verstörender traum

W

wolkenstein

Guest
Es kostet mich wirklich große Überwindung hier über meinen Traum zu schreiben... Es ist mir sehr unangenehm...
Also, letzt Nacht träumte ich, dass ich mit meinem Vater unter ein und der selben Dusche stand. Wir haben uns geküsst und gegenseitig gestreichelt.... Den Rest kann man sich wohl denken.... Dieser Traum weckt immer wieder so großen Ekel in mir, wenn ich an den Traum denken muss. =(
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich für meinen Vater nichts als Hass empfinden kann. Meine Mutter lässt sich garde von ihm scheiden, und ich bin ehrlich gesagt froh über diese Entscheidung. Nächstes Jahr werden meine Mutter und ich ausziehen. Da ich so ein schlechtes Verhältniss zu meinem Vater habe, verstört mich dieser Traum noch mehr.
Stimmt irgendetwas mit mir nicht? Was will dieser Traum mir sagen?
Es ist, als wollte er mir damit eins auswischen, mich demütigen... Bitte helft mir, ich werde diesen Traum sonst niemals los. Ich schäme mich vor mir selbst so sehr...
 
Werbung:
Hallo wolkenstein,

den Traum zu deuten ist nicht so einfach. Hast du schon mal versucht den Traum ohne deine Gefühlswelt zu betrachten?

Ich möchte dir deinen Hass auf deinen Vater nicht nehmen, aber der Traum deutet für mich eigentlich nur darauf hin, dass du ihn eingentlich gar nicht hassen möchtest, er läßt dir im Wachzustand wahrscheinlich nur keine andere Wahl.

Wenn man den Schwerpunkt nicht auf den sexuellen Teil legt, ist in dem Traum von tiefer Verbundenheit und großen Gefühlen die "Rede". Der "liebe" Herr Freud hat mal von sich gegeben, dass in Träumen immer ein Wunsch verankert ist.

Ganz objektiv betrachtet wäre also dieser Traum lediglich ein Wunsch von dir, ihn nicht hassen zu müssen. Oder besser gesagt, dass es keine Grund gibt ihn hassen zu müssen.

Liebe Grüße

Landana
 
Liebe Landana,
erst einmal vielen Dank für deine Einschätzung.
Nachdem ich mich wieder ein wenig beruhigt hatte, konnte ich auch etwas objektiver an die ganze Sache rangehen. Doch du kannst dir wohl denken, dass dieser Traum ein ziemlicher Schock war. ;)
Im Endeffekt bin ich zu dem Ergebniss gekommen, dass ich mich in meinem Inneren vielleicht doch nach einem Vater sehne, zu dem ich ein gutes Verhältnis habe. Obwohl ich mir immer einrede, ich könnte auch ohne. ;)
Zuneigung zu meinem Vater kann ich nach allem was er getan hat wirklich nicht empfinden. Also denke ich, dass ich mich tatsächlich nach einer guten Vater-Tochter-Beziehung sehne. Warum das aber durch diesen Sexuellen Akt dargestellt werden musste, ist mir unklar... Auch wenn man ein gutes Verhältniss zu seinem Vater hat, kann so ein Traum wohl ziemlich schocken.
Aber ich versuche einfach, dem Ganzen nicht allzu viel Bedeutung beizumessen, sonst wird man ja noch verrückt! ;)
Aber nochmals vielen Dank!

Wolkenstein
 
Liebe Wolkenstein,

da es ja in deinem Traum mehr oder weniger um eine "Vereinigung" ging, kann dir dein UB damit auch sagen wollen, dass du einen Weg zu deinem eigenen "inneren Vater" gefunden hast bzw. auf der Suche danach bist (Stichworte: Anima und Animus). Übersetzt: statt den Vater im aussen zu suchen oder in persona vor dir haben zu müssen, involvierst du die männlichen, väterlichen Teile in dir.

LG, v-p
 
Werbung:
Hallo Wolkenstein,

schön, wenn ich dir mit meinen Ansätzen ermöglichen konnte den Traum aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Ich kann mir vorstellen, dass einen so ein Traum ziemlich mitnimmt.

Liebe Grüße

Landana
 
Zurück
Oben