"Skeptiker" kritisch

Wenn Joey nicht hier wäre würden sich hier gar keine so schönen Diskussionen ergeben.

freu mich fuer euch, dass ihr euch gefunden habt - ich kann euren ausfuehrungen einfach nicht folgen, und waer sicher kein guter gespraechsteilnehmer fuer euch...aber bin immer wieder baff ueber die laenge und die ausdauer eurer beitraege, genauso wie trekkers ausdauer und geduld mit all den 'gottlosen'...

lg
 
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Hallo aussteiger

Zitat:freu mich fuer euch, dass ihr euch gefunden habt - ich kann euren ausfuehrungen einfach nicht folgen, und waer sicher kein guter gespraechsteilnehmer fuer euch...aber bin immer wieder baff ueber die laenge und die ausdauer eurer beitraege, genauso wie trekkers ausdauer und geduld mit all den 'gottlosen'...


Ja, der Anspruch ist wohl so klein nicht, da steckt auch Mühe drin, anders als in meinen vielen Spams;)Ein wenig Ahnung entweder von Philosophie oder Wissenschaft(stheorie) ist da schon nötig.

Interesssant ist eigentlich, dass Trekker eine fast völlig verschiedene Theorie vertritt, der ich in vielen Punkten auch widersprechen würde, nicht nur Joey,
jedoch ist das nicht so einfach mich da einzufinden. Vielleicht wenn ich mal wieder viel Motivation habe. Motivationslosigkeit verfolgt mich, immerhin bin
ich froh mein Theoriengebäude mal zu "Papier" gebracht zu haben.:)

LG PsiSnake
 
Hallo PsiSnake,

finde deine Ausführungen interessant. Leider sind sie zu unstrukturiert dargelegt in diesem Thread, als dass ich sie in ihrer Gänze erfassen könnte. Hast du dein Weltbild irgendwo mal skizziert, was ich nachlesen kann?

Und zu deiner Diskussion mit Joey: War mir zu anstrengend, das im Detail nachzuverfolgen - aber es kam mir vor, als ob ihr (v.a. Joey) die Perspektive des anderen Weltbildes nicht einnehmen konntet/wolltet.

Sagen wir mal so: Joey argumentiert mit den Wellenlängen, die die Töne eines Liedes haben und wie diese über die Ohren ins Gehirn gelangen und dort gewisse Neuronenaktivität verursachen - er geht davon aus, dass aus dieser Neuronenaktivität eine Wahrnehmung folgt. Er sieht das Qualia-Problem darin einfach nicht.
PsiSnake findet diese Sache nicht so selbstverständlich. Er setzt hier an und wundert sich. Und ich wundere mich an diesem Punkt mit ihm.

Ich finde auch, dass diese Analogie mit dem Muster, das aus einer mathematischen Formel erzeugt wird, hier nicht passt. Es ist alleine schon eine Interpretation, dies als Muster zu bezeichnen - es gar als schön zu empfinden, ist nicht in dem mathematischen Code verborgen. Dieses Qualia-Problem lässt sich nicht so einfach runterbrechen auf solche Vergleiche (meist ja mit Computern - klar, da gibt es einen einfachen 1-0-Code und auf meinem Bildschirm erscheint alles mögliche - trotzdem kann der Computer das nicht deuten/wahrnehmen/Empfindungen haben). Joey, siehst du das auch als "Problem"?

LG vom Zugvogel
 
Hallo Zugvogel

Die Natur einer Diskussion lässt eine klare Struktur leider nicht zu, und bisher
gibt es keine weiteren Ausführungen meinerseits zum Thema, außer im Forum selbst. Außerdem habe ich grade ziemlich viel Stress und Ärger:(
 
Und zu deiner Diskussion mit Joey: War mir zu anstrengend, das im Detail nachzuverfolgen - aber es kam mir vor, als ob ihr (v.a. Joey) die Perspektive des anderen Weltbildes nicht einnehmen konntet/wolltet.

Das Können ist weniger das Problem. In einer Diskussion geht es aber nunmal darum den eigenen Standpunkt darzulegen.

