste Konflikt -, also, als (zumeist sehr schwere, tödliche) Krankheit.

Sie wollte dir damit mitteilen, was sie zu Lebzeiten empfunden hat; wie sie ihr Leben und ihr Sterben sah.

Da sie es nicht mehr konnte, als sie noch lebte, weil der Kontakt seinerzeit = zwischen deinem damaligen Freund - ihrem Sohn - und dir abbrach, sie aber scheinbar das Bedürfnis hatte, sich mit dir auszutauschen, hat sie sich dir gezeigt und auf ihr Leid hingewiesen.

Bring' ihr etwas schönes auf ihr Grab und sprich' dort mit ihr (das kannst du auch nur rein gedanklich tun, ohne zu sprechen), wenn dir danach ist.

Bleibe etwas länger dort und bei ihr.

Es wird ihr ind möglicherweise auch dir etwas helfen, denn ich denke - so insgeheim -, sie hätte es gerne gesehen, wenn ihr Sohn mit dir zusammengeblieben wäre.

Liebe Grüße

Lebensweisheit
 
Hallo liebe Lebensweisheit,

ja, ich bin noch da. Vielen herzlichen Dank für deine aufschlussreiche Antwort.

Mir war bewusst, dass mir etwas mitteilen wollte. Zu ihren Lebzeiten habe ich sie immer als eine "lebenslustige" Person gesehen. Sehr tapfer hatte sie sich dem Krebs entgegengestellt. So habe ich es damals als 18-jährige gesehen.

Sie hatte immer meine selbst gemalten Bilder geschätzt.

All das was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Das Leiden muss ein Weg hinaus aus dem Körper finden. Das passiert gerade bei mir. Etwas in mir will raus. Viele Dinge zeigen sich (besondere Fähigkeiten) immer mehr. Immer mehr sollte ich dem Ausdruck verleihen, bevor es mich innerlich "auffrisst".

Ich halte deine Idee, auf den Friedhof zu gehen, ganz gut. Damals nach der Trennung habe ich mich nicht von ihnen verabschiedet - also von der Familie. Da war ich zu verletzt. Heute tut es mir Leid. Ich denke, das will ich an ihrem Grab sagen.

Ich denke, sie hatte mich damals schon "gern" gehabt. Doch es hätte mit ihrem Sohn nicht funktioniert.

Liebe Grüße

FreeAislin
 
Hallo liebe Lebensweisheit,

ja, ich bin noch da. Vielen herzlichen Dank für deine aufschlussreiche Antwort.

Mir war bewusst, dass mir etwas mitteilen wollte. Zu ihren Lebzeiten habe ich sie immer als eine "lebenslustige" Person gesehen. Sehr tapfer hatte sie sich dem Krebs entgegengestellt. So habe ich es damals als 18-jährige gesehen.

Sie hatte immer meine selbst gemalten Bilder geschätzt.

All das was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Das Leiden muss ein Weg hinaus aus dem Körper finden. Das passiert gerade bei mir. Etwas in mir will raus. Viele Dinge zeigen sich (besondere Fähigkeiten) immer mehr. Immer mehr sollte ich dem Ausdruck verleihen, bevor es mich innerlich "auffrisst".

Ich halte deine Idee, auf den Friedhof zu gehen, ganz gut. Damals nach der Trennung habe ich mich nicht von ihnen verabschiedet - also von der Familie. Da war ich zu verletzt. Heute tut es mir Leid. Ich denke, das will ich an ihrem Grab sagen.

Ich denke, sie hatte mich damals schon "gern" gehabt. Doch es hätte mit ihrem Sohn nicht funktioniert.

Liebe Grüße

FreeAislin

Liebe "FreeAislin",

wenn es "in dir wütet", so lass' es raus - irgendwie. Sei es durch das Schreiben bzw. Mitteilen hier oder woanders.

Nicht überall hat man die Möglichkeit dazu. Doch hier sollte es eigentlich der richtige Ort sein.

Wenn man alles in sich "hineinfrisst", kann man nur krank werden.

Unterdrückte Gefühle (insbesondere Ärger, Hass, Trauer und Wut) sind da auch so eine Form des "Selbstzerstörens auf Dauer".

Kommen diese Gefühle immer und immer wieder im Leben vor, "darf" man sich auf irgendeine Krankheit - immer als Hinweis darauf zu sehen, dass etwas absolut nicht in Ordnung ist im eigenen Leben - vorbereiten... .

Manchmal braucht es eben seine Zeit, bis man drüber mit jemandem sprechen oder schreiben kann.

Wie ich sehe, hat es acht Jahre gedauert, bis du es hier erwähnen konntest bzw. wolltest.

Mancher Mensch kann es aber überhaupt nicht, schluckt alles herunter, setzt eine "Maske" (der vermeintlichen Freude / Leichtigkeit et cetera) auf, um andere nicht zu belasten oder in Unruhe zu versetzen und vegetiert langsam, aber sicher vor sich hin - im wahrsten Sinne des Wortes.

Solange man es noch irgendwie steuern kann, solange sollte man es klären können.

Vielleicht kannst du ihr auch jetzt nochmals ein Bild malen und ihr an ihr Grab bringen (?).

