Stonehenge-Diskussions-Thread

Heuer haben sie ausgesetzt, weil es letztes Jahr solche Probleme mit dem Regen gegeben hat. Was ich so läuten hörte war, dass es nun einige Zeit Pause sein soll.
 
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Schade, das wäre mal was für mich.

Dann werde ich es mir wohl aber auch verkneifen zu normalen Tageszeiten dort anzureisen.

Ich könnte mir vorstellen, dass mit den richtigen Leuten zusammen zur richtigen Zeit immer noch ein sehr kraftvoller Ort sein kann. Vor allem, nachdem ich das Experiment im TV gesehen habe.

Schöne Idee, dieses Thema :)
 
Also was ich am spannensten am "Experiment" fand, war die Aussage des Machers, "Whao, das ist ein riesiger Raum hier drinnen" (oder so ähnlich). Das ist genau das Gegenteil von dem, was man bei dem heutigen Stonehange empfindet.

Zu "Eine Kirche ohne Dach" möchte ich noch sagen, es ist archäologisch nicht auszuschließen, dass irgendwann einmal ein Holzdach über dem Gebilde gestanden haben kann. Von den Häusern der alten Kelten findet man heute auch nur noch Pfostenlöcher und die unverottbaren Einrichtungsgegenstände, evtl. noch Brennschlacken, hingegen das Dach und die Wände sind restlos weg.

Was ich an der Rekonstruktion nicht ganz stimmig fand, waren die Blausteine. Mit dem inneren Kreis der Blausteine war es ja so, die Steine wurden viele Jahrhunderte vor den Sasen-Steinen dorthin geschafft, und haben an anderen Plätzen gestanden. Um 2100v.u.Z. wurden sie dann weggeräumt und in relativ kurzer Zeit die großen Sasen-Steine aufgestellt. Aufgestellt wurden die Blausteine wieder erst viel später, um 1400v.u.Z. (so habe ich das aus dem Maier in Erinnerung), also zu einem Zeitpunkt, wo vielleicht die ersten Blöcke aus Sasen-Steinen schon wieder umgefallen/herabgestürzt waren. Es wurde also etwas rekonstruiert, was zu wahrscheinlich keinem Zeitpunkt wirklich so ausgesehen hat. Man hätte also auch die Blausteine weglassen können, und wäre dem Original um 2100v.u.Z. vielleicht näher gekommen.

Besonders faszinierend/merkwürdig finde ich ja den einen Stein, ein senkrechter des äußeren Kreises, der nachweislich kürzer war als die anderen. In der Rekonstruktion wurde das dann so interpretiert, dass der äußere Kreis zwar geschlossen war, aber mit Holz, die verlängerte Stele und zwei der Decksteine. Nun Holz ist ja restlos weg, das war also frei erfunden, aber optisch plausibel, aber doch sehr sonderbar.

Aber wer sagt nun, dass nicht noch mehr Steine kürzer waren, oder gänzlich fehlten? Denn von dem äußeren Kreis sind ja nicht einmal mehr die Hälfte der Steine erhalten. Es ist da schon gewagt, davon auszugehen, die haben alle mal da gestanden. Es könnte ja auch so sein, dass die nie dagestanden haben. Das könnte nun wieder so gewesen sein, dass der äußere Ring mit Holz geschlossen wurde (wie in der Rekonstruktion) oder es war einfach zu allen Zeiten ein unvollendetes Bauwerk.

Irgendwie ist das für mich persönlich bei der Rekonstruktion rausgekommen: am stimmigsten ist für mich: es war immer ein unvollendetes Bauwerk.
 
Zu "Eine Kirche ohne Dach" möchte ich noch sagen, es ist archäologisch nicht auszuschließen, dass irgendwann einmal ein Holzdach über dem Gebilde gestanden haben kann. Von den Häusern der alten Kelten findet man heute auch nur noch Pfostenlöcher und die unverottbaren Einrichtungsgegenstände, evtl. noch Brennschlacken, hingegen das Dach und die Wände sind restlos weg.

Nicht weit von Stonehenge ca. 3 km gibt es einen weiteren Kreis, der von einem Holzkonstrukt umgeben gewesen sein soll, welches dann vielleicht mit Stoffen abgedeckt wurde, also wie ein Dach.
(wurde in einem Bericht von BBC erwähnt)

Aber ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen bei Stonehenge, dann hätte man sich nicht die ganze Mühe machen brauchen um tonnenschwere Steine dorthinzukarren, sondern hätte direkt Holzpflöcke in die Erde gerammt.

Steine sind heilig.
 
Ich habe eine Weile nicht weit weg von Stonehenge gewohnt und man hat den Zaun errichtet weil dort Graffitis auf die Steine gesprüht wurden. Der4 Holzkreis in der Nähe von Stonehenge heißt Woodhenge. Man sieht aber nicht viel dort.:flower2:
 
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