Das Schwierige ist, locker zu lassen, wenn man bemerkt, dass man sich zu sehr bemüht. Man fällt dann leicht in das Bemühen, sich nicht zu bemühen. Das aber ist ja ebenfalls ein Bemühen. Schwierige Übung!
Hm, habt Ihr nicht auch manchmal das Empfinden, dass es ohnehin irgendwie läuft und unsere Bemühungen uns lediglich die Illusion einer Kontrolle geben, die aber im Tatsächlichen gar nicht exisitert (naja, und gleichzeitig doch)? Ist schwierig, in Worte zu fassen. Lange Rede, kurer Sinn: geht`s nicht ums pure Sein im Hier und Jetzt? Egal, was es da noch alles gibt, was wir gerne kontrollieren wollen, - sei es den Partner, die finanzielle Situation. Wißt Ihr, was ich meine?
Ja, es ist alles ein Traum mit unendlich vielen Facetten, in denen sich alles in allem spiegelt. Es gibt nichts zu erreichen - und gleichzeitig doch. Es gibt nichts zu verändern - und gleichzeitig doch. Wir sind Träumer und Geträumte zugleich. Mensch, Leute, wenn wir das dann alle so wirklich verinnerlicht haben, schreiben wir dann noch in einem Forum? Ich merke ja jetzt schon, dass ich zu ganz vielen Dingen gar nichts mehr sagen kann/will, weil es sich gar nicht mehr ausdrücken läßt, was ich da so denke/empfinde. Es ist halt alles. Klingt so abgeklärt, ist es aber ganz und gar nicht. Ich bin mitten drin im Leben. Mein Sohn hatte letzten im Ethik-Unterricht die Hausaufgabe bekommen, die Frage zu beantworten "Wer bin ich?". Dazu sollte er alle Familienmitglieder und Freunde befragen, wie sie ihn sehen. Ohje, was sollte ich dazu sagen? Ich sagte, "Du bist Alles, mein Sohn". Er schnaufte nur "Mama, wenn ich das in der Schule vorlese, halten sie uns für plemplem".
Katarina