hi Iribudda
das Problem aus der Sicht der Opfer ist die Rachementalität (die Vendetamentalität) - und genau die soll eine Rechtssprechung verhindern. Denn wozu eine Vendetamentalität führt sieht man an der Maffia - ein Racheakt führt zum nächsten Racheakt und so weiter und so weiter...
Jeder kann tun und lassen was ihm beliebt,solange er keine anderen Menschen und deren Rechte damit verletzt.
Einverstanden. Aber auch jemand, der sich nicht daran gehalten hat, hat immer noch Rechte (unter anderem die Unveräusserlichen Menschenrechte).
Denn wenn man die Rechte gegenüber jemandem Verletzt, der die Rechte Verletzt hat, dann ist man auf dem gleich niedrigen Niveau, und dann ist keine Gerechtigkeit möglich, sondern nur ein sich gegenseitiges Zähne ausschlagen auf der Ebene der Kriminalität.
Aber das Hauptproblem der Todesstrafe ist das Hinrichten Unschuldiger. Zum einen gibt es immer Justizirtümer, das ist nicht auszuschliessen, und zum anderen gibt es Unrechtsregime. z.b. bringt China im Jahr durchschnittlich 8 bis 10´000 Menschen um aufgrund ihres Todesstrafenkatalogs (und ist damit bei Abstand die Nation mit den meisten Todesurteilen) - und da die Rechtssprechung in China alles andere als Gerecht ist, kann man davon ausgehen, dass sicher 90 Prozent der Opfer Politische Opfer sind, also zu Unrecht hingerichtet werden.
Und jeder einzelne Unschuldige, der durch die Todesstrafe umkommt ist ein Zeugniss dafür, dass die Todesstrafe der Falsche weg ist, und da spielt es keine Rolle, ob nun 5 von hundert oder 5 von zehntausend Unschuldig hingerichtet werden.
Denn wie kann man die Todesstrafe gegen diese Opfer rechtfertigen?
lG
FIST