Tra(e)um(e) über Krieg

Alissya

Mitglied
Registriert
10. Oktober 2014
Beiträge
71
Hallo.

Hatte heute Nacht mal wieder einen Traum der vom Krieg handelte.
Als Kind hatte ich diese Träume öfter. Sie ähneln sich alle.
In meinen Träumen bin ich ein kleine Judenjunge, der sich in den Wäldern durchschlägt. Hier gibt es noch andere Menschen. Alte und Junge-Querbeet.
Wir alle suchen hier in den Wäldern Schutz vor den Soldaten.

Ab und zu kommen welche und holen sich einige von uns. Oftmals sehe ich, wie sie die Leichen auf die Ladefläche werfen. Andere, wie auch ich, verstecken sich in den Wäldern.

Diesmal nahmen sie auch mich mit. Sie fingen mich. Ich wehrte mich heftigst, aber ich konnte mich nicht losreissen.
Sie nahmen mich mit und wir kamen an einem Art Becken vorbei in dem viele tote Menschen trieben. Alle erschossen. Hier muss ich nun aussteigen. Einer der Männer zerrt mich am Ärmel und zieht mich zu einem weiteren Mann in Uniform. Dieser sitzt und schaut mich kurz eindringlich an. Dann winkt er dem Mann der mich gebracht hat zu und dieser packt michw ieder am Ärmel um mich weiter nach hinten zu ziehen.
Dort stehen viele Menschen in verlumten Kleidern. Sie schauen unter sich, viele beten. Ich spüre die angst hier, die Verzweiflung, kann aber noch nicht erkennen, warum.

Dann höre ich einen Schrei, dann ein knallen. Schüsse.
Ich erkenne, dass hier die Menschen in einer Schlange stehen und am Ende, werden sie mit einem Schuss niedergestreckt. Dabei fallen sie ins Wasser.
Ich habe angst, entsetzliche angst, denn ich weiss, dass mir das auch blüht, ich kann nichts dagegen tun. Sie werden mich, wie alle anderen auch, erschiessen wenn ich am Anfang der Schlange stehe.

Dann höre ich ein leises wispern. Es ist ein Mädchen mit geflochtenen Zopf. Sie ist etwas älter als ich, vllt 13. Ich bin 9 Jahre alt.
Sie wartet bis der Soldat die Menschenschlange entlang geht und als es nciht schaut, zieht sie mich in den Busch, in dem sie sich versteckt hält..
Dann fliehen wir und die Soldaten jagen uns, doch wir schaffen es

Ende

Als Kind habe ich öfters davon geträumt. Im Laufe meines Lebens wurden die Träume weniger.
Manchmal verliefen sie auch anders. Aber in meinen Träumen, erlebte ich sie immer wieder aufs Neue, mit der selben angst.
 
Werbung:
Zurück
Oben