Ursprung, Schöpfung, Evolution, Wunderglaube

Na naglegt, dann erzähl zur Abwechslung Du doch mal wo Steine Tiere Menschen
Pflanzen, also unsere Welt, deiner Meinung nach so herkommt.
Ich bin sicher du hast da einen Glaubensvorsprung. ;)

Solange es keinen Respekt vor verschiedenen Lebensentwürfen gibt und nicht das meine und das Deine mit dem selben Maß gemessen wird, werden wir schwerlich bei einer gegenseitigen Bereicherung ankommen.

Die Schärfe mit der ich Kritik übe gilt ebenso der Kirche und vorallem den Sonntagsreden von Leuten, die behaupten, es gäbe nur die Schöpfung (und damit keine Evolution).

Neben der Schärfe bin ich ein ganz umgänglicher Typ. Aber Sonntagsreden, ob von naturalistischen Monisten oder anderen religiösen Fanatikern lasse ich nicht zu.

Wo ist Dein Verständnis darüber, dass jeder einen Teil der Wahrheit hat, sogar die, die sich gar nicht an der Diskussion beteiligen?

Wieso sollte sich das Gesamtbild nicht in ausreichender Klarheit zeigen, wenn wir alle unsere Kompetenzen zusammentun?

Ist die Eenrgie besser eingesetzt, wenn wir uns im Rechthaben und Vermuten und Zanken bewegen, oder wenn wir das sehen, was ist, nüchtern, offen und mit all der Hilflosigkeit, die wohl alle haben, angesichts riesiger weisser Flecken sowohl in den Lankarten der Kreationisten, wie in den Landkarten der Evolutionsbiologen.

Solange der Anspruch besteht, es besser zu wissen, als ich oder Du, kommen wir nicht weiter.

Was also willst Du tun?
 
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Dahinter verbirgt sich nur, dass man es nicht weiß.
Man kaschiert sein Nicht-Wissen und seine Hilflosigkeit mit Worten, die hoffentlich niemand versteht.

Sag mir das mal auf deutsch.

Satt ehrlich zu sein, verbiegt man die Wahrheit so lange, bis es nicht mehr anders möglich ist, als Lüge dazu zu sagen.

Was Du schreibst, ist der Beweis, nichts zu wissen.

Und mit Biologen meinst Du wahrscheinlich die Biologen, die in Deiner Sekte sind - denn alle anderen führen ja ihren Titel Biologe zu unrecht - oder sehe ich das falsch?

wzbw (was zu beweisen wäre).

hä? Wenn man so argumentiert wie du, sollte dir das teleologische Prinzip eigentlich sehr vertraut sein. Und Heuristik kommt vom griech. heuriskein was "finden" bedeutet und ein methodisches Hilfsmittel bezeichnet. Mehr Fremdwörter waren da ja nicht drin.

Die FRage die ich gelesen habe war: Welchen wissenschaftlichen Wert die Annahme einer inneren Bildungskraft für die heutige Biologie hat. Dich hätte ich so verstanden, dass du sagst sie hat einen prinzipiellen WErt, weshalb sich Biologie und Physik widersprechen würden (weil diese Bildungskraft und Selbstorganisation, wie du gesagt hast, nicht auf die Begriffe der Wissenschaft reduziert werden können) - da gibt es sozusagen noch etwas weiteres, das der Mensch nicht verstehen kann. Wenn das nicht stimmt, kannst mich ja ausbessern.

Kant hat dieses Problem zum Beispiel so gelöst, dass er behauptet hat, dass es unserem Verstand nicht möglich ist, das Ereignis Leben unter die Verstandeskategorien Ursache-Wirkung zu bringen, weshalb er sich behelfsmäßig der Vernunft bedient und der Naturbeobachtung ein teleologisches Prinzip unterschiebt. Und dann sagt er zwei Dinge:

1.) sollte man sich davon nicht abhalten lassen, alle Dinge nach Kausalität zu beschreiben und in diesem Sinne Wissenschaft zu beschreiben.

2.) sagt er aber auch, dass es uns Menschen nicht gelingen wird auch nur einen Grashalm vollständig nach Naturgesetzen zu beschreiben, dass also kein Newton des Grashalmes je aufstehen würde.

Jetzt befinden wir uns aber in einer Situation, in der wir bereits derart viele Grashalme auf Unis unterrichten lassen, die uns das Lebendige tatsächlich als mechanische Gebilde verständlich machen können.

Physik und Biologie stehen sich heute tatsächlich nicht mehr im Wege, vor 100 Jahren war das noch ganz anders!!!

das Zweite ist, dass man (ich tu es zumindest) Wissenschaft als eine Ideologie auffassen sollte. Als einen Stamm von Sätzen, deren Bildung bestimmten, ebenfalls in Sätzen formulierten Regeln unterworfen ist. Nur wenn ein Satz - platt formuliert - diesen Regeln gehorcht, darf er sich in diese Ideologie einfügen. Da steckt noch kein normatives Moment drinnen!

