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Dauntless Banana
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Verdacht auf Intrige bei deutschen Grünen
Recherchen des ARD-Rundfunksenders legen nahe, dass eine Grünen-Bezirkspolitikerin unter falscher Identität Belästigungsvorwürfe gegen einen Berliner Bundestagsabgeordneten erhob
Zweifel an Identität von Hauptzeugin
Die Vorwürfe gegen Gelbhaar waren im Dezember erhoben worden. Mehrere Frauen hatten dem Rundfunk Berlin-Brandenburg nach Angaben des Senders zum Teil anonym, zum Teil eidesstattlich versichert, von Gelbhaar belästigt worden zu sein. Gelbhaar wies alle Anschuldigungen stets zurück. Er verzichtete gleichwohl auf eine Kandidatur für die Landesliste.
Am Freitag zog der RBB dann Teile seiner Berichterstattung zu dem Fall zurück. Der öffentlich-rechtliche ARD-Sender berichtete auf seiner Webseite, an der Identität einer Person, die solche Vorwürfe erhoben hatte, seien Zweifel aufgetaucht. Mittlerweile stehe fest, dass sie nicht diejenige gewesen sei, für die sie sich ausgegeben habe, so der RBB. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit existiert diese Frau gar nicht."

Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar: Grünen-Vorsitzende drohen angeblichem Opfer mit Konsequenzen
Die Identität einer mutmaßlich Betroffenen in der Causa Gelbhaar ist fraglich. Die Grünen-Spitze erwägt nun einen Parteiausschluss für die angeblich Geschädigte.

Berlin afp/dpa | Wende im Fall des Berliner Grünen-Politikers Stefan Gelbhaar: Die im Dezember gegen den Bundestagsabgeordneten bekannt gewordenen Belästigungsvorwürfe waren womöglich frei erfunden. Weil inzwischen erhebliche Zweifel an entsprechenden Darstellungen bestehen, zog der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) „sämtliche Beiträge, in denen es um konkrete Vorwürfe geht“, aus dem Netz zurück. Dies teilte der Sender am Freitagabend mit.
Demnach gebe es massive Bedenken im Zusammenhang mit der Identität einer mutmaßlich betroffenen Frau, die dem rbb eine eidesstattliche Versicherung zu ihren Darstellungen abgegeben hatte. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit existiert diese Frau gar nicht“, hieß es vom rbb. Weitere Recherchen hätten zu einer Grünen-Bezirkspolitikerin geführt, die sich als die betroffene Frau ausgegeben haben und unter falschem Namen die eidesstattliche Versicherung abgegeben haben soll. Der Sender erstattete Strafanzeige gegen die Grünen-Bezirkspolitikerin.
Gelbhaar hat man aufgrund der Vorwürfe abgesägt, jetzt gibt es die Belastungszeugin anscheinend gar nicht, eine andere grüne Politikerin dürfte dahinterstecken. Schaut nicht gut aus. Das schadet den Grünen massiv, der Glaubwürdigkeit von echten Opfern sexueller Übergriffe und Gelbhaar hat es am allermeisten geschadet.