Sinn und Bedeutung mathematischer Methoden in der Astrologie

Hallo,

in einer anderen Beitragsreihe habe ich darüber schon mal geschrieben.

Es geht um die Symmetrieverhältnisse im Tierkreis. Es geht darum, wie man aus der Gradzahl von einem bestimmten Wirkpunkt im Horoskop (GSP, Planeten) andere Gradzahlen schlußfolgernn kann.
Das sind dann astrologische Symmetrieoperationen.

Das Prinzip der Schlußfolgerungen liegt in den Spiegelaspekten und den Strukturierungen von Ausgangspunkten in zwei oder mehrere Untereinheiten. Dabei wird den Untereinheiten manchmal ein konstanter Charakter zugeschrieben und manchmal ein variabler Charakter attestiert.

Zwei Punkte korrespondieren miteinander, wenn sie den gleichen Abstand zu einer Symmetrieachse haben.

In der Astrologie des Tierkreises sind die folgenden Symmetrieachsen gegeben:

Konjunktions - Spiegelachse: 0 Grad Widder - 0 Grad Waage

Oppositions - Spiegelachse: 0 Grad Krebs - 0 Grad Steinbock

Quadrat - Spiegelachse: 15 Grad Stier - 15 Grad Skorpion
Quadrat - Spiegelachse: 15 Grad Löwe - 15 Grad Wassermann

Oktil - Spiegelachse: 22,5 Grad Widder - 22,5 Grad Waage
Oktil - Spiegelachse: 7,5 Grad Zwilling - 7,5 Grad Schütze
Oktil - Spiegelachse: 22,5 Grad Krebs - 22,5 Grad Steinbock
Oktil - Spiegelachse: 7,5 Grad Jungfrau - 7,5 Grad Fische


Wir nehmen 27 Grad Wassermann als Ausgangswirkpunkt.
Es ist ein GSP mit einer Jupiter Uranus Qualität (W. D.).

Dieser Punkt beinhaltet eine Jupiter Qualität, die als die "Konstante" in den Symmetrieoperationen angenommen wird und sich nicht verändert.

Die Uranus Qualität ist die Variable, die sich bei den Spiegeltransformationen verändert. Wie sie sich verändert, hängt von der Spiegelachse ab, zu der gespiegelt wird.

Bei einer Spiegelung zur Konjunktionsspiegelachse bleibt die Variable Uranus wie sie ist.
Es resultiert 3 Grad Stier mit ebenfalls Jupiter Uranus.

Bei einer Spiegelung zur Oppositionsspiegelachse verändert sich der Uranus in sein Oppositionszeichen Sonne.
Es resultieren Jupiter Sonne auf 3 Grad Skorpion und Jupiter Sonne auf 27 Grad Löwe.

Bei einer Spiegelung zur Quadratspiegelachse verändert sich der Uranus in seine Quadratzeichen Pluto und (Stier) Venus.
Es resultieren Jupiter Pluto auf 27 Grad Skorpion und 3 Grad Löwe.
Es resultieren ebenfalls Jupiter Venus auf 27 Grad Stier und 3 Grad Wassermann.

Bei einer Spiegelung zu den Oktilspiegelachsen verändert sich der Uranus in Mond und Saturn; Mars und (Waage) Venus.
Es resultieren Jupiter Mond auf 12 Grad Widder und 18 Grad Fische.
Es resultieren Jupiter Saturn auf 12 Grad Waage und 18 Grad Jungfrau.
Weiter: 12 Grad Steinbock und 18 Grad Zwilling mit Jupiter Mars
Weiter: 12 Grad Krebs und 18 Grad Schütze mit Jupiter Venus

Wenn man nun soviele weitere Wirkpunkte durch Symmetriepunkte geschlußfolgert hat, so stellt sich natürlich die Frage, ob denn praktisch und empirisch stimmt, was theoretisch scheinbar stichhaltig ist.
Ich will es vorwegnehmen. Zunächst ist die Auffindung der meisten Wirkpunkte empirisch erfolgt.
Erst danach wurde der Zusammenhang der Symmetrieoperationen gefunden.

