Unterscheidung Pflicht (Tugend) u. Großzügigkeit und das Geschenk in beiden

Samana Johann

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Kampuchea, Aural
Bei mir sind da keine bestimmten Tage nötig, ich tue was ich tun muss, und ich gebe schon so lang ich denken kann. Das ist etwas ganz normales, dafür erwarte ich auch keine Anerkennung, es ist etwas positives davon
nährt sich mein Geist, nur so kann ich wachsen, dass ist alles was ich für mich beanspruche.

Gute Haushälterin @MorningSun hatte kürzlich die Güte, an ihren Verdiensten, zum Mitfreuen, teilzuhaben zu lassen. Da sind zwei Dinge aufgefallen, die vielleicht gut sind zu erklären.

Man unterscheidet, was die Arten der Verdienste betrifft, zwischen Geben welches einer gewissen Pflicht innerhalb einer soziallen Beziehung betrifft, welches eine Frage der Tugend ist und dem Erhalt und der Harmonie in dieser dient. Diese oft täglichen "Normalitäten" sind, auch wenn man sie Pflichten nennt, freiwillige und "nur" dahingehen Pflichen, als sie für "um einen längen angenehmen Verbleib zu genießen" stehen.

Großzügigkeit dagegen ist eine darüber hinaus, völlig freiwillige Handlung und fällt nicht unter Pflicht innerhalb von bestehender Beziehung und als solches "handelt" diese für Unterhalt zu anderer Beziehung bzw. Bindung, je nach den, auf- oder abwertig dienlich.

Verdienste aller zehn Arten, Güte, Pali puñña, ein passendes Wort im Deutschen, zumindest in dessen Verständnis fehlend, könnte man auch "Fruchtvolles erfreuliches", "Guttuendes" übersetzen, so das Wort Erfreuliches bedeutet. Das Gegenteil nennt man "apuñña, 'nicht für Gutes'; oder pāpa, 'Schlechtes'.

Teilhabenlassen an Gutgetannem, wie Miterfreuen an Gutgetanen, beides sind ebenfalls hohe Verdienste, und wie man im Westen oder nicht so mit Dhamma vertrauten Gesellschaftsbindungen sicher erkennt, gar nicht so leicht zu tun, da in solchen Räumen Gutes tun oft als Schandhaft verstanden wird und der gewöhnliche Stromung entgegenwirkt, Bindung zu schlechten Beziehungen schadet.
 
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