Das ist ziemlich schwer zu erklären, wenn man sich kurz halten möchte.
Aber als Denkanstöße, frag Dich z.B. mal, woher Du Überzeugungen bekommst. Du wirst sagen, aus der Wahrnehmung. Du erfährst selbst etwas, oder von anderen. Je nachdem wie Du die Glaubwürdigkeit einschätzt, glaubst Du es dann oder nicht. Erstens: Warum Du dann etwas glaubst, hat sehr viel mit den schon bestehenden Überzeugungen zu tun (z.B. diese Zeitung ist seriös, der kann ich glauben), die zum großen Teil nicht hinterfragt sind.
Zweitens: Dreh mal die Möglichkeit um und frag Dich, ob es nicht genauso möglich sein kann, wie "Ich glaube weil ich wahrnehme".... , das Du etwas wahrnimmst, weil Du glaubst das es so ist. Beispiel Traum... Dort ist Deine Psyche ausschlaggebend für das was Du wahrnimmst. Frag Dich mal, ob das nicht auch in der Realität möglich wäre, bzw. was würde Dir sagen das es nicht so ist... Und wenn es so wäre, wäre es auch logisch das absolute Wahrheiten zu glauben hinderlich wäre.
nein. es ist überprüfbar. ich kann mich in ein schiff setzen und einmal um die welt herumsegeln. oder ein ein flugzeug.
Wenn Du es noch nicht getan hast, ist es momentan noch etwas, das Du glaubst weil man es Dir gesagt hat, oder weil Du es gelesen hast etc. So glaubwürdig Deine Quellen auch sein mögen, sie erfordern Dein Vertrauen.
stimmt, die subjektive wahrnehmung reicht als beweis nicht aus.
Wenn Du selbst sagst, dass das so ist... Was kann dann überhaupt als Beweis gelten? Was ist keine subjektive Wahrnehmung?
ich denke, die gibt es schon, nur sind sie nicht feststellbar. deine eigentlich richtige aussage ist aber oft nur eine lahme ausrede, wenn der einzige grund bei seiner meinung zu bleiben "du kannst das gegenteil nicht beweisen" ist.
Ja, es kann sein das es absolute Wahrheiten gibt, so genau weiß ich das nicht. Ich habe festgestellt, das immer wenn man sich einer Art absoluten Wahrheit anzunähern scheint, es in einem Paradox gipfelt. Nimm mal den Satz von Einstein: Alles ist relativ. Wenn der wahr ist... Bedeutet das nicht auch: Alles ist nur "relativ-wahr"? Und wenn diese Erkenntnis selbst der Relativität unterliegt, kann sie dann absolut wahr sein?
Damit meine ich innere Wahrnehmung wie Gedanken und Emotionen, und die äußere Wahrnehmung der Körpersinne wie Sehen, Hören etc. Ich bin davon überzeugt, dass alles was "geistig" abläuft Einfluss auf das Manifeste nimmt und umgekehrt.
unmöglich. zeig mir 2 gegensätze die parallel existieren und sich nicht ausschließen. plz.
Ich weiß nicht, ob es möglich ist sie gleichzeitig wahrzunehmen. Aber es gibt doch unzählige "Das ist so", die sich dann als nicht absolut wahr herausstellten. Und die Quantenmechanik beschäftigt sich sowieso sehr viel mit Paradoxen... teilweise werden Gegensätzlichkeiten sogar als Erklärungsmodelle verwandt, wie etwa die "Viele-Welten-Interpretation" oder die Theorie von der Antimaterie.
dann bringt "es" mich nicht weiter.
Wieso? Wenn Du erkennst, das eine Möglichkeit die Du bisher ausgeschlossen hast, doch existiert, kann das doch großen praktischen Wert haben. Es gab z.B. große Wissenschaftler, die davon überzeugt waren, das Flugzeuge undenkbar seien.
dann ist es keine erkenntnis.
Wieso?
ich formuliere es anders: es bringt "uns" weiter. irgendjemand könnte mit dem gewonnenen wissen irgendwas anfangen. z.b. strom -> lampe.
natürlich könnte die theorie "überall da, wo gerade niemand hinguckt, sind unsichtbare kobolde, die uns beobachten und niemals eingreifen, egal was passiert" auch stimmen, aber sie nützt niemanden etwas.
Das ist ja zum Teil sehr subjektiv, ein klares "uns" gibt es da ja nicht. Irgendwelche Naturvölker haben wissenschaftliche Durchbrüche nicht unbedingt weitergebracht und es gibt sicher auch Erkenntnisse, die den Großteil der Menschheit nicht weiterbrachten, einzelne aber schon. Du kannst ja nicht Deinen Maßstab von "Das bringt mich weiter" an alle anlegen. Gleichzeitig ist die Frage, wie man "weiterbringen" überhaupt definiert, ob dazu z.B. schon "erfreuen" gehört. Dann könnte die Möglichkeit einer Existenz irgendwelcher Kobolde jemanden ja durchaus weiterbringen. Nimm z.B. mal den Glauben selbst. Der Glauben an Gott oder an Engel. Ich bin davon überzeugt, das alleine der Glaube manchen Menschen hilft und auf lange Sicht gesehen einen deutlichen Unterschied machen kann.
Du sagst doch damit letztlich, das Du etwas erst wahrnehmen musst, bevor Du es als wahr annehmen kannst. Und sollte wahr sein wovon ich überzeugt bin, wäre es eben so, das die Wahrnehmung nicht nur bestimmt wovon man überzeugt ist, sondern auch umgekehrt. Das heißt, das man sich psychologisch gesehen, erst gewissen Möglichkeiten öffnen muss, damit sie überhaupt jemals in die eigene Wahrnehmung treten.
wieso nicht? ich meine, wenn du nicht glaubst dass es weh tut wenn du dir mit nem hammer auf die finger haust - denkst du, du könntest den schmerz wegglauben?
Wie gesagt, ich bin davon überzeugt das äußere Wahrnehmung sehr von dem was man erwartet abhängt. Übrigens ist das auch etwas, was einige Wissenschaftler mittlerweile glauben. Nämlich, das sie Ergebnisse bekommen die sie erwarten. Der Einfluss des Beobachters bei einer Messung (Wahrnehmung) ist in der Quantenphysik offensichtlich.
das sag ich euch auch immer
Dann sind wir uns ja da schon mal einig
VG,
C.