Hi Mandy;
so, nun schaun wir mal da ein bischen Grund rein bekommen.
Das Licht ist sowohl Wahr als auch eine Erfindung. Wie das? Ganz einfach, es wurd bei diesem Erlebnis das getan ws auch überall sonst in unserer Geschichte getan wurd, es wurde erlebt, es wurde nicht verstanden und es wurde eine wüste Story erfunden um diese Lücke zu schließen. Es gibt also dieses Licht und fast alle Geschichten dazu sind für die Mülltonne.
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Ja, wüste Stories gibt es in der Esoterik ja so manch andere auch noch
Zur superkurze Erklärung wie das Licht nach meiner Meinung zustande kommt: Unser Geist besteht aus zwei Teilen die sehr eng zusammenarbeiten. Ein Teil basiert auf den Vorgängen im Gehirn und dient dem Erleben und der Steuerung unseres Körpers. Der zweite Teil ist verantwortlich für Intuion, Kreativität, Langzeitgedächtnis und einer ganzen Reihe weiterer Dinge. Als Mensch im Wachbewusstsein liegt der Schwerpunkt ganz klar in dem Teil mit unserem Gehirn. Im Traum, unter Drogen und eben auch in der Nähe des Todes verlagert sich der Schwerpunkt aber immer weiter auf den rein geistigen Anteil. Unser Gehirn, und damit unsere alltägliche Wahrnehmungs- und Denkweise, mischt aber noch sehr stark mit. Auf der rein geistigen Ebene erhalten wir aber sehr viel mehr Information auf einmal als wir mit unserem Gehirn verarbeiten könnten. Wir tun dann aus Gewohnheit das was wir immer tun, wir ersetzen komplexe Informationen durch einfachste Symbole die wir dann schnell verarbeiten können um z.B. Entscheidungen treffen zu können.
An der Schwelle des Todes kommen einfach zu viele Infos auf einmal angestürmt und unsere Wahrnehmung greift zu einem Symbol zurück das ihm am Naheliegensten erscheint, es greift zum Platzhalter eines blendent hellen Lichts. Dies Symbol soll sagen "Da ist was, aber es ist so viel als wenn wir direkt in die Sonne sehen würden". Aus diesem Grund wird dies Licht auch als Warm und voller Liebe erlebt, denn diese beiden Empfindungen sind uns bekannt und werden als erstes erkannt. Dies Licht verschwindet auch schnell weil wir uns anpassen können. Danach werden die schönsten, friedlichsten Scenen erlebt wie eine Wiese mit Bäumen in der Ferne oder einen weitläufigen Platz im römischen Stil..
Ich kann mir nicht ganz vorstellen, was man beim Sterben für Informationen bekommen soll. Und wenn, dann ist es ja auch wieder derart individuell, dass bestimmt nicht jeder Mensch demzufolge Licht empfindet.
Warum soll für jeden oder auch nur für die meisten Licht das naheliegenste Sympol sein?
Wieso Wiese mit Bäumen und kein Sandstrand wie auf den Seychellen - wär mir persönlich wesentlich lieber
Was ich mir vorstellen könnte, wär so ein kurzer elektrischer Stromschlag, wenn die Energie auf "AUS" geht. So auf die Art wie wenn plötzlicher der Fernseher implodiert. Mal kurz ein Flackern und dann ist aus. Wobei aus bei mir wirklich aus ist und da nichts mehr kommt mit Wiesen und römische Badeanlagen.
So, das mal als Ausschnitt ....... In wenigen Fällen (wohl so um die 1%) kommt es nicht so weit, die Sterbenden erschrecken vor dem Licht und dem Vorgang, kehren um und nerven uns Lebende. Aber DAS ist eine andere Geschichte...
Ja, erschrecken wird man bestimmt, wenn man weiss, dass jetzt wirklich bald vorbei ist - aber das dauert nicht lang. Ich glaub nicht, dass wir hinterher noch irgendjemanden nerven können - es sei denn, wir waren beim Testament ein klein bisschen gemein ......
Ja, es wird manchmal negativ besetzt, was aber nicht nötig ist. Dieses Licht stellt unter anderem so etwas wie eine Grenze dar. Bist du dort "angekommen" hast du bereits die Macht deine Umgebung so zu gestalten wie du es haben willst. Erwartest du an dieser Stelle ganz fest eine Hölle oder den Himmel wirst du dies bekommen - so lange und ausführlich wie du es haben willst, da du bereits da die Kontrolle übernehmen kannst. Bist du fest überzeugt das Licht sei Kalt und abweisend dann wird es so sein. Du musst dabei nur erkennen das dies dann deine Entscheidung ist und es weder dies Licht noch einen Himmel oder eine Hölle wirklich gibt. Es ist nur ein Ausdruch oder Symbol eines Prozesses, denn jeder Mensch durchläuft und nicht mehr. ...
Das könnte ein Zustand an der Grenze sein, manchmal dauert das Sterben ja länger, aber wenn man die Grenze mal überschritten hat, dann ist man tot. Dann erkenn ich nicht smehr, dann entscheide ich nichts mehr und dann gestalte ich nichts mehr.
Auch das mit der Ewigkeit ist eine Erfindung von Leuten die es nicht besser wissen/wussten. All das Leben und Sterben hatte irgendwann seinen Anfang, und wird ein Ende in irgend einer Form finden. Was danach kommt und wie wir das dann genau erleben werden kann dir kein Mensch wirklich sagen. ...
Ja, das Leben hat seinen Anfang mit der Geburt und das Sterben sein Ende mit dem Tod.
Ich glaub, wir werden hinterher gar nichts mehr "erleben" - wie denn auch, wir sind ja tot.
Da muss ich dir leider sagen das du diese Wahl nicht hast. Das Leben ist nicht der Anfang und der Tod bei weitem nicht das Ende. Dein Leben hier und jetzt ist auch nicht das erste oder gar das einzige. Du musst schon alles klar erkennen können um sagen zu können "Dat will isch nisch".

