Träume, die mit mir sprechen ..

Terrageist

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Ich habe eine Reihe Träume in meinem Leben gehabt, die etwas in ihrem Wesen hatten, dass sie mich tief berührten, und sich auch stark in meine Erinnerung einpflanzten. In bestimmten Lebenssituationen denke ich manchmal an sie, an den einen oder anderen, der gerade passt, dann sind sie mir manchmal so etwas wie ein Kompass, jetzt nicht übertrieben, aber so vom Gefühl.

Es gab einmal vor vielen Jahren einen Abend, eine Nacht, in der ich mich sehr traurig fühlte, und ich wusste nicht, woher das kam. Aus einem inneren Gefühl heraus, sagte ich zu mir: "Heute nacht habe ich einen Traum."

Und ich hatte einen sehr intensiven langen Traum, der mir beinahe wie ein spannender Fernsehfilm vorkam.
Nur, dass ich das wirklich erlebte.
Ich war in dem Traum sehr traurig, weil ich nicht in meiner eigenen Welt war. Ich war in einer Art Tarnung, wollte so etwas wie "mein Volk" befreien. Dafür war ich in einer Untergrundbewegung :D.
Ich hatte mich unter das Volk der Unterdrücker gemischt, und war quasi eine von ihnen. Sah so aus, sprach so.
Und das war so intensiv, dass ich dafür die ursprüngliche Sprache meines eigenen Volkes vergessen hatte.

Meine Aufgabe war es, innerhalb der Unterdrückerwelt die "Weisheit" zu finden. Das war so etwas wie ein ganz geheimer Ort in der Mitte dieser Gesellschaft.
Ich hatte ein Spielzeug bei mir, das in Wirklichkeit heimliche Botschaften enthielt, sie waren darauf eingeritzt.
Es war in einer Sprache, die ich selbst nicht verstand. Ich sollte es auch gar nicht verstehen, meine einzige Aufgabe war es, diese Botschaften an diesen innersten Ort der Weisheit zu bringen.

Ich saß mit allen Unterdrückern zusammen an einer Tafel. Alles war weiß gedeckt, ich glaube, die Unterdrücker (ich nenne sie jetzt immer so, weil das die Bezeichnung in meinem Traum war), aber auch sie hatten wohl alle weiße Anzüge an, es war alles sehr weiß gehalten.

Ich saß direkt am Rande der Tafel. Und ich fragte, sozusagen die innere Stimme, wo denn jetzt dieser stille Ort der Weisheit sei. Da sah ich ein Stückchen weiter vom Tisch entfernt ein kleines Mäuerchen, und dahinter zwei riesige meditierende Buddhas.
Mir war klar, dass wenn ich jetzt aufstehen und da hinüber gehen würde, meine ganze Tarnung aufgeflogen wäre.
Es gab einen kleinen Zwischenraum zwischen dem Tisch , an dem wir saßen, und dem kleinen Mäuerchen mit den Buddhas dahinter.
Ich stand also einfach auf, in dem Moment wusste ich schon, dass man von hinten auf mich aufmerksam wurde. Ich ging Richtung Buddhas, waren ungefähr zwei Schritte, und warf das kleine getarnte Spielzeug mit den Botschaften hinüber.
Hinter mir wurden zwei große schwarze Hunde auf mich gehetzt. Aber sie kamen nur, schnupperten kurz an mir und ließen mich dann in Ruhe.
Und es entstand auch eine größere Freundlichkeit. Ich weiß nicht mehr, ob wir uns umarmten, aber die Athmosphäre von mir zu diesen weißen Wesen war besser.
Da war ungefähr der Traum zu Ende, aber als ich wach wurde, war ich nicht mehr traurig.
Und ich empfand den Traum als ein Geschenk, mit so einem Gefühl ist es immer schön, einen Tag zu beginnen. :)



Noch ein anderer Traum, ganz kurz, aber so wunderschön, ich hatte noch nie sonst so einen schönen Traum.
Es passierte darin eigentlich nichts weiter, als dass ich von lauter Farben umgeben war, ich wurde aus diesem Traum sehr glücklich wach.

