seltsamer traum

blumentopf

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10. April 2004
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hallo,

normalerweise kann ich meine träume ganz gut einschätzen. aber bei diesem traum hier bräuchte ich vielleicht doch einen kleinen denkanstoß:

ich befand mich in dem traum abends/nachts auf einer art landstraße an einer bushaltestelle. sieht ähnlich aus wie eine straße, die ich kenne (die allerdings mitten in der stadt ist). und kam an einem fernseher vorbei, in dem ein bild meines ex freundes zu sehen war. mit seinen eltern, glaube ich oder irgendwelchen anderen leuten. dann kam er mir in verwandelter gestalt entgegen. und zwar als ein kleines kind, etwa 3-4 jahre alt und überhaupt nicht ähnlich wie er aussehend. ich nahm das kind auf den arm, es sagte zu mir, dass es mich liebt. plötzlich wurde mir klar, dass das mein sohn ist. und ich erinnerte mich, dass er aus wut und trotz von mir weg wollte und lieber auf der straße bleibt, vor der er andererseits angst hat. ich ging nachdenklich nachhause. das haus war nicht weit weg, nur über die straße. plötzlich störte mich ein motorradlärm. ich wartete, dass es vorbeifuhr. aber zu meinem entsetzen hielt der fahrer an. ich dachte, da ist doch mein kind auf der straße. ich tat aber nichts, sondern machte das licht aus und versteckte mich, mit einem schlüssel bewaffnet. der motorradfahrer kam hinein und warf mir das kind ins gesicht. dann wachte ich auf.
 
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Lieber Blumentopf,

dieser Traum ist wirklich seltsam. Wie hast Du Dich gefühlt als Du aufgewacht bist?

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
liebe ereshkigal,

ja, eigentlich war ich nur erstaunt nach dem aufwachen. dachte "aha?" und bin wieder eingeschlafen.
eigentlich hätte ich erschreckt sein müssen. denn durch den "aufprall" des kindes bin ich ja aufgewacht.

gruß

blumentopf
 
Lieber Blumentopf,

ich finde immer das Gefühle, die Du beim Träumen oder Aufwachen hast am wichtigsten. Und so wie Du das ganze beschreibst, war da Erstaunen. Gibt es in Deinem Leben etwas, daß Dich erstaunt, wo Du glaubst Angst wäre richtig?

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
hallo liebe ereshkigal,

nein, es gibt in meinem leben momentan weder erstaunliches noch erschreckenswertes.
stimmt, das gefühl nach dem aufwachen finde ich auch immer sehr wichtig. aber diesmal war da eher ein gedanke als ein gefühl. sowas wie "aha" eben. wie bei einer nachricht, die man einfach zur kenntnis nimmt. ich notierte mir das kurz (mach ich immer) und schlief wieder ein. ich habe oft träume, die sich bewahrheiten. fast nie alpträume, selten spektakuläres, selten bizarr, meistens eher alltäglich. aber hier habe ich den eindruck einer verschlüsselten nachricht.

gruß

blumentopf
 
Hallo lieber Blumentopf,

ich hätte das Gefühl, daß es sich um eine energetische Information zu dem Exfreund handelt. War es eine partnerschaftliche Beziehung oder hat er eher eine Mutter gesucht ... ? Beziehe es einfach mal auf die Beziehung mit der entsprechenden Person und schaue ob Du Übereinstimmungen findest.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo Blumentopf,

dann kann ich nur noch sagen, warte bis Seelenfluegel wieder ins Forum kommt. Der weiß zu Träumen immer super Fragen.

Vielleicht ist es auch eine Information unabhängig zu Dir und betrifft Deinen Exfreund und seine Mutter. Denk, Grübel??