Der Jupiter Mond Punkt auf 12 Grad Widder und 18 Grad Fische wurde bei umfangreichen Untersuchungen zu Glücksspielen gefunden.
Der Jupiter Saturn Punkt auf 18 Grad Jungfrau und 12 Grad Waage wurde bei umfangreichen Untersuchungen gefunden, wenn "Erlaubnis - Zertifikate" durch staatliche Stelle ausgegeben wurden.

Man kann es mit den Spiegelachsen nun noch weiter fortführen.
So ist der geometrische Mittelpunkt bzw. die arithmetische Halbsumme zwischen der Oktilspiegelachse und der Konjunktionsspiegelachse eine:

Hexadecil - Spiegelachse auf: 11,25 Grad Widder - 11,25 Grad Waage

Wenn man nun den Jupiter Mond Punkt bei 12 Grad Widder zu dieser Achse spiegelt, so erhält man die Gradzahl 10,5 Grad Widder.
Auch dieser Punkt ist eindeutig Jupiter - haltig.
Die Angabe der Variablen ist hier nicht mehr so leicht. Sie kann inhaltlich mit "Erwerb von Zeugnissen" umschrieben werden. Vielleicht ist das eine Merkur Saturn Modalität, die da zum Jupiter hinzu kommt.

Die Spiegelungen zu den weiteren Hexadecil - Spiegelachsen sollen jetzt nicht weiter ausgeführt werden.

Eine kurze Andeutung soll noch sein:
Der Wirkpunkt auf 12 Grad Widder mit Jupiter Mond hat einen Abstand von ca. 0,7 Grad zur Spiegelachse auf 11,25 Grad Widder.
Es zeigt sich nun, daß weitere Wirkpunkte im Abstand von 0,7 Grad zu den anderen Spiegelachsen vorliegen.
Z.B. 15,7 Grad und 14,3 Grad Stier mit einem Abstand von jeweils 0,7 Grad zur Quadrat - Spiegelachse.
Oder 23,2 Grad und 21,8 Widder mit einem Abstand von 0,7 Grad zur Oktil - Spiegelachse.

Die oben genannten Wirkpunkte können alle zu einer Jupiter - Symmetrieklasse gezählt werden.

Es gibt selbstverständlich auch noch eine Saturn - Symmetrieklasse und eine Pluto - Symmetrieklasse etc., die sich in vielen Wirkpunkten darstellen.

Beste Grüße

norbertsco
 
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Hallo,

auf allerlei Gebieten hat man festgestellt, daß das Vorliegen einer Nichtlinearität die unabdingbare und notwendige Korrelation für die Ausbildung von Komplexität und lebensähnlichen Vorgängen ist.
Das ist in der Soziologie, Wetterkunde, Physik, Psychologie, Chemie, Biologie und Astronomie so nachgewiesen.
Die Astrologie ist vermutlich das Gebiet mit den ausgeprägtesten Erscheinungen von Komplexitäten, die einhergehen mit einem Mangel an Determinismus.
So sollte man diese Nichtlinearitäten auch in der Astrologie feststellen können. Und man kann es auch mit einer sehr großen Genauigkeit.

Es sind die folgenden Gruppenschicksalspunkte (GSP) des Mondes bekannt (W.D.):

4,5 Grad Krebs: Mond Neptun
10,0 Grad Krebs: Mond Uranus
17,5 Grad Krebs. Mond Saturn
etc..

Der Mond tritt hier in der folgenden Reihenfolge mit anderen Planeten auf:
Neptun, Uranus, Saturn etc.

Die dazugehörigen Tierkreiszeichen sind:
Fische, Wassermann, Steinbock etc.
Das ist die Reihenfolge der Tierkreiszeichen, wenn man im Uhrzeigersinn von 0 Grad (Widderpunkt) ausgeht:

Der Zusammenhang zwischen dem mit dem Mond beigefügten Planeten und der Gradzahl des entsprechenden Gruppenschicksalspunktes ist wie folgt gegeben:

GSP = (n +1)² + 0,4 x n + 90

Diese Gleichung ist eindeutig nichtlinear.

n ist wie folgt gegeben:

Neptun, n = 1
Uranus, n = 2
Saturn, n = 3
Jupiter, n = 4
Pluto, n = 5
etc.

