Transmutieren der Sexualenergie hilft bei....

[SoulCat]

...echt?

Ja, wenn zuwenig Kraft da ist für das, was zu tun ist.

Bei anderen ist Kraft im Überfluss vorhanden.
Da braucht es keine Enthaltsamkeit.

 

[Einer von vielen]

Irgendwann? Weshalb nicht jetzt? Ich kann mir nämlich unter "kosmischer Pflicht" nichts vorstellen...

Und was verstehst du unter Transformationsmöglichkeit der Sexualenergie? Ich vermute du meinst damit sexuelle Enthaltsamkeit?

So oft wie möglich enthaltsam sein um Magie zu erzeugen?
Grundsätzlich sexuelle Enthaltsamkeit praktizieren?
Beziehst du das auf Sex mit einem Partner oder auch auf enthalten der Selbstbefriedigung?

Willst du durch Enthaltsamkeit dem Rad der Wiedergeburten entkommen?

Bist du am Praktizieren oder nur am Theoretisieren?

Die meisten Schamanen sind sexuell enthaltsam, um ihre Energie nicht zu entäussern. Mit dieser Energie können sie dann ihre transzendenten Flüge, Heilungen usw. tätigen. Richtig?

Das mit der Angst: Kriege gabs schon immer. Ich denke, die haben nichts damit zu tun, dass Menschen sich sexuell vereinigen. Ich vermute eher, dass sie sich aus einem Gefühl des Angenommenwerdens vereinigen, sie suchen die Bestätigung im Anderen, weil sie sie in sich selbst nicht finden. Und da kann man schon von einer Art Angst in Richtung leer sein, unerfüllt sein sprechen. So macht man/frau sich abhängig (und wie!) von einer anderen Person - schlimm! denn lässt diese Person einen fallen, so wankt der Boden auf dem man steht - es ist ja nicht der eigene...

Danke Mahuna, jetzt muss ich mir die Arbeit nicht machen, denn das sind genau die Fragen, die ich auch hatte als ich diesen schwer verdaulichen Text las.
Wäre sehr interessiert, was Ente dazu sagt.

 

[Mahuna]

@Lucia - Schamanismus ist ein WEITER Begriff. Und der siberische Schamane, der nichts anderes als amanita muscaria braucht um in andere Dimensionen zu reisen, unterscheidet sich sicherlich ganz entschieden von selbsternannten Schamanen-innen, die bsw. in Berlin nur Trommeln und Rasseln dazu brauchen...und statt einer psychotropen Pflanze ihren Zöglingen eine lange Liste von Reisevorschriften oder Regeln zum beherzigen vorlegen., lach! Trommeln und ähnlichen gehört lediglich zum setting, auch singen - doch in einen wirklichen Trance kommt niemand damit. Das Trommeln und singen verhindert lediglich, dass die Reisewilligen einschlafen, bevor der Trancezustand erreicht wurde. Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung...

Allerdings gibt es gewisse Praktiken, die alle Schamanen, egal aus welchem Kulturkreis miteinander verbinden:
Kein wahrer Schamane ohne seine Kraftpflanzen (zumindest eine) sei es nun Ayahuasca, Mescalin
(Peyotl), San Pedro oder psychotrope Pilze.

Ein wahrer Schamane stellt sich nicht zur Schau, gibt keine Kurse, verdient kein Geld in Zusammenhang mit seinem Schamanentum, er lebt zurückgezogen, hat weder Frau noch Kinder, oder er hat diese zurückgelassen.

Wenn er überhaupt einen Lehrling aufnimmt, so erkennt er diesen an einem Omen. Wenn kein Omen erscheint, so wird er abgewiesen. Tja, soo einfach , wie man sich das neuerdings in den Grosstädten Europas vorstellt, ist es eben nicht. Schamanentum kann sich niemand durch bezahlte Kurse erwerben.

Durch den inzwischen weit verbreiteten Schamanen Tourismus, jedenfalls den hier in Südamerika, hat sich ein breites Feld für schamanische Scharlatane aufgetan. Die machen sich natürlich nicht die Mühe in die Selva zu ziehen, sie praktizieren frech in ihrem Dorf oder Stadt inmitten ihrer Kinder und die Ehefrau kassiert. Wenn sie wirklich mehr als ein bisschen Hokuspokus übermitteln könnten, dann würden ihre europäischen Schüler ganz sicher nicht ihr altes Leben nach dem Rückflug (wohlgemerkt im Flugzeug) genauso fortführen, als ob nie was gewesen wäre.