Liebe Grüße

Lebensweisheit
 
Hallo,

jetzt habe ich "den Salat"... .

Eben war ich - mitsamt Hund - auf dem Friedhof. Es war schon fast dunkel (21.08 h / 21.09 h).

Wir waren gerade aufgebrochen und auf dem Heimweg, als mein Hund plötzlich reagierte und sich auf etwas stürzen wollte, wie es immer (leider) seine Art ist und was plötzlich - wie unvermittelt - rasend schnell (so kam es mir vor...) des dortigen Weges, der noch kurz vor uns lag, langhuschte.

Zuerst dachte ich: Ein Radfahrer (die fahren des öfteren dort einfach rüber). Nichts... .

Da mein Hund dann plötzlich wieder sehr schnell ruhig wurde, sah ich in der Kürze der Zeit nochmals hin (so schnell es eben ging.

Weder war es ein "Radfahrer" noch sonst eine lebende Person, die in Weiß gekleidet des Weges ging oder gefahren wäre... .

Mich machte es stutzig.

Also, sah ich - an der Wegteilung angekommen - in die Richtung, wo der weiße Schatten in Form eines "Fahrradfahrers" / Menschen (wie in ein langes, weitere Gewand gekleidet) verschwand.

Weit und breit weder etwas zu sehen noch zu hören... .

Da erst kam die "Erleuchtung"... .

Zuvor war ich am Grab meiner Mutter... .

Ob sie es war? Ich glaube nicht.

Zumindest war es niemand von den sog. "Irdischen"... . Das wurde mir plötzlich schlagartig klar... .

Liebe Grüße

Lebensweisheit
 
Hallo zusammen,

dieses Erlebnis ist schon mehr als 8 Jahre her, aber ich möchte mein Erlebnis trotzdem erzählen.

Vor acht Jahren erzählte mir eine Bekannte, dass die Mutter meines Ex-Freundes vor 2 Jahren gestorben ist. Zu dem Zeitpunkt hatte ich sie schon seit über fünf Jahren nicht mehr gesehen, da mein Ex mit mir Schluss machte. Ich war erschrocken. Ich dachte, sie hätte den Kampf gegen den Krebs geschafft. War geheilt und dann so etwas. Die Bekannte erzählte mir, dass ihr Grab auf dem Friedhof ist, wo auch mein Opa begraben liegt.

So fuhr ich zum besagten Friedhof, um einfach auch mein Opas Grab aufzusuchen, um zu sehen, wie es aussah.
Ich spürte etwas, zum nebenstehenden Feld zu gehen. Das machte ich. Dann sah ich die verstorbene Mutter ganz klar vor mir. In einem weißen einfachen Gewand, so wie ich das bei meinem Opa sah. Ich hatte keine Angst, war nur verwundert, warum sie so traurig schaute. Es war sehr real.

Dann ging ich weiter zur ersten Reihe der Gräber. Irgendwie wollte ich ihr Grab finden. Ich fand es verrückt, aber warum sollte es ausgerechnet auf diesem Feld sein? Auf dem riesigen Friedhof? Eine Stimme meldete sich: Weil wir uns kein größeres Grab leisten konnten. Da spürte ich: Hier muss es sein. Ich las die Grabsteine bis zum letzten, da stand mein "Vorname". Ich stand verwurzelt da. Bemerkte, ich war in der Nähe. Ging weiter die zweite Reihe entlang bis zur Mitte, wo ich Figuren erkannte. Tigerente, die sie so sehr liebte. Ich habe ihr Bilder von Janosch gemalt. Sie hat sie in den Flur gehängt. Ich erinnere mich noch, wie sehr sie sich darüber gefreut hatte und sie ihrer Familie zeigte: Guck mal, was sie mir gemalt hat. Engelfiguren standen dort. Der Grabstein war mit Blättern verdeckt. Ich wischte sie zur Seite und entdeckte darunter ihren Namen. Ich habe es auf einem "riesigen" Friedhof gefunden. Mein Herz schmerzte etwas. Sie hinterlässt eine Familie.

Komisch, dass sie erschienen war. Ich hatte sie seit über 7 Jahren nicht mehr gesehen. Es kam mir nicht wie eine "Einbildung" vor, als wollte sie mir damit etwas sagen und mir zeigen. Du bist auf dem richtigen Weg und schade, dass wir uns nicht mehr sehen konnten. So kam es mir vor.

Dieses Erlebnis hatte sich tief eingebrannt und ich sehe es noch ganz klar vor mir.

Danke, dass du dieses Erlebnis mit uns geteilt hast.

Hat mich etwas traurig gemacht, deine Geschichte!
 
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Danke, dass du dieses Erlebnis mit uns geteilt hast.

Hat mich etwas traurig gemacht, deine Geschichte!

Hallo, Kajana,

ja, mich auch. Ich hatte keinerlei Angst. Wäre mir früher so etwas passiert, dann wäre icv nie mehr im Dunklen auf oder in die Nähe eines Friedhofes gegangen.

Aber, mit den Jahren vergeht die Angst durch mehrere eigene Erlebnisse in dieser Hinsicht.

Wer es war: Ich weiß es nicht.

Hm... .

LG

Lebensweisheit
 
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