Die Vormachtstellung der Wissenschaft ist nicht darauf zurückzuführen, dass sie für sich in Anspruch nehmen Sätze über die Wirklichkeit zu formulieren und Tatsachen zu behaupten, sondern ist rein politischer Natur. Die Sache hat sich schlicht und einfach bewährt. Einfaches Beispiel: Im Mittelalter waren es ganz andere Sätze die für wahr gehalten wurden und diejenigen, die sich andere Methoden zu Nutze gemacht haben und zu ganz anderen Sätzen kamen, waren es die geächtet und teilweise sogar verfolgt wurden. Dass wir heute von Wissenschaft in der Weise sprechen wie wir es tun, dieser Respekt oder diese Abneigung gegenüber ihrem Anspruch, hat wohl viel mehr mit Ökonomie zu tun als mit ihrem Inhalt. Ich würde also vorschlagen Wissenschaft als eine Institution zu verstehen, die da irgendwo an ihren Sätzen rumbastelt, neben vielen anderen, die zwar sehr oft in Widerspruch geraten, aber eigentlich keinen Grund dafür hätten. Deshalb wäre die Aussage vom Kutschera zum Schluss auch alles andere als wissenschaftlich, sondern muss als politisches statement interpretiert werden...das ist ja zulässig, der Herr spricht dann aber nicht als Wissenschafter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Sicherheit nicht . Esoterik bedinetr sich der Wissenschaft wie spannend :D
Anstatt als Alleswisser immer wieder "Deine Sicherheit" zu posten,
wäre es evtl. mal angemessen,
Deine Sicherheit auch mal auszusprechen.

Was weiß der Alleswisser Tor von Gor z.B. über den Ursprung?
Was weiß er über das Leben, Krankheit, den Tod...etc....?
 
Das könnte ja von mir sein.
Ich stimme mit Dir darin über ein, dass es DEN Sinn der Schöpfung nicht gibt.
Und Du nennst einen wesentlichen Sinn der Schöpfung: Sich daran erfreuen. Freude.
Ich würde das sogar Lebensfreude nennen. Du hast es an einer Meise - gut!
Ich habe es auch an einer Meise und an manch anderem mehr.
Es ist so einfach. Das ist ja das Komplizierte dran.
Nur die Überschrift ist für alle gleich: Freude.
Woran, worin, wofür - egal.
So ist mein Forschungsergebnis.
Und für mich macht das Sinn.


Einer der Sinne des Lebens ist mit Sicherheit nicht ! Freude .
Der Sinn des Lebens so es ihn gibt ist zu Leben . Fertig ;)

Die Sonne geht unter oder auf egal ob sich ein Mensch oder ein Tier daran erfreut oder nicht . Und so wie mit der Sonne ist es mit allen Dingen die uns im Leben begegnen .
 
hä? Wenn man so argumentiert wie du, sollte dir das teleologische Prinzip eigentlich sehr vertraut sein. Und Heuristik kommt vom griech. heuriskein was "finden" bedeutet und ein methodisches Hilfsmittel bezeichnet. Mehr Fremdwörter waren da ja nicht drin.

Die FRage die ich gelesen habe war: Welchen wissenschaftlichen Wert die Annahme einer inneren Bildungskraft für die heutige Biologie hat. Dich hätte ich so verstanden, dass du sagst sie hat einen prinzipiellen WErt, weshalb sich Biologie und Physik widersprechen würden (weil diese Bildungskraft und Selbstorganisation, wie du gesagt hast, nicht auf die Begriffe der Wissenschaft reduziert werden können) - da gibt es sozusagen noch etwas weiteres, das der Mensch nicht verstehen kann. Wenn das nicht stimmt, kannst mich ja ausbessern.

Kant hat dieses Problem zum Beispiel so gelöst, dass er behauptet hat, dass es unserem Verstand nicht möglich ist, das Ereignis Leben unter die Verstandeskategorien Ursache-Wirkung zu bringen, weshalb er sich behelfsmäßig der Vernunft bedient und der Naturbeobachtung ein teleologisches Prinzip unterschiebt. Und dann sagt er zwei Dinge:

1.) sollte man sich davon nicht abhalten lassen, alle Dinge nach Kausalität zu beschreiben und in diesem Sinne Wissenschaft zu beschreiben.

2.) sagt er aber auch, dass es uns Menschen nicht gelingen wird auch nur einen Grashalm vollständig nach Naturgesetzen zu beschreiben, dass also kein Newton des Grashalmes je aufstehen würde.

Jetzt befinden wir uns aber in einer Situation, in der wir bereits derart viele Grashalme auf Unis unterrichten lassen, die uns das Lebendige tatsächlich als mechanische Gebilde verständlich machen können.