Man errechnet dann die folgenden GSP:

Mond Neptun: 4,4 Grad Krebs (94,4 Grad)
Mond Uranus: 9,8 Grad Krebs (100,2 Grad)
Mond Saturn: 17,2 Grad Krebs (107,4 Grad)
Mond Jupiter: 26,6 Grad Krebs (117,0 Grad)
Mond Pluto: 38,0 Grad Löwe (108,4 Grad)
Mond Venus (Waage): 21,4 Grad Löwe (141,4 Grad)
etc.


Die quantitative Übereinstimmungen zwischen den von W.D. angegeben GSP mit den aus der nichtlinearen Gleichung errechneten GSP sind ziemlich gut und exakt.

Der Vollständigkeit halber soll erwähnt sein, daß die obige Gleichung eine erste Näherung darstellt. Dies wurde aus Gründen der einfachen Ersichtlichkeit gemacht.

Es ist in dieser nichtlinearen Gleichung ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einem astrologisch logischen Ausgangspunkt (n Werte) und den daraus resultierenden Effekten (GSP des Mondes) dargestellt.

Es soll nicht weiter ausgeführt werden, daß eine genauere, aber etwas kompliziertere Gleichung, für höhere Werte von n erforderlich ist und ohne weiteres angegeben werden kann.
Ebenso ist es höchst interessant, welche Ergebnisse man für die GSP erhält, wenn man negative Werte für n einsetzt.

Für die GSP der Sonne gilt eine andere nichtlineare Gleichung.
In einem vorangegangenen Beitrag wurden die Symmetrieeigenschaften der Gruppenschicksalspunkte der Sonne dargestellt. Die Symmetrieeigenschaften lassen sich dann mit den nichtlinearen Zusammenhängen eindeutig und genau kombinieren.



Beste Grüße

norbertsco
 
Hallo,

neben den heutzutage üblicherweise gebrauchten Aspekten, gibt es ein großes Feld astrologischer Zusammenhänge, die man im weitesten Sinne unter dem Titel

- Symmetrie, Perspektive und Projektion

einordnen kann.
Dieses ist nun nicht neu. Jedoch wird damit nur nebenbei gearbeitet, und meistens wird nur die Spitze des Eisberges dieser astrologischen Techniken gesehen.

Die noch bekanntesten Vorgehensweisen beziehen sich einerseits auf die sogenannten Halbsummen und andererseits auf die Spiegelpunkte.

Ich möchte zunächst was zu den Spiegelpunkten sagen, um dem ganzen Komplex der Symmetrien in der Astrologie anhand der im Prinzip bekannten, aber de facto kaum gebrauchten Techniken eine erste Anfangbeleuchtung zu geben.

Auch ist es so, dass die normalerweise gebrauchten Aspekte lediglich ein Sonderfall der Symmetrien sind.
Daran lässt sich auch ermessen, dass z.B. die Spiegelpunkte in ihrer Wirkungsmächtigkeit als Anzeiger für astrologische Zusammenhänge den normalen Aspekten zumindest ebenbürtig sind.

Aber ich fange nun mal an mit den halbwegs bekannten Anordnungen der Symmetrien, Projektionen und perspektivischen Darstellungen. Dieses ist im Übrigen nur „eben auch eine mathematische Formulierung“. In der Kunst ist die Anwendung der Perspektiven und Symmetrien eine grundlegende Angelegenheit.

Erster Abschnitt:

Als Beispielspunkt sei die Gradzahl 20 Grad Widder gewählt, die dann mal an den im Folgenden genannten Spiegelachsen gespiegelt werden soll.