Ein andermal, ebenso kurz, stand ich völlig im Dunkeln. Ich konnte überhaupt nichts sehen. Ohne etwas zu sehen oder zu wissen was ich tat, machte ich nur einen einzigen Schritt nach vorne.
Und auf einmal stand ich (im Traum) im hellen Licht.
Das hab ich mir auch gemerkt. Es war nur ein Schritt, und zuvor war aber auch nicht das Geringste, nicht einmal eine Ahnung, zu sehen.

Liebe Grüße
 
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Ich hatte gerade an anderer Stelle einen Traum vom Teufel oder mit dem Teufel aufgeschrieben.
Ein Traumtagebuch, wie mir empfohlen wurde, ist nicht mein Ding. Diese Träume sind auch schon viele Jahre alt.
Meistens habe ich in dieser Richtung auch kein Zeitgefühl.

Es gibt zwei Träume mit einem Teufel, die ich mal hatte.

Der eine war ansich schön. Ich sah den Teufel vor mir stehen, er sah aus wie ein Mensch, aber ich wusste, wer er war.
Eigentlich um mich zu schützen, sagte ich: "Ich liebe dich."
Obwohl ich es zum Schutz gesagt hatte, war es auch ehrlich gemeint und wir umarmten uns.
Dann war der Traum schon zu Ende.


Der andere Traum war anders, nicht unbedingt etwas Positives, je nachdem wie man es sehen möchte, imgrunde konnte ich mir aber im Moment helfen. :cautious:

Ich war in einem großen Garten, es war wohl mein Zuhause. Er war von einer großen Mauer umgeben.
Plötzlich klingelte es an der (Garten)Tür. Ich dachte erst, ach ein Vertreter, und wollte die Tür nicht aufmachen.
Dann auf einmal kam´s mir in den Sinn, einem Mann die Tür zu öffnen.
Ich musste aber erstmal suchen. Denn die Mauer war lang, und ich wusste nicht genau, wo die Tür war.
Als ich sie gefunden hatte, öffnete ich. Vor mir stand ein schwarzer Teufel.

Ich sagte zu ihm: "Warum bist du denn so hässlich?" Und er antwortete: "Weil du das so liebst."
Daraufhin nahm ich seinen Schwanz, der wie ein festes "U" geformt war, und brach ihn in der Mitte durch.
Das tat ich immer wieder, und der Teufel wurde kleiner und kleiner.
Es bildete sich ein großer Haufen voller schwarzer Fetzen.
Schließlich war er ganz weg.

Ich war in der alten Straße meiner Kindheit. Der schwarze Haufen lag mitten auf der Straße, und ich kniete davor und hielt meine Hände darüber,
damit sich der Teufel nie wieder neu bilden konnte.


Ich habe das nicht zum Deuten aufgeschrieben. Wenn jemand sich äußern möchte, darf er das aber gerne tun.
Es sind Momentaufnahmen, und Vieles ist nicht rosig gewesen.

Der Traum ist viele Jahre her und ich sehe meine Vergangenheit, in der es eingefügt war.
Die Träume sind wie Momentaufnahmen oder Zusammenfassungen von Zeiten, die sonst fast nicht mehr da sind.

Mir fiel mal auf, dass man sich in einer Zeit ganz gut fühlen kann, sogar meistens ist es so. Dass aber dann in der Erinnerung Manches schlimmer wirkt,
so als könne man auf keinen Fall wieder zurück in die Flasche, und doch muss man sich vielleicht vom einen oder anderen noch verabschieden.
 
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Noch ein kurzer Traum dazu, an ihn dachte ich lange nicht mehr. Es war etwas (für mich) sehr beeindruckendes.

Ich ging auf einer Straße und schob unten ein Gitter an die Seite. Da stand ich auf einmal tief unter der Straße in einer kleinen Höhle / Vertiefung,
und sah, wie über mir ein Gitter beiseite geschoben wurde. Das Ganze war mit einem tiefen Aufatmen verbunden.
 
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