Sagen wir mal so: Joey argumentiert mit den Wellenlängen, die die Töne eines Liedes haben und wie diese über die Ohren ins Gehirn gelangen und dort gewisse Neuronenaktivität verursachen - er geht davon aus, dass aus dieser Neuronenaktivität eine Wahrnehmung folgt. Er sieht das Qualia-Problem darin einfach nicht.

Das Qualia-Problem ist mir sehr gut bewusst. Die Qualia sind etwas, was die Hirnforschung (bisher?) nicht versteht; ich verstehe sie deswegen natürlich auch nicht. Das soll aber kein Grund sein, deswegen das Paradigma der Hirnforschung (Bewusstsein = Hirnfunktion) gleich aufzugeben. Desweiteren, wenn ich die Qualis hernehme und sie mit irgendeinem neuen Konstrukt erkläre, verschiebe ich nur das Problem. Woher hat die Seele Qualia? Woher hat ATI Qualia? Was ist Qualia überhaupt? Diese Fragen können dann auch nicht beantwortet werden; stattdessen wird der Qualia eine Art unbekanntes Trägermedium (seele, ATI, Bewusstsein) gegeben, was man auch nicht besser versteht. Warum? Das ist kein gutes Vorgehen.

PsiSnake findet diese Sache nicht so selbstverständlich. Er setzt hier an und wundert sich. Und ich wundere mich an diesem Punkt mit ihm.

Ich wundere mich durchaus auch. Ich halte es nur für voreilig für Dinge, die man nicht versteht, diverse Erklärungen aus dem Hut zu zaubern, die sofort alles erklären, aber das Weltbild mit einer Unzahl neuer Faktoren und nicht-falsifizierbarer Aussagen anreichert. Das ist der Punkt.

Viele Grüße
Joey
 
UNTERITEL: "Oder: Wenn Wissenschaft zur Religion wird."

Eben das ist der Kernsatz, welchen meinereins für ganz besonders gefährlich hält!
So als ob man versuchen wollte, die theologischen Grundsätze wissenschaftlich
zu bestätigen. Wie und Warum? Das sind genaugenommen die passenden Fragen.

Das Wie ist allerdings in meiner Weltsicht der Wissenschaft vorbehalten, die
meist dann konfuse Irrlehren verbreitet, wenn sie versucht das Warum
aufzudecken.

Das Warum, welches ich der Philosophie und der Theologie zugedacht hätte.
Wenn zum Warum die Erklärungsversuche über das Wie folgen wird's meist
ziemlich abstrakt und kaum nachvollziehbar ...

Warum also der Wissenschaft ein Bürde auflasten, die sie nicht zu tragen vermag?
Ist es der Voyeurismus des Individuums, der sich daran erfreut wie die
wissenschaftlichen, theologischen, philosophischen Zweige scheitern?


Euer, selbst die Kritik an sich skeptisch betrachtender, Ischariot
 
Hallo Zugvogel

Die Natur einer Diskussion lässt eine klare Struktur leider nicht zu, und bisher
gibt es keine weiteren Ausführungen meinerseits zum Thema, außer im Forum selbst. Außerdem habe ich grade ziemlich viel Stress und Ärger:(

Hallo PsiSnake,

na dann erst mal viel Kraft für die nächste Zeit! Erfahrungsgemäß folgt auf jede stressige Phase eine gute :)!

Dein link in dem Post über meinem scheint ja eine Zusammenfassung zu sein - ich les es mir mal durch, wenn ich etwas Muße habe ;)!
Joey schrieb:
Die Qualia sind etwas, was die Hirnforschung (bisher?) nicht versteht;
Ich frage mich gerade, ob die Qualia überhaupt etwas mit der Hirnforschung zu tun hat?

Ich wundere mich durchaus auch. Ich halte es nur für voreilig für Dinge, die man nicht versteht, diverse Erklärungen aus dem Hut zu zaubern, die sofort alles erklären, aber das Weltbild mit einer Unzahl neuer Faktoren und nicht-falsifizierbarer Aussagen anreichert. Das ist der Punkt.
Das idealistische Weltbild ist ja wohl kaum etwas voreiliges oder neues, oder ;)?
Ich finde auch nicht, dass ein Weltbild falsifizierbar sein muss (ist eh keins), wichtiger ist doch, dass es inneren Frieden ermöglicht.