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Da bin ich eben anderer Meinung - aber wie wir ja wissen, kann keiner von uns beiden irgendwas beweisen.
Genausowenig wie ich evtl. sagen kann "Dat will isch nisch" wirst du vielleicht mal sagen können "Isch will aba"
Und ich bin mir absolut sicher das dein Urteil anders aussieht sobald du alle Fakten (wieder) kennst. Das musst du mir nicht glauben, aber bitte nimm hin das ich davon überzeugt bin und meine Gründe dafür habe.

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Fakten? Welche Fakten?
Glaub mir, ich hab auch meine Gründe, die sind sicher nicht weniger wert als die deinigen.
Ich hoffe das mein prositiver Ausblick deine etwas negative Haltung nicht kaputt macht.

Aber zu deinem Trost hat die beschriebene Freiheit ja auch ihre Kehrseiten. Also wenn du absolut z.B. eine Hölle haben willst wirst du deine ganz persönliche Grillparty auch erleben .......... und ich bringe die Saucen und nen Salat mit.....
LG
Trekker
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Oh du, ich empfinde meine Haltung gar nicht als negativ. Ich will auch keine Hölle haben - ich glaub ja auch an gar keine Hölle - genausowenig wie ich an einen Himmel glaub.
Ich glaub an ein Leben hier das wunderschön ist, das ich gerne dankbar annehme und auch genieße - ich hab echt Glück, aber irgendwann ist es halt auch vorbei und Schluss mit lustig

- und das ist auch gut so. Das ist der Kreislauf der Natur und ich akzeptiere das.
Ich hätt zwar persönlich nichts dagegen nochmal auf die Welt zu kommen, ich leb ja gern, also warum kein zweites Mal - nur glauben tu ich es halt nicht. Ich empfinde es als unnatürlich und auch als unlogisch und auch nicht wirklich notwendig.
Nur eines würde mir wirklich so gar nicht behagen und das ist eine Ewigkeit lang irgendwo in einem lichtvollen Alleins, verbunden mit all den anderen Seelen rumbaumeln zu müssen - nein danke!

Mandy