Es sind da die:

1. Konjunktionsspiegelachse: 0 Grad Widder – 0 Grad Waage
Die Spiegelung von 20 Grad Widder ergibt 10 Grad Fische.
Die Arithmetisierung dieser beiden Punkte lässt sich anhand der Gleichung
A + B = 360 Grad
ersehen.
So eine Gleichung lässt sich selbstverständlich sofort in die Halbsummenformulierung überführen. Die Halbsumme liegt auf der Spiegelachse.
Über die Formulierung der Halbsumme erfolgt auch die astrologisch inhaltliche Klassifikation der Punkte, die einen Konjunktionsspiegelpunkt miteinander haben.
Die Spiegelachse liegt auf 0 Grad Widder, der ein Mars Punkt ist, und auf 0 Grad Waage, der eine Venus Waage - Punkt ist.
Somit haben diese gespiegelten Punkte alle eine Venus Waage – Mars Charakteristik. In Anbetracht der Bedeutsamkeit von Venus Mars insbesondere bei gegengeschlechtlichen Partnerschaftshoroskopen, hat diese Spiegelachse eine fulminate Wichtigkeit beim Synastrievergleich.

2. Oppositionsspiegelachse: 0 Grad Krebs – 0 Grad Steinbock
Die Spiegelung von 20 Grad Widder ergibt 10 Grad Jungfrau.
Auch kann formuliert werden A + B = 180 Grad
Die Halbsumme liegt auf der Spiegelachse.
(A + B)/2 = 90 bzw. 270 Grad
Die Spiegelachse liegt auf 0 Grad Krebs, der ein Mondgrad ist, und auf 0 Grad Steinbock, der ein Saturngrad ist.
Damit haben alle Punkte, die einen Oppositionsspiegelaspekt miteinander haben, eine astrologisch inhaltliche Mond – Saturn Färbung.

3. Die beiden Quadratspiegelachsen:
15 Grad Stier – 15 Grad Skorpion
15 Grad Löwe – 15 Grad Wassermann

20 Grad Widder hat zur ersten Quadratspiegelachse (15 Stier – 15 Skorpion) einen Spiegelpunkt von 10 Grad Zwillinge.
Und es gilt A + B = 90 Grad.

Zur zweiten Quadratspiegelachse (15 Löwe – 15 Wassermann) hat 20 Grad Widder einen Spiegelpunkt von 10 Grad Schütze, der sich auch aus der Gleichung
A + B = 270 Grad
ergibt.

Auf den jeweiligen 15 Grad der fixen Tierkreiszeichen findet astrologisch inhaltlich eine Verselbstständigung (W.D.) im Sinne einer unharmonischen Abtrennung zweier Horoskopfaktoren statt.
Und so sind alle Punkte, die eine Quadratspieglachse miteinander haben, in dieser Art und Weise von der Charakterisierung betroffen.

4. Es gibt dann noch die Oktilspiegelachsen, die kurz angeführt aber nicht vervollständigend umschrieben sein sollen.

22,5 Grad Widder – 22,5 Grad Waage
7,5 Grad Zwillinge – 7,5 Grad Schütze
22,5 Grad Krebs – 22,5 Grad Steinbock
7,5 Grad Jungfrau – 7,5 Grad Fische

Der Punkt 20 Grad Widder hat einen Oktilspiegelpunkt zu 25 Grad Widder.
Für beide Punkte gilt
A + B = 45 Grad
Und: die Halbsumme der beiden Punkte 20 Grad Widder und 25 Grad Widder liegt auf 22,5 Grad Widder.

Irgendwann früher habe ich auch noch die Hexadecil – Spiegelachsen erwähnt, aber das soll jetzt vor der Tür bleiben.

Zweiter Abschnitt

Zunächst abschließende Betrachtungen:
Soweit so gut.
Aber gibt es dann auch noch mehr?
Wenn man nach dem Darüberhinausgehenden fragt, so sollte man die unausgesprochenen und vermeintlich selbstverständlichen Vorraussetzungen der oben ausgeführten astrologischen Techniken ansprechen. Wenn man diese Selbstverständlichkeiten hinterfragt, dann kommt man weiter.
Das sind:
Jede Spiegelachse trennt den Tierkreis in zwei gleich große Hälften.
Jede Spiegelachse liegt auf einen Kardinalpunkt bzw. auf einem Punkt, der durch eine fortlaufende Halbierung des Tierkreises beruht.
Das sind die Teilungen des Tierkreises mit: 2, 4, 8, 16 etc.
Der Tierkreis beginnt bei 0 Grad Widder.

