Online Petitionen bringen nicht viel. Sie stoßen eventuell Debatten an oder machen auf bestimmte Themen aufmerksam, aber meistens war es das auch. Gerade die privaten Plattformen stehen ziemlich oft in der Kritik, weder gemeinnützig zu sein, noch transparent. Was mit den Daten passiert, ist auch immer so eine Sache. Solche Petitionen müssen auch nicht "gehört" werden, das ist eben nicht verpflichtend.
Klar ist es einfach mit 2 oder 3 Klicks, sein eigenes Gewissen zu beruhigen, in der Gewissheit, irgendwas "gemacht" zu haben. Am besten kauft man gleichzeitig ein paar Klimazertifikate und alles wird gut....
Ich habe mir die Petition hier jetzt mal angeschaut und frage mich, was wäre gewesen, wenn jede*r der
128.178 Unterzeichner*innen!!! einen persönlichen Brief oder E-Mail an den Justizminister geschrieben hätte. Oder eine Petition direkt ans Parlament oder Bundestag gerichtet hätte?
Die Politiker haben alle eine online Präsenz, was wäre gewesen hätten alle die dort unterzeichnet hätten, einen netten Kommentar an entsprechender Stelle hinterlassen? (Taggt Vereine und Organisationen dort in den Kommentaren und holt die mit ins Boot)
Ja, all das hat ganz andere Dimensionen, als ein schneller Klick auf irgendwelchen E- Petitionen. All das ist Arbeit, auch in Berücksichtigung mit den Richtlinien und Bedingungen solcher Petitionen.
https://epetitionen.bundestag.de/epet/peteinreichen.html
Aber ja, sich ewig künstlich aufregen, tut's dann wohl auch.