(Will ja jetzt nicht abstreiten, dass es sehr naive Weltbilder gibt, in denen es vor Engeln und Feen nur so wimmelt, aber ob ich jetzt grundsätzlich einen materialistischen oder einen idealistischen Monismus vertrete, ist mMn einfach Geschmackssache.)

LG vom Zugvogel
 
(Will ja jetzt nicht abstreiten, dass es sehr naive Weltbilder gibt, in denen es vor Engeln und Feen nur so wimmelt, aber ob ich jetzt grundsätzlich einen materialistischen oder einen idealistischen Monismus vertrete, ist mMn einfach Geschmackssache.)

Prinzipiell richtig. Aber wir sind hier in einem Internetforum; speziel in einem, in dem Leute ueber ihr Weltbild in Dialog treten wollen. Desweiteren hat PsiSnake diesen Thread gerade eröffnet, um sein Weltbild darzulegen bzw. darzustellen, was seiner Meinung nach sein Weltbild besser als das "materialistische" macht. Da werde ich natuerlich einsteigen.

Viele Gruesse
Joey
 
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Hi Joey,

nur mal so zur Inspiration :)


Zitat von Tucholsky
(...) Observables im Sinne der herkömmlichen Naturwissenschaft sind allein physikalische Kräfte als die 4 bekannten Grundkräfte. Nichts anderes als das Objekt der physikalischen Kräfte ist Objekt der herkömmlichen Naturwissenschaft.

joey:
Dem stimme ich nur bedingt zu. Observabel sind allgemein Wechselwirkungen (WW). Dabei ist es egal, um welche der Grundkräfte es sich dabei handelt, oder ob es sich um eine (bisher) unbekannte WW.

Wenn Tucholsky im folgenden von "observabel per se" und du von nur einer bedingten Zustimmung sprecht, dann seid ihr euch ja eigentlich (lol) einig, oder zumindest nicht wirklich weit von einander an der stelle observabel.

Die Wechselwirkung ist allerdings ohne wahrnehmendes Bewusstsein weder observabel noch sonst irgendwas. Sie ist schlicht nicht. Insofern hat also das wahrnehmende Bewusstsein ABSOLUTE relevanz und die WW wenns hoch kommt relative bzw null. Daher erschliesst sich mir nicht ganz, was genau du mit einer bisher unbekannten WW meinst?

Joey:
Desweiteren beschäftigen sich die Naturwissenschaften nicht nur mit diesen Wechselwirkungen sondern mit dem (oftmals komplexen) Zusammenspiel.
Diese komplexen Gesetzmäßigkeiten sind ebenfalls Bestandtzeil der Naturwissenschaften.

A) bestreitet das keiner, wenngleich auch allgemein erfahren ist, dass die anerkannten Gesetzmässigkeiten von heute die Irrtümer von morgen sind und b) wie aber Tucholsky im folgenden erklärt gehts ja nicht darum sondern

Zitat:
Zitat von Tucholsky Beitrag anzeigen
Will Naturwissenschaft mehr wissen über die Natur, und hier insbesondere über die immaterielle Natur, welche als eine Ordnung nur erkannt (aber nicht bewiesen werden kann), dann muss sie den feigen aber sicheren Bereich des => Observablen verlassen und wie es schon in der Algebra, in der Logik aber auch in der Ethik brauch ist, das zu Erkennende, und das ist das vom individuellen lebendigen Bewusstsein zu Erkennende, in seiner vorhandenen Ordnung, die DA IST, anerkennen.

Joey:
Warum? Wieso ist das nicht ebenfalls nicht ein Produkt eines komplexen Zusammenspiels der Wechselwirkungen?

