© Men's Health
Ralf ist verheiratet, aber das stört ihn überhaupt nicht: Onanieren gehört für ihn "zur Körperhygiene, wie Duschen und Zähneputzen. Das ist so eine Art Ventil - ich lass' Druck ab. Danach fühle ich mich ausgeglichener." Ralf holt sich "alle zwei, drei Tage einen runter, manchmal im Büro auf der Toilette, manchmal im Auto auf dem Feldweg." Erzählst du das deiner Frau? "Nö. Das hat überhaupt nichts mit meiner Frau zu tun. Wir sind jetzt sechs Jahre verheiratet, verstehen uns immer noch prima im Bett. Ich käme auch nie auf die Idee, fremdzugehen. Vielleicht hängt es sogar mit dem Onanieren zusammen, dass ich meiner Frau treu bin."
Ganz natürlich
Das soll es nun also gewesen sein zum Thema Selbstbefriedigung - alles nur eine Frage der Körperhygiene? Dabei gehört es doch zum Leben, die eigene Sexualität selbst in die Hand zu nehmen. Zumindest der männliche Teil der Bevölkerung lässt sich in dieser Frage mühelos in zwei Kategorien einordnen: die, die es tun, und die, die es nicht zugeben.
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Die Frage, ob Selbstbefriedigung "natürlich" ist, weil auch im Tierreich verbreitet, oder "pervers", weil ein Zeichen kultureller Dekadenz, hat Generationen umgetrieben.
Es menschelt
Im Menschenreich spürten jetzt amerikanische Forscher mit den Mitteln statistischer Gründlichkeit dem Handbetrieb nach: Zwei Drittel aller Männer und Frauen halten Masturbation für "ganz natürlich", und zwar auch für Leute, die verheiratet sind. Von denen holen sich 44 Prozent einmal pro Woche oder öfter einen runter. Wen wundert es, dass der Anteil beim Single (männlich) mit 48 Prozent höher liegt, während der Masturbator unter den Geschiedenen (männlich) mit 68 Prozent am häufigsten vertreten ist.
Ich habe einige Beiträge über dieses Thema im Forum gefunden, finde aber, man sollte es wieder auffrischen.
Also, ist Selbstbefriedigung wirklich natürlich. Ich weiß nur, dass es als Ventil "für den Druck" dienen kann.
Wenn ich ein solches Verlangen habe, versuche ich die sexuelle Energie auf etwas anderes umzuleiten, wie z.B. etwas Kreatives. Leider klappt es nicht immer und ich fühle mich danach schlecht. Mir persönlich ist aufgefallen, dass ich im Zeitraum einer Woche häufiger Kopfschmerzen habe, es mir schlechter geht (möchte es nicht unbedingt Depressionen nennen) und ich bekomme Pickel. Zudem fühle ich mich Tage lang "unrein".
Ist das normal? Bilde ich mir das alles (Kopfschmerzen, Pickel, schlechtes Gefühl) nur ein?
Ich hoffe ihr akzeptiert meine Offenheit.
Freue mich schon auf eure Antworten!
Liebe Grüße
wind
