Lunatic0
Sehr aktives Mitglied
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Rationaler als die annahme daß man in etwas mehr als 100 jahren staub und knochen ist geht glaube ich kaum mehr. Und ich glaube auch daß gedanken und verhalten von menschen die ihr leben für die berüchtigte am kopf stehende senftube halten 'am Ende' genauso oder zumindest ähnlich 'belohnt' werden wie jene/s derer, die geordnetere energieen in sich tragen.Naja, ich befürchte, dass das keine rationale Sorge ist. Auch wenn du selbstverständlich einmal sterben wirst...Eine rationale Sorge wäre hier eher, dass das Haus abbrennen könnte oder dass es von Plünderern ausgeraubt werden könnte...meiner Meinung nach.
Aber gut, du würdest das Glück quasi runter regulieren. Und das ist nicht wirklich das Kerngeschäft der Selbstregulation, oder? Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es verschiedene Aspekte der Selbstregulation, einer davon hat zum Bsp. mit Belohnung zu tun. Und es geht darum, wie man die Gedanken und das Verhalten so steuert, dass man "am Ende" zufrieden mit sich ist. Hat aber eben weniger mit Ende zu tun, sondern eher mit dem Moment. Die Frage, die sich mir bei einem solchen Gewinn stellen würde, wäre also, was macht das mit mir? Überfordert mich das jetzt, und was kann ich tun?
Also bist du quasi fürs nächste mal gerüstet. Lärm und äussere reize gibt es auch außerhalb des mrt, und ich finde es toll wie du damit zurecht kommst.Danke sehr. Ich war heute morgen in der Magnet-Resonanzröhre und ich finde, ich muss schon ziemlich verzweifelt gewesen sein, um der Untersuchung zuzustimmen. Die Polymyalgie - oder wie bei mir vermutlich eher eine Mischform - ist zwar genetisch bedingt, aber unterdessen habe ich für mich die Ursachen/Auslöser schon ziemlich gut aufgedröselt. Zu vieles Sitzen und einseitige Belastungen sind wohl nur zwei davon.
Ich lieferte mich also der halbstündigen Prozedur inklusive all meiner Gedanken und Gefühle aus, und es war schlimmer als angenommen. Ich hatte nicht nur Angst um mein Gehör, sondern es kamen auch sonst allerlei Ängste hoch, wie zum Beispiel die Angst vor einem weiteren Zufallsbefund (so einen hatte ich in einem anderen Zusammenhang), oder die Angst vor der Angst, was dann in Panik münden könnte.
Die Prozedur ist ziemlich fies, weil sich der Lärm mit fortschreitenden Abschnitten steigert und die wechselnden Frequenzen und Hämmer-Geräusche rein gar nichts zur Beruhigung beitragen. Vielleicht gibt es Menschen, die das locker weg stecken, aber für mich war das schon eine Übung.
Gedanke und Gefühl waren da sozusagen deckungsgleich: In welch gigantischem, kaltem Fisch bin ich da gelandet und wie komm ich da wieder raus!
Ich habe versucht, es als Meditation zu nehmen und vor allem gut zu atmen. Atem ist spürbar Leben.