H
Hellequin
Guest
Als du jung warst, blühtest, lebtest,
einst im Frühling unter Gleichen
spielerisch nach Größe strebtest,
mied ich deine Nähe bang;
konnte, ach, in jenen Tagen
deine Blicke nicht ertragen,
deren Brand, mich zu erreichen,
Traum um Traum in Fieber zwang.
Ja, ich lernte dich zu hassen!
Du indes, fürwahr besessen,
wolltest niemals von mir lassen,
folgtest mir, wohin ich ging.
Als die Paradiese schwanden,
Elfen sich in Krämpfen wanden,
Götter fielen glutzerfressen,
selbst der Himmel Feuer fing;
als es galt, mein Reich zu retten,
zog ich aus, dich zu erschlagen,
und ich legte dich in Ketten,
sperrte dich für immer ein.
Tief im Schatten musst du lauern,
gären hinter Kerkermauern;
schneidend gellen deine Klagen,
wenn du wachst, durch Mark und Bein.
Ein Gespinst aus Illusionen
wacht am Ausgang, wird dich halten,
bis die brodelnden Legionen
deines Hungers notgeweiht
Tunnel in die Mauern beißen,
Wall und Wächter niederreißen,
aus dem Sturm der Urgewalten,
Nemesis, du selbst befreit
dich erhebst, den zu ergreifen,
der dir einst den Bund verwehrte.
Letzte Festen wirst du schleifen,
wirst mich finden. Meine Welt
wird mit mit unerhörten Weisen
bebend die Katharsis preisen,
wenn mein graues Blut die Erde
tränkt, mein Reich in Trümmer fällt.
Lächelnd will ich dich empfangen
will mich deinem Zorn ergeben,
denn die Ketten, die dich zwangen,
ließen mir nur Angst und Wahn,
doch die Mordlust deiner Klauen
reißt mich fort ins Morgengrauen.
Nimm mich mit in deine Leben
aus der Enge hilf mir, Pan!
einst im Frühling unter Gleichen
spielerisch nach Größe strebtest,
mied ich deine Nähe bang;
konnte, ach, in jenen Tagen
deine Blicke nicht ertragen,
deren Brand, mich zu erreichen,
Traum um Traum in Fieber zwang.
Ja, ich lernte dich zu hassen!
Du indes, fürwahr besessen,
wolltest niemals von mir lassen,
folgtest mir, wohin ich ging.
Als die Paradiese schwanden,
Elfen sich in Krämpfen wanden,
Götter fielen glutzerfressen,
selbst der Himmel Feuer fing;
als es galt, mein Reich zu retten,
zog ich aus, dich zu erschlagen,
und ich legte dich in Ketten,
sperrte dich für immer ein.
Tief im Schatten musst du lauern,
gären hinter Kerkermauern;
schneidend gellen deine Klagen,
wenn du wachst, durch Mark und Bein.
Ein Gespinst aus Illusionen
wacht am Ausgang, wird dich halten,
bis die brodelnden Legionen
deines Hungers notgeweiht
Tunnel in die Mauern beißen,
Wall und Wächter niederreißen,
aus dem Sturm der Urgewalten,
Nemesis, du selbst befreit
dich erhebst, den zu ergreifen,
der dir einst den Bund verwehrte.
Letzte Festen wirst du schleifen,
wirst mich finden. Meine Welt
wird mit mit unerhörten Weisen
bebend die Katharsis preisen,
wenn mein graues Blut die Erde
tränkt, mein Reich in Trümmer fällt.
Lächelnd will ich dich empfangen
will mich deinem Zorn ergeben,
denn die Ketten, die dich zwangen,
ließen mir nur Angst und Wahn,
doch die Mordlust deiner Klauen
reißt mich fort ins Morgengrauen.
Nimm mich mit in deine Leben
aus der Enge hilf mir, Pan!