Aber zwischen den Teilungen von 2 und 4 fehlt schon was.
Es ist die Teilung mit der 3.
Wenn man die 360 Grad des Tierkreises durch 3 verdividiert, dann kommt man zu der Gradzahl von 120 Grad. Das sind 0 Grad Löwe.
Und so hat man dann schon die nächste Symmetrielinie, an der die Projektionen und Anwendungen der perspektivischen Darstellung zum Tragen kommen.

Diese Symmetrielinie ist die Achse, die durch die Punkte
0 Grad Widder – 0 Grad Löwe
gekennzeichnet ist.

Einer der beiden Punkte lässt sich nicht erhalten, indem man den Tierkreis fortlaufend halbiert.
Die Symmetrielinie teilt den Tierkreis nicht in 2 gleichgroße Hälften, sondern in einem Teil von 120 Grad und einem anderen Teil von 240 Grad.

Selbstverständlich sollten die obigen Ausführungen eine praktische astrologische Relevanz haben. Und das haben sie auch. Mit ihrer Hilfe lassen sich viele Fragen beantworten, die ohne Berücksichtigung der Symmetrieachsen nicht beantwortet werden können.

Beste Grüße

norbertsco
 
Hallo,

es soll nur in einer kurzen Form etwas zum Verdoppeln einer Gradzahl gesagt werden.
Eigentlich ist es klar. Aber wenn es klar ist, dann soll es auch mal ausgeführt werden.

Die Sonne (So) liegt in einem Beispiel auf 20 Grad Widder.
Das doppelte der Gradzahl dieser Sonne ist 40 Grad: zweimal 20 Grad ist eben 40 Grad. Und sagen wir mal, auf diesen 40 Grad stehe der Mond (Mo).
Ist das neu, diese Verdoppelungen hier zu erwähnen?
Nein, es sind alte Kamellen. Nur bisher ist es unter einer anderen Technik "verschleiert" angewendet worden.
Das zeige ich eben:

Mo = 2 x So

entspricht

Mo/2 = So

entspricht

(Mo + 0)/2 = So

Was ist 0?
0 ist die Gradzahl 0. Und das ist nichts anderes als der Widderpunkt. Der liegt nämlich immer auf 0 Grad.
Der Widderpunkt hat in einigen astrologischen Schulen eine zentrale Wichtigkeit (MRL, Hamburger Schule).
Die Abkürzung für den Widderpunkt ist: Wi
Und dann weiter mit den Gleichungen:

(Mo + Wi)/2 = So

Nun kann man jede Gradzahl eines Planeten verdoppeln. Dieses Vedoppeln einer Gradzahl führt zu einer genauso wichtigen weiteren Gradzahl.

Ich mache es nochmal mit dem Mars (Ma), der auf dem zweifachen Wert z.B. des Aszendenten (As) stehen kann.

Ma = 2 x As

Ma/2 = As

(Ma + 0)/2 = As

(Ma + Wi)/2 = As

Die letzte Gleichung heißt in Worte umformuliert:
Der Aszendent liegt auf der Halbsumme von Mars und Widderpunkt.
Und diese Formulierung ist identisch mit:
Der Mars hat die doppelte Gradzahl vom Aszendenten.

Das heißt: über die Benutzung des Widderpunktes hat jede Verdoppelung einer Gradzahl eine wichtige Bedeutung.
Also: doppelte Gradzahlen immer genau ansehen. Insbesondere, ob da auch etwas anderes steht.

Beste Grüße

norbertsco
 
Hallo,

im zeitlichen Ablauf eines Lebens wiederholen sich Ereignisse. Das kann man am zuständigen Horoskop ablesen. Wenn man die Qualität eines zukünftigen Ereignissses abschätzen will, so ist es vorteilhaft, wenn dieses Ereignis in der Zukunft mit einem Ereignis in der Vergangenheit vergleichbar ist.
Analog dem Vorgehen in anderen Wissenschaften kann man das als eine Differentialdiagnose bezeichen.
Für diese Differentialdiagnosen lassen sich genaue Vorschriften angeben.