 

[Mahuna]

TRANCEZUSTAND: Als Arjuna Krishna befragt, was ihn von den normalen Sterblichen unterscheide, da antwortet er, das sei sein kontinuierlicher Trancezustand, denn in diesem Zustand gibt es keine Zeit - er lebe im ewigen Jetzt. Er braucht dazu natürlich keine psychotrope Pflanze. Diese Pflanzen sind Menschen und Ausserirdischen (Göttern) zugänglich, um diesen Zustand wenigstens mal kennenzulernen. Das SOMA in der Rig Veda ist der Saft einer Pflanze, der sogenannte "Unsterblichkeitstrank" der "Götter". Krishna selbst ist keiner dieser Götter. Was ihn von diesen unterscheidet mag in der Bhagavadgita nachgelesen werden.

Es gibt keine "Anstandsregeln" die man-frau zu beachten hätten im Trancezustand. ES geschieht einfach und wohin die Reise geht, das ist sehr unterschiedlich. Da gibt es weder ein Tor, oder irgendwelche Wesen, die man so oder so zu begrüssen hätte - wie lachhaft! Wer so etwas behauptet kann keine Ahnung davon haben, was sich im Trancezustand abspielt. So zu verallgemeinern ist ja wirklich schon naiv.

Denn jeder geht auf seine ureigene Reise! Und die führt ins eigene innere Sein.

 

[Amarok]

Und der siberische Schamane, der nichts anderes als amanita muscaria braucht um in andere Dimensionen zu reisen, unterscheidet sich sicherlich ganz entschieden von selbsternannten Schamanen-innen, die bsw. in Berlin nur Trommeln und Rasseln dazu brauchen...und statt einer psychotropen Pflanze ihren Zöglingen eine lange Liste von Reisevorschriften oder Regeln zum beherzigen vorlegen., lach! Trommeln und ähnlichen gehört lediglich zum setting, auch singen - doch in einen wirklichen Trance kommt niemand damit. Das Trommeln und singen verhindert lediglich, dass die Reisewilligen einschlafen, bevor der Trancezustand erreicht wurde. Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung...

Ähm... Nein.
Erstens hat die Arbeit mit psychotropen Pflanzen einen bestimmten!!! Zweck. Nicht jde Kultur bzw jeder Schamane nutzt auch sowas. Davon abgesehen, haben in D und EU nunmal sowas wie das BtMG.
Amarita zB wurde und wird auch hier "bei uns" verwendet. Würde aber jetzt hier zuweit führen, das aufzudröseln.

Die Trommel hat einen anderen Sinn (mehrere): 1. Das Bewusstsein vom Alltagsdenken abzudrehen; die Wahrnehmung auf die "Arbeit" grad zu fokussieren, Die Herzfrequenz anzuheben (und später zu senken); die "Monotonie" erleichter ein öffnen der Sinneskanäle und und und.
Klang (dazu zählt auch der Gesang) verändert den Zustand des Praktizierenden. Nebenher: Es gibt ne Menge Schamanen die auch ohne Trommel Dinge tun.
Zu Trance allgemein: Schrieb ich in einem anderen Thread schon: Trance kommt von Trans- und bedeutet nix weiter als "verändert". d.h. man befindet sich in einem veränderten Bewusstseinszustand.
Lediglich die Intensität der Tiefe dieses Zustands ist nicht fix. Es gibt "leichte" Trancen, bis hin zu "Tiefentrance" oder "Besessenheits"zuständen.

Ein wahrer Schamane stellt sich nicht zur Schau, gibt keine Kurse, verdient kein Geld in Zusammenhang mit seinem Schamanentum, er lebt zurückgezogen, hat weder Frau noch Kinder, oder er hat diese zurückgelassen.

