so richtig glücklich

  • Ersteller Ersteller Faydit
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Das war meine Antwort. Gnade und Ehre ist des Menschen Gedüng (dazu bedarf es keinen Gott). Lao Tse diente nur zur Untermalung.
 
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Gnade und Ehre ist des Menschen gedüng.

Gnade ist beschämend wie ein Schreck.
Ehre ist ein großes Übel wie die Person.
Was heißt das: »Gnade ist beschämend wie ein Schreck«?
Gnade ist etwas Minderwertiges.
Man erlangt sie und ist wie erschrocken.
Man verliert sie und ist wie erschrocken.
Das heißt: »Gnade ist beschämend wie ein Schreck«.
Was heißt das: »Ehre ist ein großes Übel wie die Person«?
Der Grund, warum ich große Übel erfahre, ist,
daß ich eine Person habe.
Habe ich keine Person,
was für Übel könnte ich dann erfahren?

Darum: Wer in seiner Person die Welt ehrt,
dem kann man wohl die Welt anvertrauen.
Wer in seiner Person die Welt liebt,
dem kann man wohl die Welt übergeben.

Lao Tse

Ich meinte göttliche Gnade, menschliche ist anders.
Und um die geht's hier auch nicht, meiner Ansicht nach.
 
Was macht sich denn der Rest vor?
Ich kenne so einige Menschen, die von sich geben, es gehe ihnen gut, obwohl erkennbar ist, an deren Verhalten, dass dem nicht so ist.
Wenn man sich einen Nagel in den Fuß tritt, kann man sich z.B. auch einreden, es gäbe kein Problem, und wenn man fest genug dran glaubt, lässt sich das Schmerzempfinden sogar mehr oder weniger abschalten. Das kann man dann so akzeptieren und denjenigen in seinem Glauben lassen, bis der Fuß irgendwann so entzündet ist, dass die Verdrängung nicht mehr funktioniert.
Ich würde es vorziehen, bei dem Nagel im Fuß von einem Problem zu sprechen, wenn man ihn nämlich ignoriert, wird man die Wunde auch nicht behandeln. Und wer dann so tut, als sei da nichts, macht sich in meinen Augen etwas vor. Mag aus der Perspektive des Betreffenden anders aussehen.

Nunja, weisst du wenn andere Leute das Bedürfnis nach Wohlstand und Luxus haben und damit nie glücklich werden, dann wird ihnen vermutlich gesagt, dass die eben dieses Verlangen erst loslassen müssen, wenn sie glücklich werden wollen.
Klar. Und wissen die Leute dann auch, wie sie das Verlangen loswerden, nur weil man ihnen sagt, dass sie das tun sollen?

Damit legst dir schon selbst den ersten Stein in den Weg. Du redest dir ein, dass das schwierig ist. Ist aber eine gute Ausrede dafür, wenn man es nicht schafft .... :D Weil´s ja sooo schwer ist ......
Ausreden, ja?
Du erwartest von mir, glücklich zu sein oder mich zumindest darum zu bemühen, oder wie darf ich das verstehen? Sonst geht's aber noch?

edit: Und zum "schaffen": Ist glücklich sein Leistungssport?
 
Ich halte Menschen für fähig, gnädig zu sein und zu vergeben, zumindest.
Wobei, mit den Erfahrungen ist es so eine Sache. Was ankommt, hängt letztlich davon ab, wie du deine Wahrnehmungen interpretierst.

Was ist denn das Gegenteil von Gnade?(Vorsicht!) und Vergebung? Aus welcher Intention kommt das gnädig sein, vergeben, her? Stark religiös geprägte Begriffe, im Sinne von Luther und Calvin, ins Kollektiv gebracht.

Gnade, Vergebung und Ehre ist des Menschen (unheilvolles) Gedüng.
 
Um damit welchen Vorteil für sich selbst rauszuschlagen?

Vorteil klingt jetzt schon wieder nach Verhandlugen und Ansprüchen.
Aber stimmt, war ungeschickt ausgedrückt. Das Auflösen eines Vorwurfs ist wohl in etwa das, was man mit Vergebung bezeichnen würde, oder? Und das kann passieren, und hat in dem Fall mit Vorteilen, Leistung und Gegenleistung nicht das Geringste zu tun.
 
So richtiges Glück

kennen nur wenige Menschen (auch ich nicht)
ist mehr als das Liebesglück zwischen Verliebten
ist flüchtig, es kommt und geht
ist ein Gefühl, das nicht von dieser Welt ist und es kann mit dem Verstand nicht erfasst werden
könnte mit der Verbundenheit mit Gott zu tun haben?
bringt Exstase?

Warum streben die Menschen es an?
Genug vom Leid?
Endlich ein besseres Leben haben wollen?
im Sinne mir geht es gut.
Und wie geht es der übrigen Welt? Ist das vollkommen egal?
Wenn ich mein Glück habe, will ich es teilen?
 
Was ist denn das Gegenteil von Gnade?(Vorsicht!) und Vergebung? Aus welcher Intention kommt das gnädig sein, vergeben, her? Stark religiös geprägte Begriffe, im Sinne von Luther und Calvin, ins Kollektiv gebracht.
Deinen Fragen nach, was verstehst denn du darunter?
Die Intention, die ich dahinter sehen würde, wäre am ehesten noch die, mit sich selbst im Reinen zu sein.
 
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Vorteil klingt jetzt schon wieder nach Verhandlugen und Ansprüchen.
Aber stimmt, war ungeschickt ausgedrückt. Das Auflösen eines Vorwurfs ist wohl in etwa das, was man mit Vergebung bezeichnen würde, oder? Und das kann passieren, und hat in dem Fall mit Vorteilen, Leistung und Gegenleistung nicht das Geringste zu tun.

Auflösen alleine wäre wohl neutral. Nur, wozu braucht es nach der Auflösung sowas wie Vergebung? Wenn alles geklärt wäre?
Schwamm drüber, oder nicht?
 
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