Physik und Biologie stehen sich heute tatsächlich nicht mehr im Wege, vor 100 Jahren war das noch ganz anders!!!

das Zweite ist, dass man (ich tu es zumindest) Wissenschaft als eine Ideologie auffassen sollte. Als einen Stamm von Sätzen, deren Bildung bestimmten, ebenfalls in Sätzen formulierten Regeln unterworfen ist. Nur wenn ein Satz - platt formuliert - diesen Regeln gehorcht, darf er sich in diese Ideologie einfügen. Da steckt noch kein normatives Moment drinnen!

Die Vormachtstellung der Wissenschaft ist nicht darauf zurückzuführen, dass sie für sich in Anspruch nehmen Sätze über die Wirklichkeit zu formulieren und Tatsachen zu behaupten, sondern ist rein politischer Natur. Die Sache hat sich schlicht und einfach bewährt. Einfaches Beispiel: Im Mittelalter waren es ganz andere Sätze die für wahr gehalten wurden und diejenigen, die sich andere Methoden zu Nutze gemacht haben und zu ganz anderen Sätzen kamen, waren es die geächtet und teilweise sogar verfolgt wurden. Dass wir heute von Wissenschaft in der Weise sprechen wie wir es tun, dieser Respekt oder diese Abneigung gegenüber ihrem Anspruch, hat wohl viel mehr mit Ökonomie zu tun als mit ihrem Inhalt. Ich würde also vorschlagen Wissenschaft als eine Institution zu verstehen, die da irgendwo an ihren Sätzen rumbastelt, neben vielen anderen, die zwar sehr oft in Widerspruch geraten, aber eigentlich keinen Grund dafür hätten. Deshalb wäre die Aussage vom Kutschera zum Schluss auch alles andere als wissenschaftlich, sondern muss als politisches statement interpretiert werden...das ist ja zulässig, der Herr spricht dann aber nicht als Wissenschafter.

Ich verstehe die (Fach-)Worte wohl, doch bist Du dankenswerter Weise meinem Wunsch nachgekommen, denn es wird mir so deutlicher, was Du denkst. Was man denkt, kann ich mir denken und damit sparen (Sparwitz! (=schlechter Witz)).

Ja, Du hast es gut beschrieben, was ich ausdrücken will, in Deinen Worten.

Ich habe eine Frage wiederum zu den Worten, die Du benutzt, wie Du sie verstanden haben willst:

Du benutzt "politischer Natur", "politisches Statement" - oberflächlich kann ich Dir folgen - aber ich glaube, dass Du da tiefere Einblicke hast - welche?

Kant versucht das Dilemma, das er präzise erkannt hat - wie alle die an diesem Punkt stehen - durch die Einführung einer weiteren Komponente zu lösen, die die Eleganz und die scheinbare Schönheit der Kausalität, der (strengen) Logik, oder der (strengen) Empirie vor den Widersprüchen, die man meist selbst schon bemerkt hat, schützen soll.

Max Planck macht es in diesem Zitat halt andersrum - aber es ist die gleiche Logik dahinter.

Über das andere denke ich nach und antworte gerne, wenn ich von Dir noch ein paar Worte zu "Politik" gehört habe.
 
Einer der Sinne des Lebens ist mit Sicherheit nicht ! Freude .

Aus der psychologischen Erfahrung(sforschung) ist bekannt, dass dieser Satz der mentalen Disposition von Diabetes entspricht.

Auf gut deutsch: nahezu alle Diabetiker denken so, denn das führt (mit und unter Umständen) zu ihrer Krankheit (Diabetes). Nicht alle die so denken, müssen allerdings Diabetes entwickeln. Aber wenn man, wie Du, Diabetes hat, ist es nahezu sicher, dass dieser Glaubenssatz - in der einen oder anderen Form - vorhanden ist.

What you think is what you get. Weiß der Engländer.
 
Einer der Sinne des Lebens ist mit Sicherheit nicht ! Freude .
Der Sinn des Lebens so es ihn gibt ist zu Leben . Fertig ;)

Die Sonne geht unter oder auf egal ob sich ein Mensch oder ein Tier daran erfreut oder nicht . Und so wie mit der Sonne ist es mit allen Dingen die uns im Leben begegnen .
Es ist fast bestürzend,
daß Du nicht in Freude lebst.

Hey...wir dürfen uns freuen, alles haben,
& sind gut genug dafür,
um in wahrem Überfluß zu leben.
Das Leben ist für Dich - ausschließlich!
 
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Aus der psychologischen Erfahrung(sforschung) ist bekannt, dass dieser Satz der mentalen Disposition von Diabetes entspricht.

Auf gut deutsch: nahezu alle Diabetiker denken so, denn das führt (mit und unter Umständen) zu ihrer Krankheit (Diabetes). Nicht alle die so denken, müssen allerdings Diabetes entwickeln. Aber wenn man, wie Du, Diabetes hat, ist es nahezu sicher, dass dieser Glaubenssatz - in der einen oder anderen Form - vorhanden ist.

What you think is what you get. Weiß der Engländer.


:lachen: Und ich dachte ich hätte bereits jeden Bockmist gelesen
aber offensichtlich lernt man nie aus :lachen::lachen::lachen:
 
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