Unsinn. Man darf "traditionellen" Schamanismus eines Volkes nicht mit hierigen, westlichen "vergleichen".
Ausbildungen gibts auch bei Nativen. Hier bei uns ist der Unterschied, dass sich 75% eben auf Harner und den Core beziehen, und daraus/darauf aufbauen. (Hat für mich zB auch nix mit dem eigentlichen Schamanen zu tun, egal).
In vielen vielen Völkern hat der Schamanski ne normale Familie, Kinder, säuft... hat Sex usw... Führt alse "nebenher" ein völlig normales Leben.
Gut, manche sind durchaus wie Eremiten, ist aber nicht die "Norm".
Wenn man mit den "Geistern" spricht braucht man auch diese "Erdung" um nicht völlig durchzuknallen.

Ob nun eine @Lucia in Berlin mit den Anderswelten arbeitet, oder ein "St. Miguel" aus Peru, oder ein "drunken frog" aus Arizone usw usf... macht das nen Unterschied?
In Geisteranien ist sowas Schnurz. Es zählt, was funktioniert!

 

[XVIIiz]

Denn jeder geht auf seine ureigene Reise! Und die führt ins eigene innere Sein.

Genau, je weiter man die Antennen ausfährt um sich zu transmutieren, um etwas einzustudieren, um etwas zu erfahren, oder um "etwas richtig zu machen", je weiter im Wollen, desto weiter entfernt man man sich vom Eigentlichen.
Es ist alles ganz nah, man muss nur die Antennen einfahren.

 

[Amarok]

Genau, je weiter man die Antennen ausfährt um sich zu transmutieren, um etwas einzustudieren, um etwas zu erfahren, oder um "etwas richtig zu machen", je weiter im Wollen, desto weiter entfernt man man sich vom Eigentlichen.
Es ist alles ganz nah, man muss nur die Antennen einfahren.

Wie meinst Du das? Versteh ich nicht

 

[XVIIiz]

Wie meinst Du das? Versteh ich nicht

Das ist gut, das ist der richtige Weg, denn die Wahrheit liegt ausserhalb des Verstehens.

Der Blick nach Außen verschwendet die Kraft, der Blick nach innen erfährt sie.

Alle Dinge die mir heute begegnen, bin ich selbst, ich er-blicke.... mich!
Nehme ich mich an, erfahre ich meine Kraft.


Da braucht es kein Transmutieren, oder sonstwas.

 

[Amarok]

Das ist gut, das ist der richtige Weg, denn die Wahrheit liegt ausserhalb des Verstehens.

Der Blick nach Außen verschwendet die Kraft, der Blick nach innen erfährt sie.

Alle Dinge die mir heute begegnen, bin ich selbst, ich er-blicke.... mich!
Nehme ich mich an, erfahre ich meine Kraft.


Da braucht es kein Transmutieren, oder sonstwas.

Was hat das mit Transmutieren zu tun?

Transmutation, also das Verändern einer bestimmten "Energie" um damit innere Entwicklungen hervorzurufen (Mutation) ist doch genau das; Kraft zu nutzen um diese für innere Prozesse zu verwenden.
Sowas wird in einigen magischen Praktiken verwendet, oder ist aus dem Taoismus bekannt (Stichwort: kleiner- und grosser Energiekreislauf ) oder innere Alchemie.

Darum gehts doch in dem Thread:
Die Sexualkraft (meinetwegen auch Lebens- Schöpfungsenergie) zu nutzen, um bspw eben den Samen oder Scheidensekret NICHT nach "aussen" zu bringen, sondern für "inneres" zu verwenden.
Wer künstlerisch kreativ ist kennt sowas zB auch. Nach Tagen (oder meinetwegen Wochen) von Enthaltsamkeit, und wenn sich dabei auch sexuelle Energien aufgebaut haben (Erregung usw) kann man diese nutzen, um schöpferisch, ja, "meisterlich" Werke zu schaffen.

 

[Mahuna]

@wandervogel - ja eben: es zählt was funktioniert...
bei mir funktionierts und letztlich kann ich nur von mir selbst ausgehen.

Ich sagte doch, Schamanismus ist ein weiter Begriff und bezog mich im folgenden auf echten Schamanismus, der selten ist und sich meist im Unsichtbaren vollzieht. Aber es nennen sich halt auch viele Scharlatane "Schamanen". Ich hatte das Glück noch einem echten Schamanen zu begegnen, deshalb nehme man mir es nicht krumm, wenn ich über Möchtegernschamanen nur lächeln kann.