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
lieber blumentopf!

ich halte mich bei träume gern an das offensichtliche, das, was uns aus unseren tiefen schichten in bildern zur einsicht angeboten wird. das unbewusste möchte sich ja verständlich machen und nicht rätsel aufgeben. nur ist seine sprache - auch seine bildersprache - oft recht unterschiedlich von den (fernseh)bildern, die unseren wachbewusstsein vertraut sind.

auf einer straße unterwegs sein... im leben unterwegs sein...
die straße ist am land, sieht aber aus wie eine bekannte straße in der stadt... viele dinge sind vielschichtig und sehen mal so, mal so aus...

an einer bushaltestelle stehen ... sich mitnehmen lassen wollen, den gleichen weg wie viele andere beschreiten wollen... den sicheren weg nehmen wollen...

dein ex im fernseher, mit seinen eltern... fernsehen ist fern sehen, er ist also schon weit weg, nur als bild vorhanden...

er als kleiner junge... der kleine junge überhaupt: dein inneres kind. mit dem du in konflikt bist, das wütend und trotzig ist (trotz ist bei kindern immer das, was die eltern reininterpretieren, weil sie ein dringendes bedürfnis des kindes nicht verstehen). die verbindung mit deinem freund: hattet ihr einen kinderwunsch miteinander? oder hast du ihn "wie ein kind" bemuttert? er taucht ja auch als erwachsenes kind (mit seinen eltern) im fernseher auf... frauen neigen schon mal dazu - nein, ich kann mir das "oft" nicht verkneifen -, auf den partner ihr eigenes inneres kind zu projizieren und in ihm das zu hätscheln, was sie in sich selbst zu lieben hätten... (und wir männer nehmen's gern und genießen es, nur geht es selten gut aus).

das innere kind wird nicht von dir als das wahrgenommen, was es ist, also bleibt es auch nicht bei dir, sondern rennt trotzend weg. du zurück ins haus, hinter dicke, starre mauern.

der motorradfahrer... in einem alten film von jean renoir fahren immer wieder schwarze gekleidete motorradfahrer durch die nacht, wie geheimnisvolle engel eines zwischenreichs... du denkst an dein kind, aber löscht einfach das licht. nicht hinsehen... angst, schuldgefühle... hilft aber alles nix, du entkommst deinem schatten nicht, wirst mit ihm konfrontiert. und wenn du dich nicht freiwillig mit deinem kind befassen möchtest, wird es dir entgegengeschleudert...

so weit meine geschichte dazu. nur eine geschichte, lies es bitte nicht als "das ist so"-deutung. solche geschichten haben ja immer auch sehr viel mit dem zu tun, der sie erzählt. ob es was mit dir, mit deinem traum zu tun haben mag, wirst du schon spüren.

schöne ostern und alles liebe,

jake
 
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blumentopf schrieb:
hallo,

normalerweise kann ich meine träume ganz gut einschätzen. aber bei diesem traum hier bräuchte ich vielleicht doch einen kleinen denkanstoß:

ich befand mich in dem traum abends/nachts auf einer art landstraße an einer bushaltestelle. sieht ähnlich aus wie eine straße, die ich kenne (die allerdings mitten in der stadt ist). und kam an einem fernseher vorbei, in dem ein bild meines ex freundes zu sehen war. mit seinen eltern, glaube ich oder irgendwelchen anderen leuten. dann kam er mir in verwandelter gestalt entgegen. und zwar als ein kleines kind, etwa 3-4 jahre alt und überhaupt nicht ähnlich wie er aussehend. ich nahm das kind auf den arm, es sagte zu mir, dass es mich liebt. plötzlich wurde mir klar, dass das mein sohn ist. und ich erinnerte mich, dass er aus wut und trotz von mir weg wollte und lieber auf der straße bleibt, vor der er andererseits angst hat. ich ging nachdenklich nachhause. das haus war nicht weit weg, nur über die straße. plötzlich störte mich ein motorradlärm. ich wartete, dass es vorbeifuhr. aber zu meinem entsetzen hielt der fahrer an. ich dachte, da ist doch mein kind auf der straße. ich tat aber nichts, sondern machte das licht aus und versteckte mich, mit einem schlüssel bewaffnet. der motorradfahrer kam hinein und warf mir das kind ins gesicht. dann wachte ich auf.

Hallo Blumentopf,

ich denke, es handelt sich bei diesem Traum um Deinen Animus, deine innere maennliche Seite. Sie ist noch nicht "einig"; einerseits noch Kleinkind, also wenig entwickelt und andererseits "erwachenes" Aggressionspotential.

Ich schaetze mal, dass Du entsprechende Probleme mit Partnerschaften hast.
Kannst Du diese Probleme etwas beschreiben?

lg
Chris
 
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