Beispiel 1:
In einem Horoskop sei die Sonne auf 6 Grad Widder und der Aszendent sei auf 15 Grad Widder.
Frage: Was passiert, wenn die Sonne mit der Direktionsvoschrift 1,00 Grad pro Jahr auf 33 Grad Stier kommt. 33 Grad Stier ist ein Jupiter Uranus Gruppenschicksalspunkt (GSP). Das Ereignis wird also eine Qualität von Jupiter Uranus haben.
Bei der genanten Direktionsvorschrift gilt: 1,00 Jahr ist gleich 1,00 Grad.
Zwischen der Sonne und 33 Grad Stier liegt eine Graddifferenz von 27 Jahren. Diese Direktion wird also mit 27 Jahren ausgelöst.
Was ereignet sich da? Habe ich einen Anhaltspunkt in der Biographie der Person und ihrem Horoskop, wie ich dieses Ereignis genauer beschreiben kann?
Diesen Anhaltspunkt hat man ganz genau.
Der Aszendent bei 15 Grad Widder ist mit 18 Jahren mit der gleichen Direktionsvorschrift auf 33 Grad Stier gewesen, da die Graddifferenz zwischen 33 Grad Stier und 15 Grad Widder mit 18 Grad berechnet werden kann. Und 18 Grad sind 18 Jahre.
Die Sonne geht mit 27 Jahren über 3 Grad Stier und der Aszendent geht mit 18 Jahren über 3 Grad Stier. In Erwartung, was mit 27 Jahren passiert, kann man im Lebenslauf auf das 18 te Lebensjahr zurücksehen und schon genaueres sagen. Insbesondere kann man auch sagen, inwieweit der GSP 3 Grad Stier im speziellen Horoskop aktiv ist.
So kann man die 1. Regel formulieren.
Der Zeitpunkt des vorhergegangenen Ereignisses sei mit t1 bezeichnet.
Der Zeitpunkt des nachfolgenden und zu erfragenden Ereignisses sei mit t2 bezeichnet.

Regel 1: t2 = t1 + (As – So)

In Worten: Zwei Ereignisse korrelieren miteinander, wenn die Zeitdifferenz der Ereignisse gleich der Graddifferenz der 2 betrachteten Horoskopfaktoren ist.

Beispiel 2:

Die Sonne sei mal wieder auf 6 Grad Widder angenommen.
Auf 27 Grad Wassermann ist ebenfalls ein Jupiter Uranus GSP.
Der Gradabstand zu der Sonne beträgt 39 Jahre.
Nun will man wieder wissen, was denn auf so einem Jupiter Uranus GSP passiert und auf welches Alter man zurückblicken kann, um Hinweise auf das Ereignis zu bekommen.
Die Sonne hat mit 27 Jahren den 3 Grad Stier Jupiter Uranus GSP erreicht.
Das Ereignis mit 27 Jahren sei mit t1 bezeichnet und das Ereignis mit 39 Jahren sei mit t2 bezeichnet.
Die zeitliche Differenz der beiden Ereignisse ist 12 Jahre. Die 12 Jahre Zeitdifferenz sind das Doppelte des Gradzahl der Sonne.
Mit 27 Jahren und mit 39 Jahren hat man zwei miteinader vergleichbare und ähnliche Ereignisse im Lebenslauf der Person.

Regel 2: t2 = t1 + (2 x So)

In Worten: Zwei Ereignisse korrelieren miteinander, wenn die Zeitdifferenz der beiden Ereignisse das Doppelte der Gradzahl des benutzten Horoskopfaktors beträgt.
Man kann diese Aussage noch weiter verallgemeinern wenn man anstelle „Gradzahl des Horoskopfaktors“ die Umschreibung „Abstand eines Horoskopfaktors zu einer Symmetrieachse“ einsetzt.

Weitere Regeln ohne ausführliche Beschreibungen.

Regel 3: t2 = 90 – t1

Die Sonne auf 6 Grad Widder erreicht mit 44 Jahren mit der oben genannten Direktionsvorschrift die Gradzahl 20 Grad Stier = 50 Grad.
Aufgrund der Regel 3 läßt sich dazu das zugehörige Alter t2 von 46 Jahren ausrechnen.
Wo befindet sich die Sonne bei 46 Jahren ebenfalls? Wenn man die Sonne bei 6 Grad Widdder um 46 Grad zurück verschiebt, so liegt man auf 20 Grad Wassermann.
20 Grad Stier und 20 Grad Wasserman haben ein genaues Quadrat zueinander und die dadurch miteinander verbundenen Ereignisqualitäten.

