Tätowierte Gesellschaft - wie steht ihr zu dem Thema?!

Die Oma einer Studienkollegin ist 74 Jahre alt. Sie hat sich gerade ihr erstes Tattoo stechen lassen und ist restlos begeistert, weitere werden folgen. Sie hat ihrer Enkelin gesagt "ich musste 74 werden, um endlich mutig genug zu sein, zu machen, was ich will". Das ist ein trauriges Resumee der 73 Jahre davor, wenn man den Umkehrschluß bedenkt (bevor wieder wer meckert - sie hatte bestimmt auch glückliche Momente ohne Tattoo; ich meine eher die Aussage an sich generell). Sie macht Reisen, war gerade das erste mal in Thailand und ist in einem Club tanzen gewesen.
Ich freu mich sehr für diese Frau :)

Als mein Mann in seinem ersten Tattostudio gearbeitet hat und seine erste Kundschaft stechen durfte, hatte sein Chef eine Überraschung für ihn. Ganz wichtig beim tätowieren ist ja das straffen der Haut, je besser gestrafft umso besser das Tattoo geschafft hieß es da.
Nun - grins - seine erste Kundschaft war ein 78jähriger Herr, der sich am Oberarm ein Zeichen für seine längst im Krieg verstorbenen Eltern tätowieren lies. Auch als erstes Tattoo. Mein mann fragte ihm dann im laufe des arbeitens, warum erst jetzt - warum nicht schon früher. Und die Aussage, hat mich irgendwie traurig gemacht und mir zu denken gegeben. Er sagte "ich hab gearbeitet, geheiratet, Kinder aufgezogen, auf Enkelkinder aufgepasst, in der Gemeinde geholfen und hab immer so darauf geachtet, dass ich jedem gefalle und es jedem recht mache. Und jetzt können sie mich alle am A... lecken, jetzt mach ich endlich das, was ich mir schon NACH DEM KRIEG machen lassen wollte!"
Mein Mann hat seitdem das spannen im Griff und der ältere Herr (er ist mittlerweile schon über 80) lies sich noch 2 machen. Für seine Kinder und Enkelkinder. :thumbup:
 
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Die Oma einer Studienkollegin ist 74 Jahre alt. Sie hat sich gerade ihr erstes Tattoo stechen lassen und ist restlos begeistert, weitere werden folgen. Sie hat ihrer Enkelin gesagt "ich musste 74 werden, um endlich mutig genug zu sein, zu machen, was ich will". Das ist ein trauriges Resumee der 73 Jahre davor, wenn man den Umkehrschluß bedenkt (bevor wieder wer meckert - sie hatte bestimmt auch glückliche Momente ohne Tattoo; ich meine eher die Aussage an sich generell). Sie macht Reisen, war gerade das erste mal in Thailand und ist in einem Club tanzen gewesen.
Ich freu mich sehr für diese Frau :)

Das finde ich super. Mein Vater hat sich mit 70 ein schweres Motorrad gekauft und ist gut 5 Jahre damit gefahren. Jetzt, mit fast 80 ist er auf eine Vespa umgestiegen...:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sich ausprobieren, natürlich, welcher Jugendliche macht das nicht?

Ich für mich habe das auch gemacht, mich ausprobiert, aber anders, möglicherweise auch weil ich mich immer von meinen Eltern geliebt fühlte.

Ich fühlte mich auch nicht ungeliebt.

Das Dein Sohn mit Dir darüber spricht, finde ich auch schön. Meine Kinder oder auch Enkel hatten nie den Wunsch sich tätowieren/piercen zu lassen, ich hätte es auch nicht verboten, sondern sie nur gebeten sich das sehr..sehr genau zu überlegen.

Ein Tattoo/Piercing sollte immer gut überlegt sein.

Nirgends habe ich geschrieben, dass gepiercte/tätowierte Menschen weniger wert sind.

Habe ich auch nicht behauptet, oder?

Dieser Thread heißt nun mal:

Tätowierte Gesellschaft - wie steht ihr zu dem Thema?!

Dazu habe ich meine Meinung geschrieben.....reduziere nicht, finde es eben häßlich.

Hast es ja nun oft genug betont. Musst es ja nicht mögen.
Mir gefällt auch nicht jedes Piercing, Tattoo, Frisuren- und/oder Modetrend.
Gechmäcker sind nunmal verschieden.
 
...Mir gefällt auch nicht jedes Piercing, Tattoo, Frisuren- und/oder Modetrend.
Gechmäcker sind nunmal verschieden.
Gehst Du denn auch jedem Piercing,
Tattoo, Modetrend,
oder den Frisuren die Du nicht schön findest,
aus dem Weg wo immer es möglich ist?


P.S.: die Frage brauchst Du nicht zu beantworten,
denn ich weiß das es nicht so ist.:)

Das ist eben der Unterschied...
 
Wenn sie toll gemacht sind kann das sehr schoen aussehen. Wie Kunst.
An mir selber wuerde ich es aber nicht moegen.
 
"NICHT-TÄTOWIERTE VERMÖGEN SICH NICHT IN UNSERE EMPFINDUNGEN UND UNSERE MENTALITÄT HINEINZUDENKEN. SIE BEGREIFEN NICHT, WIE TIEF DIE WURZELN DER TÄTOWIERUNGEN IN UNS HINEINREICHEN; SIE KENNEN NICHT UNSER GEFÜHL VON BESONDERER FREIHEIT, VON UNABHÄNGIGKEIT UND LEBENSGLÜCK. WIR TUN EINFACH DAS WAS UNS GEFÄLLT. WIR STEHEN ÜBER DER KLEINHERZIGEN FRAGE, OB ANDERE UNS SO TOLERIEREN ODER NICHT. WER UNS DESHALB MEIDEN WILL, SOLL UNS NUR FERNBLEIBEN. ES GIBT AUF DER WELT GENUG NETTERE MENSCHEN, ALS DIESE IGNORANTEN. SIE BILDEN SICH EIN, DASS WIR TÄTOWIERTEN UNSERE TATTOOS BEREUEN MÜSSTEN. UNBEGREIFLICH FÜR SIE, DASS DAS GEGENTEIL ZUTRIFFT. WIR LASSEN UNS IMMER WIEDER UND NOCH MEHR TÄTOWIEREN - BIS INS HOHE ALTER."- Herbert Hoffmann - 1986

Und warum diese Großbuchstaben?
 
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Zur Erklärung: :)

Das Edinburgh Military Tattoo (von englisch tattoo = Zapfenstreich) ist das größte Musikfestival Schottlands. Es findet seit 1950 jedes Jahr im August auf dem Platz direkt vor dem Edinburgh Castle (der so genannten Esplanade) in der schottischen Hauptstadt Edinburgh statt. Das Edinburgh Military Tattoo ist Teil des Edinburgh Festivals und trägt seit 2010 den von Königin Elisabeth II. verliehenen offiziellen Titel Royal Edinburgh Military Tattoo.

Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Edinburgh_Military_Tattoo
 
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