Es ist von mir aus das Produkt eines komplexen Zusammenspiels .... von mir aus aber auch das Produkt von Rumpelstilzchen. Nur darum gehts ja eben gerade nicht. Das Zusammenspiel ist observabel und hat die jeweilige Definition, das anerkannte Konstrukt als Referenz, aber die der /immatriellen/ Natur innewohnende Ordnung ist nur im individuellen Bewusstsein erfahrbar und somit nicht mehr beweisbar aber eben auch nicht mehr beweispflichtig. Die Farbe zb rot ist für jedes menschliche Bewusstsein als rot definiert erkennbar ist aber in ihrem Auftritt in genau die Bewusstseine vereinzelt unterteilt (oder auch nicht) die sie gerade wahrnehmen. Ihr eigentliches Wesen ist nicht verifizierbar geschweige denn observabel. Dass das Zusammenspiel von Licht, Brüchen und Co mit der letztlichen Definition rot observabel ist ändert ja aber nichts an der Tatsache, dass das absolute hier nur das Bewusstsein ist während es gleichzeitig gezwungen ist sich der offenbarten Ordnung zu beugen. Diese offenbarte Ordnung ist aber spätestens in nicht-matriellen Bereichen oft nicht mehr systemkonform. Es ist das Ende dessen, was Wissen schafft. Nun meint die Wissenschafft, es sei ja nur logisch, dass es dann halt auch das Ende dessen sei, was Erkenntnis schafft. Ist das so, Joey?

Zitat:
Zitat von Tucholsky Beitrag anzeigen
Diese Scharlatanerie in den Behauptungen der herkömmlichen Naturwissenschaft wird in ihrer Arroganz noch übertroffen durch die Ignoranz der empfindbaren qualitativen Ordnung der Natur, die man Ethik nennt. So wie wenn man einem ignoranten Alkoholkranken sagt: "Alkohol macht gleichgültig!" und der antwortet: "Das ist mir doch egal!" ignoriert herkömmliche Naturwissenschaft die qualitative Ordnung der Natur, meist Männer mit Verstand, während sie das, was Frauen wissen und auch sagen und singen und realisieren, nicht fassen (können).

Joey
Willst Du hier postulieren, dass Ethik in der Natur von Menschen unabhängig existiert?

Jo, also ich will das. Erkenntnisse sind ja keine Erfindungen. Es ist ganz natürlich, dass Kühe Vegetarier sind. Also ist es "unethisch" (im weiten sinne) ihnen Fleisch zugeben. Hier habe ich eine natürliche Weisung, wie ich mich zu verhalten habe. Natürliche, vom Menschen unabhängige Ethik in Reinkultur.

Joey
Woher willst Du wissen, dass da "mehr" ist, und das nicht nur auch ein sehr komplexes Zusammenspiel der WW ist?

Weil jenseits des komplexen Zusammenspiels es immer noch eine Konstante gibt: Das Bewusstsein. Ziehst du dieses ab, ist alles andere auch weg. Das ist vielleicht nicht sexy, aber relevant!


Zitat von Tucholsky
Ihr Verstand hat sie immun gemacht; Liebe ist ihnen fremd.

Joey
Nein. Wieso? Nur, weil jemand glaubt, dass z.B. Liebe ein biochemischer Prozess in seinem Gehirn ist und nicht mehr, heißt es ja nicht, dass dieser jemand die Liebe nicht schön finden kann. Was sollte ihn daran hindern?

Dass ein Wissenschaftler Liebe schön finden kann macht ihn aber nicht automatisch zum Mystiker. Das Leben ist aber neben x und y vor allem ein Mysterium. Ein Wissenschaftler der dies weder anerkennt noch in seiner Arbeit integriert hat dem Leben den Krieg erklärt, im Sinne von früher oder später krieg ich dich, mit (rationalem) Wissen vs. (innerer) Erkenntnis. Es ist, wie Tucholsky so schön sagt: Der Mangel an Ergebenheit in die Ordnung. Das sollte ihn zwar nicht, wird aber vermutlich ihn daran hindern.

Joey:
Und wieso ist diese "verborgene Ordnung" nicht auch nur ein scheinbares oder reales Zusammenspiel der WW?

Was ist denn jenseits von offenbarter Ordnung und scheinbarem oder realem Zusammenspiel von WW? Du? Oder Ich? Aber Vorsicht bitte, jetzt wirds esotherisch!;)

Lieben Gruss von der Lyn!
 
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