Die Regeln 1 bis 3 lassen sich selbstverständlich auf andere Direktionsvorschriften hin verallgemeinern.

Regel 4: t2 = 84 – t1

Die Regel bezieht sich auf die rhythmische Vorgehensweise der MRL; hier im speziellen der Hauptrhythmus mit 7 Jahre pro Haus.

Regel 5: t2 = 12 x Rn – t1

Die Regel bezieht sich ebenfalls auf die MRL. Mit Rn sind die aus der MRL bekannten verschiedenen Rhythmen bezeichnet. damit sind auch gleichzeitig Qualitätsbereiche angegeben.
7er Rhythmus = Mond Qualität
8er Rhythmus = Pluto qualität
9er Rhythmus = Mars Qualität
10er Rhythmus = Sonne Qualität
17er Rhythmus = Harmonisierungs Qualität
4er Rhythmus = Saturn Qualität
6er Rhythmus = Merkur Qualität
etc.

Regel 6: t2 = Rm/Rn x t1

Ebenfalls MRL. Wenn man mit t1 Jahren und dem Rhythmus Rn auf einer bestimmten Gradzahl bzw. einem bestimmten Hauspunkt ist, dann ist man im (größeren) Rhythmus Rm beim Alter t2 ebenfalls wieder auf dieser Gradzahl bzw. diesem Hauspunkt.
Wenn man mit t1 = 21 Jahren und in 7er Rhythmus auf dem MC steht, dann steht man im 10 er Rhythmus mit 30 Jahren am MC.
Bzw.: t2 = 10/7 x t1


Beste Grüße

norbertsco
 
im zeitlichen Ablauf eines Lebens wiederholen sich Ereignisse. Das kann man am zuständigen Horoskop ablesen. Wenn man die Qualität eines zukünftigen Ereignissses abschätzen will, so ist es vorteilhaft, wenn dieses Ereignis in der Zukunft mit einem Ereignis in der Vergangenheit vergleichbar ist.

Lieber Arnold,
ist das nicht ein Widerspruch zu deinen Aussagen hier:
Die Astrologische Psychologie der Huberschule - API lehnt von vorneherein jegliche Prognostik ab!
Prognostik kann Ereigniszwang auslösen und ist somit psychologisch gesehen unhaltbar.

LG
Jogi
 
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Ich denke, es hängt davon ab, wie mit dem, was gesehen wird, umgegangen wird.
Z.B. in einer Beratung einfach "schwere Zeiten" zu prognostizieren, ist kontraproduktiv.
Nicht unsinnig ist es, wenn schwere Zeiten ersichtlich sind, schon von vornherein darin zu unterstützen, Wege zu ebnen, die dies abmindern und die positiven Aspekte hervortreten zu lassen, an die sich u.a. gehalten werden kann.

Ich habe z.B. nicht annähernd den Geburtstag meiner nun sehr kranken Katze.
Allerdings gibt es gewissen Tage, in denen sich Krisen einstellen, sogar in verblüffender Ähnlichkeit bzgl. der konkreten Ereignisse.
Ich habe das laufende Horoskop immer im Blick und kann/konnte somit positive Zeiten/Ereignisse und schwere Einschnitte festhalten.
Somit war ein Rhythmus schon nach wenigen Wochen ersichtlich.
Dazu MEIN Horoskop im Blick. Stehen "wir" auf einem außerordentlich guten Punkt in meinem Horoskop, ist ein schwerer Einschnitt mit Todesfolge eher unwahrscheinlich, da ich direkt involviert bin und dann sehr traurig sein müsste.
Bisher hat das ausgesprochen gut funktioniert.

Ich weiß nun, wann ich achtgeben muss, welche Termine ich für bestimmte Aktionen wähle etc.
Wie wäre das innerhalb der Astrologie sinnig möglich ohne mathematische Astrologie? Gar nicht.
 
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